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 New Beginnig

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Roman Wild
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Roman Wild


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BeitragThema: New Beginnig   New Beginnig Icon_minitimeDo 21 Jun 2012, 23:42

Es war eine unruhige Nacht für Roman, ständig wurde er von starken Kopfschmerz Attacken geweckt, wollte aber nicht aufstehen, um seine Tabletten einzunehmen, da er Deniz nicht wecken wollte. Irgendwann hielt er es dann doch nicht mehr aus und ging in die Küche und nahm eine Tablette. Als er zurück ins Schlafzimmer gehen wollte, fiel sein Blick auf ein Foto, von ihm und von Deniz und auf ein weiteres Foto was ihn zusammen mit seinem Bruder Florian zeigte. Er erinnerte sich zurück, an den Tag wo Florian vor seiner und Deniz Tür stand. Niemand wusste, dass er einen Bruder hatte, nun stand er hier und Roman musste sich seiner Vergangenheit stellen. Deniz hätte sauer oder Wütend auf ihn sein können, weil er ihn angelogen hat, was seine Familie betraf, aber das war er nicht. Er versuchte Verständnis zu zeigen und gab Roman Kraft wo er nur konnte. Deniz war es auch letztendlich, der es geschafft hat Roman davon zu überzeugen, dass Florian bei ihnen besser aufgehoben ist als bei seinem Vater. Roman hatte damals Angst die Verantwortung für seinen Bruder zu übernehmen. Heute war er froh, dass Florian geblieben ist, er hat zwar die Verantwortung abgeschoben, auf Deniz und auch auf Ingo, aber er ist seinem Bruder näher gekommen.
Er lächelte und eine einzelne Träne lief ihm die Wange runter. Er hatte nicht viel von seinem Bruder und auch nicht wirklich viel von Deniz. Jetzt ging seine Zeit zu Ende, sein leben würde bald zu ende sein. Wann wusste er nicht genau, wenn er Glück hatte, hatte er noch ein Jahr, wahrscheinlich aber weniger. Er wusste das er die Menschen die er Liebte verlieren würde. Aber was sollte er den machen? Sollte er sich doch operieren lassen? Seine Angst davor, vor allem vor den Folgen, waren noch Größer als die Angst vor den Tod. Er wusste, dass er kein Pflegefall werden wollte um am Ende doch zu sterben, abgesehen davon, dass er ja erst einmal die OP überleben müsste, die Wahrscheinlichkeit war ja auch sehr gering. Nein, er wollte keine OP, er wollte den Rest seines Lebens genießen mit dem Mann den er über alles liebte und seinem Bruder, der im vergangenen Jahr zu einem wichtigen Menschen in seinem leben geworden ist.
Dann fiel sein Blick erneut auf die Bilder. Was würde aus ihnen werden? Wie würden sie mit dem Verlust klar kommen? Er dachte an die Zeit als er Deniz mit Marc betrogen hat und wie sehr Deniz da abgerutscht ist. Nein, dass konnte Roman nicht vergleichen. Deniz war Erwachsener geworden, er hatte aus seinen Fehlern gelernt. Klar sie würden eine Zeitlang um ihn trauern, aber dann würden sie weiter leben. Irgendwann würden sie wieder Glücklich werden. Der Gedanke einen anderen Mann an Deniz Seite zu sehen, tat ihm weh. Roman schüttelte den Kopf. Was war das für ein Egoistischer Gedanke? Deniz war Jung, natürlich würde nach ihm ein anderer Mann kommen und anstelle Eifersüchtig zu sein, sollte er Deniz dieses Glück gönnen. Es tat ihm wahrscheinlich nur weh, dass er nicht der Mann sein durfte, der Deniz Glücklich machen konnte. Konnte er wirklich nicht?
Er war ein Kämpfer, seit dem ersten Tag wo er das erste mal Schlittschuhe an hatte. Deniz hatte einmal in seiner Verzweiflung zu ihm gesagt, das er feige ist, weil er gegen den Gehirntumor nicht ankämpft. Hatte Deniz Recht? Sollte er Kämpfen? Vielleicht war er nie erster bei einem Turnier um diesen Kampf zu gewinnen? Wollte eine höhere Macht ihn auf die Probe stellen? Nein, er glaubte nicht an Gott. Aber irgendwas sagte ihm, dass er Kämpfen sollte, nicht um jeden Tag den er noch hat, sondern um sein Leben.
