Halfpipe

Hier ist die Halfpipe

( Wow, geiles Bild! )

( Komme von Wohnzimmer Wild / Öztürk, S. 11 )

An der Halfpipe war jetzt kaum Betrieb, weil es schon spät abends war. Umso besser. Man, war Roman heute scheiße drauf. Ich mußte einfach raus da. Außerdem hatte ich andere Probleme, um mich von Roman blöd anmachen zu lassen. Ich überlegte mal wieder, wie ich das Geld beschaffen konnte. Aber die Zeit rannte mir davon und bis morgen früh würde ich das nie schaffen. Scheiße! Es gab nur einen Weg, innerhalb so kurzer Zeit was zu bekommen. Und das war der kriminelle. Aber das würde ich niemals tun. Das mußte Guido einfach einsehen. Ich war so erschöpft, daß ich hier draußen einpennte und erst am nächsten Morgen aufwachte.

Nächster Morgen:

Ich hatte gar nicht gemerkt, daß ich hier eingepennt war. Besonders toll war es nicht gewesen, aber na ja. Das Erste, was ich machte, als ich aufwachte war, auf die Uhr zu schauen. Jetzt hatte es eh keinen Sinn mehr. Glücksspiele brachten auch nichts, wenn man nichts zum Einsetzen hatte. Es sei denn, ich würde die 70 Euro von Roman zum EInkaufen einsetzen. Aber das tat ich dann doch lieber nicht. Ich hatte versprochen, einkaufen zu gehen und würde das auch tun. Den Zettel hatte ich ja gestern zum Glück noch eingesteckt. Und ich machte mich dann jetzt auf den Weg in den Supermarkt. Zum Glück hatte ich auch noch keine SMS von Guido. Und angerufen hatte er wohl auch noch nicht. Puh, Glück gehabt.

tbc: Supermarkt

( Komme von Sieben, S. 3 )

Zufrieden kam ich jetzt zur Halfpipe. Das hatte ja wirklich prima geklappt. Jetzt war ich mal gespannt, wieviel sich in der Geldbörse befand. Fürs Erste würde Guido sicher zufrieden sein. Ich setzte mich nun auf die Halfpipe und begann das Geld zu zählen. Ich staunte nicht schlecht, es waren 1.500 Euro. Das war viel mehr als ich erwartet hatte. Auf einen Schlag hatte ich so viel. Schade, die hätte ich auch gut privat selbst brauchen können. Daß stehlen aber auch so leicht war. Da es aber wieder mal schon abend war und ich keine Lust hatte, nach Hause zu gehen, da Roman und Deniz nichts davon mitkriegen durften, schlief ich wieder hier, damit ich am nächsten Morgen sofort zu Guido gehen konnte.

Nächster Morgen:

Ich hatte dann natürlich noch versucht, Guido zu erreichen, aber es war immer wieder Mailbox. Schade. Am nächsten Morgen hatte ich gar keine Angst wie sonst, zu ihm zu gehen. Diesmal freute ich mich sogar schon richtig darauf und auf sein Gesicht. Er würde staunen! Ich stand jetzt auf und tastete sofort nach der Geldbörse, die zum Glück noch unter meinem T-Shirt war. Dann machte ich mich auf den Weg zu seiner Pension.

tbc: Guidos Pensionszimmer

( Komme von Guidos Pensionszimmer )

