Vor dem Zentrum

Draußen vor dem Zentrum

---> Büro Sportlicher Leiter

Roman rannte aus dem Zentrum, am Liebsten würde er schreien, aber das ging nicht, es würde zu viel Aufmerksam geben. Er setzte sich auf die Mauer und vergrub das Gesicht in seine Hände und fing an zu weinen. Ich hätte es Deniz nicht sagen dürfen, ich hätte ihm die Last nicht aufbinden dürfen. Ich bin ein Idiot Nach einer Zeit, stand er auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und ging zurück ins Büro.

---> Büro Sportlicher Leiter

----> Bar

Roman rannte raus, seinen Schwindel Missachtend. Mit dem Fuß trat er gegen eine am Boden liegenden Dose. Er war sauer auf sich. Er war sauer, dass er es vergessen hat, so ein Fehler darf ihm nicht unterlaufen. Er war sauer das er seine Wut auf sich selber an Deniz ausließ. Ihm wurde schwarz vor Augen. Nein, nicht hier, nicht jetzt. Doch Roman konnte es nicht verhindern, der Stress war zu viel er ging zu Boden und schlug mit dem Kopf aufs Pflaster.

Bar --- --- ---->

Deniz kommt aus der Bar des Zentrums und sieht, daß Roman zusammengebrochen ist. Er ruft sofort den Notarzt, dann kniet er sich neben Roman nieder und nimmt ihn in den Arm: "Der Arzt kommt gleich, Schatz, dann wird alles gut!" er ist sehr besorgt und will er sich selbst als Roman beruhigen

Roman spürte, dass jemand bei ihm war und das dieser Deniz sein musste. Er kam wieder zu Bewusstsein. "Schatz, was ist passiert?"

"Du mußt umgekippt sein," sagte Deniz leise, "aber ich habe den Krankenwagen schon benachrichtigt...:"

"Krankenwagen? Bloß nicht, wir wissen doch woran es liegt", guckte Roman Deniz traurig an. "Ich muss... Ich darf mich nicht immer so unter Druck setzen, dann geht das schon. Kann man den Krankenwagen noch zurück ordern?"

"Schatz, es ist besser so," sagte Deniz, "da wird nichts zurückgeordert - da kommt er schon, also bleibe schön ruhig!"

"Aber ich weiß doch was ich habe". Doch da war der Krankenwagen schon da.

Notarzt Dr. Mark Harland

"Guten Tag, was ist passiert?" fragte der Notarzt. "Ach wir kennen uns doch", erkannte er Roman wieder.

"Ich bin Deniz Öztürk," stellt sich Deniz vor, "Romans Partner - wenn Sie schon Bescheid wissen, können Sie Roman nicht bis zur OP krankschreiben?"
Deniz hat große Angst um Roman

Roman guckte Deniz böse an. "Spinnst Du? Du weißt genau so gut wie ich, dass das nicht geht. Ich muss noch so viel erledigen."
Roman guckte den Arzt an. "Es ist alles in Ordnung. Ich wurde im Krankenhaus untersucht und es wurde was festgestellt und in zwei Wochen werde ich operiert".

Notarzt Dr. Mark Harland

Der Notarzt verstand nur die Hälfte. "Was die Ärzte im Krankenhaus gesagt haben weiß ich nicht. Aber so wie sich das anhört, liegt es nicht am Kreislauf". Dr. Harland untersuchte Roman. "Sie bluten am Hinterkopf".

Deniz sah Roman an und nickte: "Bringen Sie Roman ins Krankenhaus, um die Wunde zu behandeln und ich fahre mit!" er sah Roman streng an

"Verdammt Nein. Ich will nicht ins Krankenhaus", Roman hatte Angst, dass man ihn dort behalten würde. "Das ist doch sicher nur ein kleiner Kratzer, wo es ein einfaches Pflaster tut".

Notarzt Dr. Mark Harland

Dr. Harland guckte die Beiden jungen Männer an. "Was haben meine Kollegen im Krankenhaus gesagt? Was fehlt ihnen?" guckte sich der Notarzt die Wunde genauer an.