Da kam die Angst wieder hoch. Was waren das für Aussichten? Nicht laufen zu können? Nicht selber Essen zu können? Nicht reden? Sich Windeln zu lassen? Die Angst davor war Riesig.
Er ging zurück ins Schlafzimmer und legte sich wieder neben Deniz. Ans schlaffen war jetzt nicht mehr zu denken. Er beobachtete Deniz wie er schlief. Er konnte nicht sagen, wie sehr er diesen Mann liebte, zu Groß war die Liebe.
Als es hell wurde, stand Roman auf, ging ins Badezimmer und kam dann wieder ins Schlafzimmer. Dort holte er einen Koffer raus, legte ihn aufs Bett und fing an zu packen.
Dadurch wurde Deniz wach „Bunny, was machst du da?“
„Guten morgen mein Schatz“, lächelte Roman. „Ich fange an zu Kämpfen“.
„Was? Wie meinst du das?“ Deniz war noch nicht ganz wach und war verwirrt, er verstand nicht von was Roman sprach.
„Ich konnte nicht Schlafen und habe mir Gedanken gemacht. Ich will dich nicht verlieren, ich liebe dich zu sehr. Ich habe entschlossen ins Krankenhaus zu gehen und mich unters Messer zu legen“, teilte Roman Deniz seine Entscheidung die er getroffen hatte mit. Es war ihm nicht leicht gefallen, aber ein Teil von ihm, überzeugte ihn.
„Du willst Kämpfen?“ war Deniz sofort wach.
„Ich will Leben. Ich will nicht, dass du und Florian um mich trauert. Ich weiß das meine Chancen verdammt gering sind und ich dadurch mein Leben vielleicht verkürze und ja vielleicht muss mir auch einer den Hintern abputzen. Aber ich war schon immer ein Kämpfer und wenn ich diese Operation überlebe, dann schaffe ich auch den Rest“, versuchte Roman nicht nur Deniz zu überzeugen. Wobei er Deniz nicht einmal überzeugen musste.
„Du musst dich nicht Rechtfertigen. Ich unterstütze dich wo ich nur kann. Ich bin froh, dass du kämpfen willst“, hatte Deniz Tränen in den Augen. Natürlich hatte er Angst, dass sein Freund die OP nicht überleben würde, aber die Hoffnung, dass Roman überleben wird war größer als die Angst.
„Wann willst du es Florian sagen?“
Roman senkte den Blick.
„Roman was ist los?“
„Könntest du mir den Gefallen tun und es ihm sagen? Ich habe Angst das ich den Mut verliere, wenn ich noch länger warte. Außerdem habe ich einen Termin mit Doktor Mond in einer Stunde“, wusste Roman das es eine schwere bitte war.
„Soll das heißen, du willst Florian vor der OP nicht mehr sehen?“
„Ich werde doch nicht gleich heute operiert. Wer weiß ob ich überhaupt hier in Essen operiert werde. Vielleicht komme ich sogar erst mal wieder nach Hause“, hatte Roman keine Ahnung. „Falls das der Fall ist, kann ich es Florian selber sagen. Ich kann es ihm auch im Krankenhaus sagen, du müsstest ihm dann nur Bescheid sagen“.
„Damit kann ich Leben. Ich bin mir sicher, dass Flo deine Entscheidung unterstützen wird“.
„Ihr wollt mich wohl los werden?“ versuchte Roman die Situation etwas auf zu lockern.
„Roman, dass ist nicht Lustig“, die Sache war einfach viel zu Ernst, dass Deniz den Scherz annahm und darauf eingehen konnte.

Eine Stunde später waren sie im Krankenhaus. Da Roman die Ärzte eh von ihrer Schweigepflicht Deniz gegenüber entbunden hatte, durfte dieser bei dem Gespräch auch anwesend sein.
Roman hielt die ganze Zeit Deniz Hand, dabei wurde sein Griff immer fester, seine Angst und sein Zweifel wurden immer Größer je mehr Dr. Mond erzählte und erklärte. Roman wusste zwar das der Arzt nur seine Arbeit tat und das dieser ihm wirklich über alles Aufklären musste, aber es war nicht schön es sich anzuhören.
„Damit sie nach der Operation ihre Familie und Freunde um sich haben, werde ich veranlassen, dass das Ärzteteam hier nach Essen kommt. Es sei den sie wollen hier nicht operiert werden“, endete Dr. Mond.
„Natürlich will ich hier bei meinen Freunden sein“, war Roman froh, dass er in Essen bleiben konnte.