Wieder mal völlig fertig kam ich an der Halfpipe an und überlegte mal wieder, was ich tun sollte. Ich saß ziemlich zusammengekauert da und zitterte ein wenig. Aber ich wollte jetzt auch nicht nach Hause. So mußte ich wohl den ganzen Tag dagesessen haben, immer in der Hoffnung auf eine zündende Idee. Aber mir fiel einfach nichts ein. Am besten ich würde mich irgendwo verstecken und nie mehr rauskommen, dachte ich sarkastisch. Jedes Mal, wenn mein Handy piepte, zuckte ich zusammen und da mich keiner sah, mußte ich heulen. Ich hatte meinen Kopf zwischen meine Knie vergraben. Solange mir nichts einfiel, würde ich auch nicht mehr nach Hause gehen. Das war völlig unmöglich. Vielleicht sollte ich doch auf den Strich gehen. Da es langsam dunkel wurde und ich langsam begann, zu frieren, mußte ich wieder sehen, wo ich schlafen konnte. Unter der Halfpipe gab es so etwas wie eine kleine Höhle, wo ich mich nun versteckte. Man konnte sie kaum sehen. Niemand würde sie dort vermuten. Gar nicht so schlecht, dachte ich. Oh man, jetzt pennte ich schon auf der Straße. Ich versuchte sie mit umherliegendem Kram zu verschließen, da ich Angst hatte, gefunden zu werden.

( Komme von Wohnzimmer Wild / Öztürk, S. 18 )

Ich kam jetzt an der Halfpipe vorbei und erstarrte kurz. Da saß doch tatsächlich Florian wie ein Häufchen Elend und weinte. Unauffällig beobachtete ich ihn eine Weile und ich sah, wie er sehr lange gedankenverloren ins Leere starrte. So, als ob er wirklich in großen Schwierigkeiten steckte. Da stimmte tatsächlich etwas nicht. Aber ich hatte kein Recht, mich einzumischen. Sollte ich Deniz Bescheid sagen? Ich ließ es erstmal sein. Ich konnte es morgen immer noch sagen. Aber sicher würde Florian gleich nach Hause gehen. Doch statt dessen stand er dann auf und versteckte sich unter der Halfpipe. Offenbar wollte er dort schlafen. Aber wieso denn das? Da war wirklich etwas faul dran. Vielleicht war ich selbst aber auch nur zu müde und es war gar nicht Florian. Ich ging jetzt auf jeden Fall weiter in den Park.

tbc: Park

Nächster Morgen

Daß ich beobachtet wurde, hatte ich natürlich nicht mitgekriegt. Ich hätte sonst eh die Krise gekriegt. Heute abend würde ich mal schauen, daß ich vielleicht auf den Strich ging. Oder sonstwas. Ich war so verzweifelt. Die Nacht war schrecklich gewesen. Ich hatte kaum schlafen können. Hier unten würde mich Guido sicher nicht finden. Ich schaute auf mein Handy. Zum Glück keine SMS. Ich mußte aber irgendwie meine Lebensgeister wieder wecken, also würde ich in die Sieben gehen und erstmal frühstücken. SO konnte ich mich doch nicht zu Hause blicken lassen. Oder? Die würden mich ja doch nur wieder ins Zentrum schicken, wo ich jetzt ja nun wirklich keinen Nerv zu hatte. Also öffnete ich die kleine Tunnelhöhle wieder und ging dann in die Sieben. ( nicht gespielt )

Anschließend ging ich wieder zurück, um weiter zu überlegen. Langsam mußte ich mich wirklich mal wieder zu Hause blicken lassen. ICh hatte jetzt aber Glück, da die beiden im Zentrum waren. Da konnte ich erstmal versuchen, ein paar Stellenanzeigen durchzusehen. Viel bringen würde es zwar nicht, aber ich mußte es versuchen. Also ging ich jetzt erstmal nach Hause.

tbc: Wohnzimmer Wild / Öztürk

( Komme von Wohnung Wild / Öztürk, Teil 2, S. 1 )

Völlig aufgelöst kam ich nun wieder im Versteck an. Wenn Roman wüßte, was er da getan hatte. Natürlich hatte ich mich auf dem Weg hierher immer wieder nervös umgesehen, um zu schauen, ob ich verfolgt wurd. Für mich war klar, ich mußte gleich mal sehen, wie man auf den Strich gehen konnte. Die Straße wußte ich ja noch. Ich mußte sie nur finden. Selbst den Schlüssel mußte ich abgeben. Tja, das mit dem Bruder weniger würde ja passen. Wer weiß, wie lange ich überhaupt noch lebte. Aber erstmal legte ich mich etwas hin. Ich legte meine Jacke unter den Boden, damit es wärmer war und versuchte zu schlafen. Lange durfte ich das eh nicht.

