Vor dem Zentrum

"Das weiß ich alles," Deniz Stimme zitterte, "aber wenn du arbeitest läufst du Gefahr, zusammenzubrechen und dir die OP zu versauen und du sollst ja nicht den ganzen Tag grübeln, nein, ich bin doch da! Roman; ich mache alles, um dich abzulenken und dann vergeht die Zeit ganz schnell..." wieder drückt er Roman ganz fest und küßt ihn: "Ich passe auf dich auf!"

"Aber genau das will ich doch nicht. Ich will nicht betüdelt werden. Und warum sollte ich mir den OP Termin kaputt machen?" verstand Roman nicht. Diesmal ließ er Deniz Nähe zu.

"Wenn du hinfällst und dich verletzt, muß der Termin verschoben werden!" erklärte Deniz, "und das macht mir Sorgen und von mir wirst du nicht betüdelt, wir werden die zwei Wochen ganz viel zusammen machen, du mußt sowieso kochen, das kann ich doch nicht..." er streichelt Romans Gesicht: "ich will dich nicht verlieren!"

"Ach was. Selbst wenn ich mir ein Bein brechen sollte, werden die mich operieren. Mach dir mal keine Sorgen", schüttelte Roman den Kopf. "Na toll, zum kochen bin ich gut genug. Und was sagen wir Flo, wenn ich nur noch zu Hause bin?" "Du wirst mich schon nicht verlieren":

"Du bist doch nicht nur zum Kochen da, nein, jetzt willst du mich mißverstehen und außerdem: wenn du umkippst und dich niemand findet und du stirbst oder du brichst dir beim Umkippen das Genick, dann ist es auch aus vor der OP und ich passe auf dich auf!" Deniz küßt Roman: "Wir sagen Flo, wir machen Urlaub, wir erholen uns zu hause..." Deniz gibt Roman noch ein Eskimoküßchen

"So schnell sterbe ich nicht. Oder glaubst Du die Ärzte hätten mich sonst gehen lassen?" fand es Roman übertrieben. "Urlaub? Das wollte ich nach der OP erzählen".

"Dann hast du eben länger Urlaub und was die Ärzte betrifft," Deniz stöhnte verzweifelt: "Du hast gesagt, du hättest deshalb diese zwei Wochen bekommen um die Trainersache zu lösen - Roman: du hast die Ärzte um diese zwei Wochen gebeten, sie ihnen abgezwungen, mensch, wollten die dich früher operieren?"

Roman fühlte sich erwischt und guckte Deniz Entschuldigend an. "Du kennst doch Ärzte, die wollen doch immer operieren. Aber ich kann doch nicht von heute auf morgen alles liegen lassen. Ich habe Verpflichtungen".

"Ja, du hast Verpflichtungen!" Deniz küßte Roman: "Du sollst mich nicht anflunkern! und die Ärzte wollen keinesfalls immer operieren, nein , du kommst bis zu deiner OP deinen Verpflichtungen von zuhause aus nach!" Deniz drückt Roman fest an sich

"Ich habe dich nicht angeflunkert", machte Roman einen Schmollmund. "Ich will halt das Du nicht noch mehr Sorgen und Kummer wegen mir hast". Roman schmiegte sich in Deniz Armen, es fühlte sich so gut an. "Aber dafür bräuchte ich meinen Laptop und der ist weg".

"Aber Schatz, du hast doch noch viel mehr Sorgen und Angst," tröstet Deniz Roman, "und deinen Laptop finden wir wieder - notfalls schlagen wir deinen Bruder und erst einmal nehmen wir den Laptop aus dem Büro mit!" er hält Roman fest und streichelt ihn: "Nun wird es ja gut, mein Schatz, es wird gut!"

"Mein Bruder wird nicht geschlagen", stellte Roman klar, obwohl er wusste das Deniz es nicht ernst meinte. "Den Laptop aus dem Büro? Nicht ohne vor her Herrn Steinkamp zu fragen. Und was ist wenn der auch noch abhanden kommt?"

"Ich frage Herrn Steinkamp und der Laptop kommt nicht abhanden - hör´ auf, dir Sorgen zu machen!" Deniz nimmt Roman an der Hand: "Wir holen jetzt den Laptop und dann gehen wir nach hause und du arbeitest schön vom Küchentisch aus während du mich herumscheuchst"

"Heute ist Samstag, Herr Steinkamp ist nicht im Haus und ohne Fragen nehme ich den nicht mit". Roman überlegte. "Wo könnte meiner bloß sein?" "Ich scheuch dich nicht rum, alte Männer können nicht scheuchen. Dann lass uns mal Heim gehen und ich koche".

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"Eine gute Idee," freut sich Deniz und nimmt Romans Hand


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