„In Ordnung, dann werde ich alles weitere in die Wege leiten. Sie können solange, wie wir die Vorbereitungen treffen, nach Hause gehen. Schonen sie sich aber und sein sie erreichbar, es kann ganz schnell gehen“, wies Dr. Mond an.
„Sie haben ja meine und auch Deniz Nummer und ja, ich werde mich schonen“, versprach Roman. Mit der Entscheidung zu der Operation, war ihm auch klar, dass er seine Comebackpläne aufs Eis legen musste.

Am Abend saßen sie zu dritt am Esstisch.
„Ihr seit so still, ist irgendwas?“ wunderte sich Florian.
„Ich muss dir was sagen“, fing Roman an.
Florian guckte erschrocken hoch. Was wollte sein Bruder ihm noch sagen? So wie es sich anhörte, musste es was mit Romans Krankheit zu tun haben.
„Florian, ich werde mich operieren lassen. Ich wollte nur das du das weißt“, wollte Roman seinen Bruder nicht weiter auf die Folter spannen.
„Also doch. Ich finde es cool das du kämpfen willst, aber dann solltest du es auch Annette und Co. Sagen“, natürlich hatte auch Florian Angst das sein Bruder die OP nicht überleben würde, aber das verdrängte er.
„Vielleicht hast du Recht“, Roman holte sein Handy raus und lud alle für den nächsten Abend in die N° 7 ein.

Am nächsten Abend saßen Roman, Deniz, Florian, Annette, Ingo, Lena, Katja, Ben, Vanessa, Tom und Marian in der 7.
„So Hase, was gibt es den so wichtiges, was du uns mitteilen willst? Habt ihr euch Verlobt?“ war Ingo neugierig.
„Nein“, schüttelte Deniz den Kopf.
„Ich muss euch was sagen“, Roman machte eine Pause, er hatte lange überlegt wie er es sagen sollte, ist aber zu keinem Entschluss gekommen. „Ich mache es kurz. Ich habe einen Gehirntumor und warte nur noch auf einen OP-Termin“.
Alle guckten ihn entsetzt an.
„Genau das wollte ich euch ersparen“, meinte Roman zu den Blicken.
„Wie meinst du das? Ersparen?“ stotterte Annette.
„Ich wollte euch nichts sagen, weil ich mich zuerst nicht operieren lassen wollte“.
„Warum?“ stammelte Annette.
„Weil die Chancen, dass ich die OP überlebe, minimal sind. 8 von 10 Patienten fallen noch während der OP ins Koma, wenn sie die OP überhaupt erst überleben, was Statistisch gesehen noch unwahrscheinlicher ist“, kämpfte Roman um seine Stimme.
Es war Stille, keiner wusste was er darauf sagen sollte.
„Wenn ich die OP überlebe und nicht ins Koma falle oder wieder aufwache, kann es sein, das ich ein Pflegefall bin. Ich sage es euch heute selber, damit es Deniz oder Florian nicht tun müssen“.
„Aber du hast uns nicht herbestellt um dich zu verabschieden“, fand Ingo seine Sprache wieder.
„Ich will von euch ganz normal behandelt werden. Also wie immer. Und nein, ich will mich nicht verabschieden, dass halte ich für ein schlechtes Omen. Ihr seit meine Freunde, meine Familien, die wichtigsten Menschen in meinem leben. Ich will das ihr das wisst und auch nicht vergesst“, brach Romans Stimme jetzt endgültig.
Deniz stand auf und nahm ihn in den Arm.
Ingo nahm Annette in den Arm, den auch sie war in Tränen ausgebrochen. Die anderen waren einfach zu geschockt über diese Nachricht.
„Wann wirst du operiert?“ fragte Ingo nach einer Zeit.
„Ich werde informiert sobald das Team in Essen ist und die Vorbereitungen abgeschlossen sind. Es kann also jeden Tag los gehen. Aber jetzt möchte ich einfach einen schönen Abend unter Freunden verbringen, es sei den ihr habt noch was anderes vor“, wollte Roman nicht mehr über seine Krankheit reden.
„Roman, ich weiß nicht ob ich das kann?“ putzte sich Annette die Nase.
„Was kannst?“
„So tun, als wäre alles in Ordnung“.
„Wonneproppen, komm mal her“, Roman zog Annette ihn seine Arme „Versuche es bitte. Ich würde mich schrecklich fühlen, wenn ich weiß das es dir nicht gut geht“.