Nachdem ich etwas geschlafen hatte, war höchstens eine halbe Stunde, erhob ich mich langsam. Es war nicht viel, aber ich fühlte mich schon etwas besser. Der Streit mit Roman und Deniz war weit weg. Ich hatte nur diese Straße im Kopf. Doch siedendheiß fiel mir Romans Drohung wieder ein, also mußte ich handeln. Es trieb mich an und ich machte mich auf den Weg zur Straße.

tbc: Straße, wo man auf den Strich geht

( Komme von Stundenhotel Love@line", S. 1 )

Ich kam jetzt wieder zur Halfpipe zurück, nachdem ich das Geld erstmal Guido gebracht hatte. Er fand die Sache mit dem Strich natürlich wahnsinnig amüsant. Somit fehlten mir noch genau 13.000. Puh, aber die würde ich auch noch irgendwo und irgendwie auftreiben. Da ich jetzt durch die kleine Zahlung wieder ein wenig Luft hatte, dachte ich mir, erst nochmal nach Hause zu gehen. Die Frage war, ob ich das mit dem Strich nochmal machen sollte oder nicht. Es war schon eklig gewesen, mit so einer Alten, aber vielleicht gab es ja auch mal jüngeres Fleisch. Ich würde es auf jeden Fall nochmal versuchen. Ich konnte immer noch abbrechen. Aber dazu brauchte ich die Kohle viel zu dringend.

Ehe Roman nachher wirklich noch die Müllabfuhr schicken würde, würde ich lieber doch mein Zimmer mal auf Vordermann bringen. Daher entschloß ich mich doch jetzt, zu Hause zu putzen. Guido war erstmal ruhiggestellt. Ein paar Tage hatte ich sicher jetzt Luft.

Also machte ich mich jetzt auf den Weg nach Hause.

tbc: Wohnung Wild / Öztürk

( Komme von Wohnung, Wild / Öztürk, S. 12 )

So eine Scheiße. Natürlich wollte ich mein Zuhause und mein Zimmer nicht verlieren, aber ich mußte so reagieren. Die Angst vor Guido war größer als vor Roman. Am nächsten Tag ging ich nochmal in der Eishalle vorbei, wo ich dann nochmal genau hörte, wann die Steinkamps in den Urlaub fuhren. Und zwar heute. Das hieß, wenn ich es wirklich durchziehen wollte, muß ich es jetzt tun. Andererseits würde es denen doch nicht groß auffallen, wenn was fehlte. Die hatten Geld wie Heu. Und ich brauchte ganz dringend was. Also entschloß ich mich doch, es durchzuziehen. Ich besorgte mir ein bißchen Werkzeug zum Öffnen der Tür, schnappte mir meinen Rucksack, wo viel reingehen würde, falls ich keine Kohle finden sollte und machte mich auf den Weg zur Steinkamp-Villa.

tbc: Steinkamp-Villa ( Wohnzimmer )

( Komme von Steinkamp-Villa, Wohnzimmer, S. 1 )

Nachdem ich die Taschen gefüllt hatte, machte ich mich wieder auf den Weg zur Halfpipe. Den Steinkamps tat das sicher nicht weh. Auch wenn ich jetzt immer daran denken mußte, was ich da getan hatte. Ich war eingebrochen. Wenn das rauskam, wäre ich vorbestraft. Und Roman und Deniz würden komplett am Rad drehen. Aber sollten sie doch. Die würden mich auch nie verstehen. Daher war es eh besser, wenn sie nichts davon erfuhren. Und wenn ich weiterleben wollte, mußte ich das tun. Einen Teil versteckte ich in dem kleinen Tunnel unter der Halfpipe und den anderen Teil nahm ich mit. Ich mußte schließlich so schnell wie möglich zu Guido und wollte das hinter mich bringen.