"Roman hat einen Gehirntumor und eine OP Termin," sagte Deniz und wagte es nicht, Roman anzusehen

"Einen gutartigen Tumor, der in zwei Wochen operiert wird". Roman funkelte Deniz wütend an. "Ich darf Arbeiten".

Notarzt Dr. Mark Harland

"gutartig hin oder her, damit sollten Sie nicht arbeiten. Sie sehen doch was passiert. Ich werde die Wunde hier versorgen, aber sie werden am Montag zu ihrem Behandelnden Arzt gehen und sich Krank schreiben lassen. Als Notarzt kann ich das nicht". Dr. Harland säuberte die Wunde am Kopf und klebte ein Pflaster drauf.

"Bitte!" rief Deniz, der jetzt panisch wurde, "ich kenne meinen Freund! er läßt sich nicht krankschreiben..."
[/i]was, wenn er vor der Operation noch einmal zusammenbricht? und noch einmal? und sich das Genick bricht? oder sich auch anders verletzt und dann muß die OP verschoben werden! ich halte das nicht aus! ich muß Roman schützen[i]

"Wenn ich mich Krank schreiben lasse, dann merkt doch gleich jeder, dass was nicht stimmt. Es soll keiner wissen. Bitte Doktor, ich werde einfach besser auf mich aufpassen". Roman war sauer, durfte das aber nicht zeigen, wenn er den Arzt auf seiner Seite haben wollte.

Notarzt Dr. Mark Harland

Dr. Harland gute Deniz besorgt an und glaubte ihn. "Herr Wild, richtig? Es geht nicht das Sie arbeiten, nur weil Sie wollen, dass es keiner Erfährt". Er überlegte. "Es gibt Ausnahmesituation wo auch der Notarzt Krank schreiben kann und das werde ich jetzt tun, sonst sehen wir und in ein paar Tagen wieder".

Deniz seufzt erleichtert aber er traut sich nicht, Roman anzuschauen

Roman schüttelte den Kopf. "Das können Sie nicht machen. Ich muss noch so viel erledigen. Was glauben Sie warum ich den OP Termin erst in zwei Wochen habe?" Roman funkelte Deniz wütend an.

Notarzt Dr. Mark Harland

"Doch ich kann und ich werde es". Dr. Harland holte den Block und stellte die Krankschreibung aus. "Darf ich ihnen die geben?" wand er sich an Deniz.

"Ja," sagt Deniz und ist erleichtert

"Wie schön das dir das gefällt", ging Roman Deniz an. Zum Notarzt sagte er nichts mehr.

Notarzt Dr. Mark Harland

"Ich wünsche ihn alles gute", Dr. Harland nickte, stieg wieder in den RTW und fuhr mit seinem Team weg.

Deniz hielt die Krankschreibung in der Hand und seufzte noch einmal erleichtert,
dann sah er zu Roman und seufzte traurig

"Bist Du jetzt zufrieden? Was soll ich die zwei Wochen zu Hause machen?" Roman war mehr als sauer. "Wer guckt sich die Läufer am Montag an?" "Warum vertraust Du mir nicht?"

"Du bist wieder umgekippt!" Deniz ist ebenfalls sauer aber vor allem hat er Angst, "Roman, du kannst in deinem Zustand nicht arbeiten, sieh´ das doch ein, bitte!"

"Ich bin doch nur umgekippt, weil ich mich geärgert habe. Ich muss mir einfach mehr Zeit nehmen, dann geht das schon. Was soll ich den sonst machen? Mich wie ein altes Mütterchen bedienen lassen?"

"Du wirst dich schonen und niemand wird dich bedienen aber leider kannst du ja nichts langsamer angehen lassen und ärgern wirst du dich auch immer wieder, nein, Schatz, jetzt ist Schluß mit dem Streß bis nach der OP und wenn du wieder gesund bist, dann kannst du uns alle nach Herzenslust scheuchen - und ich gehe jetzt ins Zentrum und faxe Herrn Steinkamp deine Krankschreibung!"

"Das wirst Du nicht. Das Ding wird vernichtet. Du glaubst doch nicht, dass es mir zu Hause besser geht", schimpfte Roman. "ich brauche die Ablenkung".