„Wie soll es mir gut gehen, wenn mein bester Freund Tot Krank ist?“
„Weil du einen tollen Mann hast und Melanie. Wo ist sie überhaupt?“ wollte Roman ablenken.
„Wir haben sie raus geschmissen. Sie hat uns nur angelogen und dann hat sie noch behauptet, wir wollten sie ja nur bei uns behalten, damit wir ihr Baby haben können. Du musst wissen, sie hat die Schwangerschaft nur vorgetäuscht“, faste Annette schnell zusammen.
„Das ist hart“, wusste Roman nichts anderes zu sagen.
Der Abend war angespannt. Zwar versuchten die Freunde Roman so zu behandeln wie er es sich gewünscht hat, aber es war nicht, leicht. Roman und Deniz verabschiedeten sich recht früh, wofür alle Verständnis hatten.
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BeitragThema: Re: New Beginnig   New Beginnig Icon_minitimeFr 22 Jun 2012, 20:39

Drei Tage später
Das Telefon klingelte und Florian nahm ab „Roman für dich, ein Doktor Mond“, reichte der kleine Wild das Telefon weiter. Er ahnte um was es ging und seine Anspannung wuchs.
„Guten morgen Doktor Mond“, meldete sich Roman, auch er war angespannt.
-
„Alles klar. Wann soll ich kommen?“ schluckte Roman.
-
„Dann bis gleich“, legte Roman auf.
„Was hat er gesagt?“ wurde er von zwei Augenpaaren gefragt.
„Das Team ist da und sie wollen/ können morgen operieren. Ich soll noch heute Stationär aufgenommen werden“, erklärte Roman, sein Blick war in sich gekehrt.
„Das geht jetzt aber schnell“, fand Florian.
Roman nickte und verschwand im Schlafzimmer.
Deniz guckte ihm hinter her und überlegte ob er ihm folgen sollte. Der Koffer war schließlich schon gepackt.
Als Roman nach ein paar Minuten noch nicht wieder da war, folgte Deniz seinem Freund.
Roman saß am Kopfende des Bettes und hatte ein Kissen vor dem Bauch „Ich habe Angst“, gab er zu.
„Ich auch, aber ich glaube an deine Kraft den Kampf zu gewinnen“, setzte sich Deniz neben Roman. Deniz versuchte seine Angst vor Roman zu verbergen. Er wollte nicht, dass Roman sich auch noch um ihn Sorgen machen musst. Außerdem wollte Deniz keine Angst haben, er wollte Zuversichtlich sein, er wollte daran glauben, dass Roman weiter leben durfte.
„Ich habe noch nie gewonnen“, kamen Roman Ängste hoch.
„Jetzt weißt du warum, du noch nie gewonnen hast, irgendwann ist immer das erste mal“, versuchte Deniz Roman auf zu muntern.
„Das gleiche habe ich mir in der Nacht auch gesagt“, schmunzelte Roman und guckte Deniz an.
„Deniz? Ich möchte das du weißt das ich dich Liebe. Ich liebe dich so sehr das es weh tut, ich liebe dich so sehr das ich es nicht in Worte fassen kann“, fing Roman an zu weinen.
„Ich liebe dich Roman Wild. Ich werde nie auf hören dich zu lieben, egal was passiert“, gab Deniz Roman einen Kuss.
„Stopp! Das geht nicht. Wenn ich die OP nicht überlebe, will ich das du wieder Glücklich wirst. Verliebe dich neu, es gibt sicher bessere Männer wie mich“, gab Roman Deniz frei, auch wenn es ihm schwer fiel, er wollte das Deniz wieder Glücklich werden würde, auch ohne ihn.
„Ich will keinen anderen. Ich will nur dich und es gibt keinen besseren wie dich. Außerdem mach ich mir da keine Sorgen, du schaffst das“, schluckte Deniz, für ihn war die Situation auch nicht leicht.
„Deniz, du bist so Jung, verschwende dein Leben nicht in dem du mir hinterher trauerst“, legte Roman seine Hand auf Deniz Wange und kämpfte bereits mit den Tränen.
„Du wirst leben“, gab Deniz Roman erneut einen Kuss, dieses mal dauerte er länger an.
„Ich muss los“, löste sich Roman aus dem Kuss und wischte sich über die Augen, damit die Tränen nicht raus kamen.
„Ich komme mit“, wollte Deniz Roman nicht alleine gehen lassen.