tbc: Guidos Pension

( Komme von Guidos Pension, S. 2 )

Oh man! Alles im Arsch. Hatte ich mich so bemüht und es war doch alles umsonst. Ganz toll. Guido hat es nicht die Bohne interessiert, daß ich soviel da bei gehabt hatte. Ich konnte jetzt sehen, wie ich das geklaute Zeug wieder los wurde. Mein Handy piepte. Oh nein, dachte ich panisch. Aber es war eine von Roman. Er schrieb, daß er schon morgen zur Fortbildung mußte und ich mich jederzeit an Deniz wenden könnte. Gut, danke!

Ich schrieb ihm jetzt zurück:

tbc: SMS Roman

Aber wenigstens hörten dann die blöden Fragen auf, wenn Roman erstmal auf Fortbildung war. Das hatte auch seine Vorteile. Und zu Deniz mußte ich ja jetzt nicht unbedingt. Ich mußte eh erstmal sehen, wie ich alles verkauft kriegte. Toll und wie? Alles auf einmal ging sowieso nicht. Das war völlig unmöglich. So leicht ging das nicht. Und so schnell alles zu verticken. Aber ich mußte es schaffen, Guido wartete auf seine Kohle sicher nicht mehr lange. Zum Glück wußte keiner, daß ich mich hier versteckt hatte.

Den ganzen Tag wollte ich aber auch nicht im Versteck bleiben und ging jetzt hoch, um etwas frische Luft zu schnappen. Viel Betrieb war nicht und daher setzte ich mich jetzt genau auf die Halfpipe und dachte wieder nach.

Krankenhaus --- --- --->

Deniz kam vom Krankenhaus her zur Halfpipe. Es war schon dunkel aber er hatte daß Gefühl, es würde dort jemand sitzen:
"Hallo, ist da jemand´?" rief Deniz

Es war schon ziemlich dunkel, aber ich brauche ja mal frische Luft und konnte nicht ewig im Versteck bleiben. Aber gut, daß es dunkel war. Bei Tag war eh zu gefährlich rauszukommen. Ich hörte eine bekannte Stimme. Deniz? Wie kam der denn hierher? "Deniz, bist Du das?" Gottseidank, es war nicht Guido.

"Flo? Mensch, was machst du denn hier?" rief Deniz, "komm´ doch mit nach hause."

"Ich?" Na super, was sollte ich jetzt sagen, was ich hier machte. "Ähm... nichts Besonderes." Er durfte auf keinen Fall das Versteck finden. "Ich sollte hier was abholen!", log ich. "Ich kann nicht wieder zurück. Guido wartet auf mich. Und Du, was bist Du noch so spät unterwegs? Ich hoffe ja, daß sich Roman täglich meldet! Oder ist er so beschäftigt, daß er nicht mal anruft?", grinste ich. Ich wußte, daß mein Brüderchen oft die Zeit vergessen konnte.

"Na, nun komm´ schon, laß´ den Guido ruhig mal warten," sagte Deniz, "du hast sicher Hunger. Roman ist jetzt auf Fortbildung aber ich höre von ihm."

"Aber ich habe es versprochen. Man kann doch seine Freunde nicht einfach hängenlassen. Das mache ich nicht!" Dann meinte er, ob ich nicht Hunger hätte. "Doch schon...." Ich überlegte. "Also gut, ok, weil Du es bist!", lächelte ich. "Aber nicht lange!" Denn Hunger hatte ich echt langsam. Überlegen machte hungrig. Außerdem konnte es nicht schaden. Dumme Fragen gab es ja sicher nicht. Wir waren alleine. "Und wie geht es ihm?"

"Roman? Ach, er ist sehr beschäftigt," Deniz nahm Florian mit in die


--- --- ---> Wohnung Wild-Öztürk