"Du brauchst Ruhe!" Deniz drehte sich um und ging ins Zentrum: "Setz´ dich an die Bar und trink´ einen Kaffee und danach gehen wir," Deniz ist jetzt sauer aber auch mit den Nerven am Ende

"Deniz, wenn Du das tust bist Du gefeuert", wurde Roman jetzt ungerecht. Er wusste doch eigentlich, dass Deniz nur sein bestes wollte. Er setzte sich auf eine Bank, an die Bar wollte er nicht.

"Wenn du gesund bist, für deine Gesundheit, lasse ich mich gerne feuern!" sagt Deniz und geht ins Büro, wo er die Krankschreibung mehrfach kopiert und an Richard Steinkamp und außerdem noch an Axel und Brigitte faxt (nicht gespielt)
dann kehrt er zu Roman zurück

Deniz kam zurück und Roman guckte ihn böse an.

"Ich habe den Läufern aus Hamburg noch nicht abgesagt," sagte Deniz, "ich dachte, wir könnten die beiden gemeinsam empfangen, du darfst natürlich nicht auf´s Eis aber du kannst die beiden sprechen, sie brauchen nichts zu wissen..."

"Das wäre auch noch schöner wenn Du das entscheiden würdest, welche Termine Du von mir absagst", fauchte Roman.

"Und jetzt kommst du rein! wir - das heißt du - mußt den Interimstrainer herbeordern und Katjas Training absagen..."

"Sag mir nicht was ich machen soll. Der Trainer kommt erst in zwei Wochen und so lange werde ich das Training leiten", war Roman uneinsichtig.

"Du bist krankgeschrieben - das heißt, auf dem Eis hast du keinen Versicherungsschutz," Deniz war erschöpft, "komm´, Schatz, wir machen einen kleinen Spaziergang..."

"Das ist mir Scheiß egal, ich steh eh nur an der Bande. Die Krankschreibung ist mir egal. Ich will das nicht. Ich will arbeiten und ich will nicht wie ein Kranker behandelt werden. Ich schaffe das schon", wurde Roman wieder ruhiger.

Deniz legte die Arme um Roman und hielt ihn ganz fest: "Du bist krankgeschrieben aber ich werde dir trotzdem helfen, das Läuferpaar zu sichten aber du mußt für den neuen Trainer sorgen," Deniz streicht Roman sanft das Haar zurück: "Ich werde jeden Tag mit dir ins Zentrum gehen aber ich passe auf dich auf und mit der Krankschreibung habe ich das einzige Mittel, damit du dich schonst...."

"Ich schone mich doch nur noch. Geh früher nach Hause und zu Hause machst Du alles. Ich bin doch für nichts mehr zu gebrauchen", schmollte Roman. "Der Trainer weiß doch Bescheid, er kommt in 10 Tagen".

"Der Trainer kann schon früher kommen! und du bist zu allem fähig und zu allem zu gebrauchen, du brauchst nur eine kleine Pause - ein wenig Ausruhen und kürzer treten - das schaffst du doch," Deniz hielt Roman weiter fest und küßte ihn liebevoll

"Nein. Ich werde die zwei Wochen noch arbeiten. Sieh zu das Du die Krankmeldung wieder verschwinden lässt", drehte Roman den Kopf weg. "Ich hätte es dir einfach nicht sagen dürfen".

"Hör auf, herumzuzicken!" sagte Deniz streng, "ich kann die Krankschreibung nicht mehr verschwinden lassen, Roman, und ich würde es auch nicht tun, wenn ich es könnte - ich habe Angst um dich, hörst du: Ich habe Angst um dich! und ich liebe dich!"
seine Stimme ist ganz laut vor Aufregung, Ärger und Liebe....

Roman guckte Deniz mit großen Augen an. "Ach und ich habe keine Angst?", zitterte Romans Stimme. "Glaubst Du das alles geht so Spurlos an mir vorbei? Was glaubst Du warum ich Arbeiten will? Ich will mich ablenken, ich will nicht jede freie bescheuerte Minute daran denken". "Ich habe Angst, ob die OP die Richtige Entscheidung war."