„Pass mir auf Flo auf“, sagte Roman noch bevor sie das Schlafzimmer verließen.

Am Abend wurden Romans Haare abrasiert. Schon das war für Roman schwer zu ertragen.
„Sie wachsen nach“, versuchte Deniz Roman, wie so oft zu ermutigen.
„Aber nicht da, wo sie mir den Kopf aufschneiden“, Roman wurde schlecht bei dem Gedanken.
„Wenn das deine einzigen Sorgen sind“, Deniz kannte Roman gut genug um zu wissen wie er auf so eine Situation reagieren musste. Er wollte Roman so behandeln als wäre alles in Ordnung, so wie Roman es wollte.
„Du hast Recht, wenn ich einigermaßen heil aus der Sache raus komme, dann werde ich damit leben können“, verstand Roman seinen Freund und war Dankbar für die normale Behandlung. Roman war Stolz auf Deniz, er konnte nur erahnen wie es in ihm aussah und doch gab er ihm so viel Kraft und nahm ihn einen Teil der Angst.
Spät am Abend wurde Deniz gebeten zu gehen, damit der Patient ruhe hat.
„Ich komme morgen wieder“, guckte Deniz Roman noch einmal tief in die Augen.
„Bekomme ich noch einen gute Nacht Kuss?“ fragte Roman.
„Natürlich“, kam Deniz näher und ihre Lippen vereinten sich.

Am nächsten Morgen durfte Deniz noch bis kurz vor den OP- Bereich, dann musst er sich von Roman verabschieden. Beide hatten Angst, sich nie wieder zu sehen, doch beide wollten es nicht zeigen.
„Deniz Öztürk, Pass auf dich auf, ich liebe dich.“ schluckte Roman, er wollte jetzt nicht weinen, er wollte nicht, dass Deniz ihn mit Tränen in den Augen sah, vielleicht war es das letzte mal das sie sich sahen.
„Ich liebe dich Roman Wild. Ich werde auf dich warten. Du schaffst das“, drückte Deniz noch einmal Romans Hand und gab ihn einen Kuss.
Dann wurde Roman in den OP-Bereich geschoben. Die Tür schloss sich. Deniz guckte auf die Tür.
„Herr Öztürk, gehen sie ruhig nach Hause und versuchen sie sich auszuruhen. Die Operation dauert mindestens 8 Stunden, vermutlich sogar noch einiges länger. Es nützt keinem was, wenn sie hier zwischen durch umkippen. Es ist wichtig das sie bei Kräften sind, wenn ihr Lebensgefährte aus dem OP kommt, wird er sie brauchen“, riet Dr. Mond, der noch nicht im OP-Bereich verschwunden war.
Deniz nickte als Zeichen das er ihn verstanden hatte und überlegte was er tun sollte. Er blieb noch einen Moment, entschied sich aber dann auf den Rat des Arztes zu hören und ging nach Hause.
„Was machst du hier? Ist was mit Roman?“ hatte Florian nicht mit Deniz gerechnet und fürchtete schlimmes.
„Die OP hat doch erst angefangen. Doktor Mond sagte, dass sie mindestens 8 Stunden dauert und das ich mich aus ruhen soll um für Roman da zu sein wenn er aus dem OP kommt. Er hat Recht, wenn ich mich selber kaum auf den Beinen halten kann, bin ich keine Hilfe für Roman“, erklärte Deniz.
„Was ist wenn er es nicht schafft?“ vor Deniz zeigte Florian seine Ängste.
„Florian, so was darfst du nicht denken. Er wird es schaffen“, verdrängte Deniz seine Ängste.
„Meinst du es ist eine gute Idee, vor der Realität weg zu rennen? Wir wissen beide wie schlecht Romans Chancen stehen“, Florian wusste nicht woher diese Gedanken kamen, vielleicht war es eine Art Schutz, sich auf das schlimmste vorzubereiten.
„Willst du damit sagen, dass wir uns darauf vorbereiten sollen, dass Roman stirbt? Damit wir leichter damit umgehen können? Nein, ich werde mich nicht darauf vorbereiten. Roman wird es schaffen, er wird wieder gesund, dass weiß ich“, regte sich Deniz auf.
„Ich will doch auch das er lebt, aber...“
„Nichts aber“, unterbracht Deniz Florian, er konnte seine Ängste zwar verstehen, aber er wollte nicht an das schlimmste denken und schon gar nicht darüber reden.
„Ich hoffe du hast Recht“, seufzte Florian.

Am nächsten morgen
Das Telefon klingelte und Deniz nahm nach dem ersten klingeln ab „Öztürk“.
-
„Ich komme“, damit lag Deniz auf.
„Deniz warte, was hat er gesagt?“ war Florian gespannt.
„Roman gehört auf jeden Fall zu den Patienten die die Operation überlebt haben. Mehr weiß ich nicht, komm doch mit“, eilte Deniz los.
Kurze Zeit später saßen Freund und Bruder im Büro von Dr. Mond.
„Wie geht es Roman?“ fragte Deniz nervös.
„Es tut mir Leid, aber ich kann ihnen nicht viel berichten. Der Tumor war sehr groß und schwer zu entfernen. Wie viel Schaden sein Gehirn davon getragen hat, können wir erst sagen, wenn er wieder aufwacht“, senkte Dr. Mond seine Stimme.
„Wie lange dauert das?“ fragte Deniz mit zitternder Stimme.
„Herr Öztürk, ihr Lebensgefährte ist während der OP ins Koma gefallen. Ich kann ihnen nicht sagen wann und ob er wieder aufwachen wird“, der Arzt hasste solche Situationen.
Deniz suchte nach Worten und auch Florian fand keine.
„Wie stehen seine Chancen?“ kämpfte Deniz um Fassung.
„Er ist jung und er hat einen Starken Willen, er kann es schaffen, wenn er will“.
„Darf ich zu ihm?“ fragte Deniz.
Der Arzt nickte „Kommen sie mit“.
Florian war zu nichts fähig, der Arzt beauftragte noch eine Schwester sich um Florian zu kümmern, dann ging er mit Deniz auf die Intensivstation.
Roman lag in seinem Bett und wurde Künstlich beatmet. Er war an unzähligen Schläuchen angeschlossen.
„Ihm wird es gut tun, ihre Nähe zu spüren“, glaubte der Arzt daran, dass Komapatienten ihre Umwelt wahr nahmen.
Deniz setzte sich neben Roman und nahm seine Hand „Hey Baby. Die OP hast du schon mal überstanden, jetzt musst du den nächsten Schritt machen. Ich werde auch bei dir sein. Zusammen schaffen wir das. Wir haben doch immer alles zusammen geschafft. Oder was meinst du? Was rede ich den da? Aufgeben war noch nie deine Stärke, also muss ich mir doch gar keine Sorgen machen“, plapperte Deniz drauf los.
Kurz darauf musste Deniz die Intensivstation verlassen, da es schon spät war.
In den nächsten Tag veränderte sich Romans Zustand kein Bisschen. Am vierten Tag schlugen die Geräte Alarm. Deniz sprang auf „Was ist mit ihm?“
„Herzstillstand, schnell rufen sie Doktor Mond“, rief eine Schwester und fing mit der Herzdruckmassage an. Natürlich war Dr. Mond durch das Anschlagen der Geräte schon längst alarmiert und war schon da bevor, die zweite Schwester nach ihn rufen konnte.
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BeitragThema: Re: New Beginnig   New Beginnig Icon_minitimeMo 09 Jul 2012, 10:13

Deniz wurde raus geführt, er bekam nicht mit, wie die Ärzte, es waren noch welche dazugekommen, um das Leben seines Partners kämpften. Je mehr Zeit verging, desto mehr schwanden Deniz Hoffnungen. Er sackte an der Wand runter, legte seinen Kopf in seine Hände und fing bitterlich an zu weinen. Es konnte doch nicht sein, Roman hatte es bis hier her geschafft, es kann doch nicht sein das er jetzt aufgab. Deniz bekam nichts um sich herum mit. Er hatte Angst, so große Angst wie noch nie. Er war sich bis jetzt so sicher das Roman es schaffen würde. Aber jetzt? Herzstillstand und das unter den Umständen. Deniz glaubte ersticken zu müssen, es war so als würde ihm das Herz raus gerissen.
Während dessen bei Roman:
„Doktor Mond, es ist vorbei. Sein Herz schlägt schon keine fünf Minuten mehr. Lassen sie ihn gehen“, legte ein anderer Arzt Dr. Mond die Hände auf die Schultern.
„Nein, er hat es nicht bis hier her geschafft, dafür das wir ihn jetzt aufgeben. Er ist jung, er hat den Willen. Los Adrenalin und erhöhen sie auf 300“, Dr. Mond war nicht bereit Roman aufzugeben. Die Schwester tat was ihr gesagt wurde.
„Felix, wir wussten vorher wie die Chancen standen. Es ist immer schlimm einen Patienten zu verlieren“, sah der andere Arzt keine Chance mehr.
Da wurde aus dem durchgehenden Piepsen ein ein regelmäßiger Piepton.
„Wir haben ihn“, lies Mond erschöpft die Schultern hängen und war erleichtert. Er wusste das sein Kollege recht hatte und wie es um Roman stand, aber er konnte ihn einfach nicht aufgeben. Er wusste nicht warum er so besessen um das Leben dieses Mannes zu kämpfen.
„Monika, versorgen sie Herrn Wild, ich spreche mit Herrn Öztürk“, war Mond froh keine Todesnachricht übermitteln zu müssen.
Dr. Mond fand Deniz vor dem Zimmer auf den Boden. Sein Gesicht in die Hände gestützt „Herr Öztürk, wir haben ihn wieder“, kniete er sich neben Deniz und legte ihm die Hand auf die Schulter.
Deniz guckte den Arzt mit verweinten Augen an. Hatte er richtig gehört? Er konnte es nicht fassen. Er wusste nicht ob er Glücklich sein sollte, die Angst war einfach noch zu groß.
„Es war knapp, aber wir haben ihn wieder“, lächelte der Arzt.
„Darf ich zu ihm?“ wischte sich Deniz die Tränen ab, er wollte jetzt unbedingt zu Roman und sich selber überzeugen.
„Heute besser nicht mehr, es ist schon spät und nicht nur der Patient braucht ruhe“, gucke Dr. Mond sich Deniz an und erkannte das dieser am Ende seiner Kraft stand, was er natürlich verstehen konnte. „Kommen sie morgen wieder“.
„Bitte, nur fünf Minuten“, bat Deniz.
„Es tut mir Leid. Herr Wild braucht jetzt ruhe und sie auch. Ich kann es nicht verantworten sie in dem Zustand zu ihm zu lassen“, hielt es Mond für besser, heute keinen mehr zu Roman zu lassen.
Deniz hatte keine andere Wahl und ging schweren Herzens nach Hause.
Florian saß auf dem Sofa „Hey Deniz. Alles Klar? Hast du geweint?“ sprang Florian auf.
„Roman hatte einen Herzstillstand“, berichtete Deniz unter Anspannung, ihm fiel es schwer das wieder zu gehen, aber Florian hatte ein Recht darauf es zu erfahren.
„Was? Aber die haben das wieder hinbekommen“, wurden Florians Augen groß und Panik stieg in ihm auf. Er flehte innerlich das Deniz ihm sagte, dass Roman lebte.
„Es war knapp, aber ja, sein Herz schlägt wieder. Tut mir Leid Flo, aber ich brauche jetzt etwas Ruhe“, verschwand Deniz im Schlafzimmer, er war einfach nicht in der Lage sich weiter mit Florian zu unterhalten.
Florian setzte sich wieder aufs Sofa und starte vor sich hin. Was sagte Deniz? Es war knapp? Florian schmiss die Fernbedienung gegen die Wand. „Das kannst du nicht machen, du kannst meinen Bruder nicht sterben lassen. Ich brauche ihn doch, ich habe ihm noch nicht einmal gesagt, dass ich ihn liebe. Hörst du? Roman muss leben, er ist noch viel zu jung“, schrie Florian, zu wem er das sagte wusste er nicht, sein Glaube war nicht so groß, aber wenn es da jemanden gab, dann sollte er Roman bei ihm lassen.

Am nächsten morgen ging Deniz mit Romans Patientenverfügung ins Krankenhaus. Er wollte mit Dr. Mond über Romans Willen sprechen. Als er am Abend zur Ruhe gekommen ist, war er am überlegen gewesen ob er Roman hätte gehen lassen sollen. Er wollte die Meinung des Arztes wissen, der um Romans Leben gekämpft hat.
„Guten morgen Herr Öztürk“, begrüßte Mond Deniz in seiner Freizeitkleidung, anscheinend war er gerade auf den Weg nach Hause oder er kam von dort.
„Guten morgen, ich muss mit ihnen sprechen“, kam Deniz gleich zur Sache.
„Setzen sie sich“, bot Mond an.
„Roman hat eine Patientenverfügung, ich weiß ich hätte eher damit kommen müssen, aber gestern stand ich neben mir. Ich musste mich erst einmal wieder fangen“.
„Darf ich mal sehen?“ fragte Mond.
Deniz reichte dem Arzt die Mappe, wo Roman die Verfügung so sorgsam abgeheftet hatte.
Dr. Mond lass sie sich durch. „Demnach hätten sie gestern das Recht gehabt die Wiederbelebungsversuche zu untersagen“.
„Ich weiß, aber ich weiß nicht ob ich es mit reinem Gewissen tun kann. Was hätten sie an meiner Stelle getan? Ich meine, ich liebe ihn, ich tue mir unendlich schwer mit so einer Entscheidung.“
„Es ist immer schwer zu entscheiden was das Richtige ist. Sie kennen den Willen von Herrn Wild, aber sie erleben die Situation bewusst mit. Das ist etwas anderes, als wenn man sich nur Gedanken darüber macht. Ich bin überzeugt, dass Herr Wild ihnen vertraut das richtige zu tun. Hören sie auf ihr Gefühl, dass habe ich gestern auch“.
„Wie meinen sie das? Sie haben gestern auf ihr Gefühl gehört?“ verstand Deniz nicht.
„Mein Kollege hatte ihren Freund schon aufgegeben, was eigentlich auch logisch in der Situation war, aber ein teil von mir wollte ihn nicht gehen lassen“.
„Danke, dass sie an ihn glauben“, war Deniz zwar Schockiert so was zu hören, aber auch Dankbar. Zwar war er immer noch nicht viel schlauer was die Patientenverfügung anging, aber er würde wohl auf sein Gefühl hören. Wobei er hoffte, dass sich Romans Zustand nicht noch einmal so verschlechtern würde.
Deniz bedankte sich und ging zu Roman „Was machst du den für Sachen? Wolltest du Testen, wie viel meine Nerven aushalten? Ich sag es dir, mach so etwas nie wieder“, nahm Deniz Romans Hand und küsste sie. Tränen liefen über seine Wangen, er konnte sie einfach nicht aufhalten.
Roman sah schlecht aus, noch mehr zusammen gefallen und Deniz konnte sich einfach nicht mehr Vorstellen, dass er keine Schäden davon tragen würde. Ihm war es egal, aber Roman nicht und das löste in ihm ein Problem aus. Was ist wenn Roman ihn deshalb hassen würde?
„Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich kann dich doch nicht gehen lassen. Mein Gefühl sagt mir, dass du das schaffst“, guckte Deniz Roman an als würde er eine Antwort bekommen.

Florian kam am Nachmittag vorbei. Deniz bestand darauf, dass er sein Praktikum nicht vernachlässigte.
„Wie geht es ihm? Ich hoffe nicht so schlecht wie er aussieht“, setzte sich Florian auf die andere Seite des Bettes.
„Unverändert. Florian du kennst die Patientenverfügung. Hätte ich ihn gehen lassen sollen?“ suchte Deniz bei Florian Rat.
„Ich bin der Falsche um dir diese Frage zu beantworten. Hör einfach auf dein Gefühl. Roman vertraut dir“, Florian konnte froh sein, dass Roman die Entscheidung in Deniz Hände gegeben hat. Er hätte es nicht entscheiden können und er hatte Verständnis für Deniz, dass er sich auch schwer damit tat.

Die Tage vergingen. Deniz war Vormittags bei Roman und Florian am Nachmittag. Romans Zustand blieb unverändert.
Zu Hause überlegten Deniz und Florian was sie für Roman tun könnten um ihm zu Helfen.
„Für ihn da sein, aber auch unser Leben weiter leben. Was glaubst du was Roman uns erzählen würde, wenn wir uns noch noch nach ihm richten“, versuchte Florian mit dem Verstand zu arbeiten und sich in seinen großen Bruder rein zu versetzen. Zwar war ihm gar nicht danach was anständiges zu tun oder gar Spaß zu haben, aber für Roman würde er es versuchen.
„Du hast Recht. Roman hätte es nicht gewollt. Ich kann mir sogar gut vorstellen was er dazu sagen würde“, musste Deniz leicht lachen, wie er sich Roman vorstellte der jetzt wild am Gestikulieren wäre und ihnen eine Predigt halten würde, dass man sein Leben nicht weg schmeißen sollte. Und Deniz musste zugeben, Roman hätte Recht gehabt. Er wollte für Roman da sein, aber er wollte ihm auch zeigen, dass er trotzdem weiter gelebt hat, er wollte eine Ausbildung machen. Er wollte das Roman Stolz auf ihn war. Er musste nur nach was passendes finden.
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