Supermarkt

Roman behauptete immer noch, daß alles in Ordnung sei, konnte aber meinem Blick nicht standhalten. "Roman, ich merke doch, daß etwas nicht stimmt!" Auch Deniz meinte, daß es nur der Kreislauf sei. Gut, Deniz wußte es ja nicht anders. "Das ist aber seltsam Deniz, ich meine, dafür daß er Sportler ist, müßte er doch einen viel stabileren Kreislauf haben!", meinte ich und legte dann die Sachen aufs Laufband. "Den Saft und die Erdnussflips zahle ich!"; bot ich mich an.

Roman nickte Deniz an und legte dann die Sachen aufs Band. "Danke Schatz".
Marcus schien ihm nicht mehr zu glauben, dass es am Kreislauf liegt. "Meine aktive Zeit ist vorbei, da ändert sich der Körper", konnte Roman Marcus nicht die Wahrheit sagen, oder doch? "Bei mir ist es ein dunkler Fleck der in meinem Kopf am wachsen ist".
Marcus wollte selber bezahlen. "Nichts da, Du bist eingeladen, haben wir doch gesagt. Sehe es als Dankeschön".

Deniz glaubte, nicht recht zu hören - was redete Roman da über einen dunklen Fleck? er sollte doch nichts sagen - ratlos meinte er: "Schon gut!" zu Roman und stimmte ihm zu: "Nein, Marcus, du bist eingeladen! das wär´ ja noch schöner, wenn wir unsere Gäste zahlen ließen!"
Deniz bezahlt die Einkäufe an der Kasse (nicht gespielt)

Roman erklärte nun, daß seine aktive Zeit vorbei sei und daß der Körper sich da ändern würde. Aber ich wußte, daß das völliger Quatsch war. Ich hatte im Institut viel über die Psyche und auch über einen gestressten Körper gelernt. Aber niemals, daß der Körper sich mit der Zeit änderte. Gerade bei Sportlern war der Kreislauf besonders stabil. Aber ich behielt es für mich. Dann rückte er aber mit der Sprache heraus und meinte, daß ein dunkler Fleck in seinem Kopf am wachsen sei. "Ein dunkler Fleck?" Meinte er etwa einen Tumor? Ich schluckte, wußte nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als beide meinten, ich wäre eingeladen und sollte es als Dankeschön sehen. "Ok, also gut, ausnahmsweise! Danke!" Aber immer würde ich das nicht machen. Deniz bezahlte und ich bat Roman um seinen Rucksack, damit ich ihn füllen konnte.

"Du weißt ich kann nicht Lügen", guckte Roman Deniz entschuldigend an, als er Marcus aufklärte. "Ja ein dunkler Fleck, die Ärzte nennen es auch Tumor", nickte Roman zu Marcus. Dann reichte er ihm den Rucksack. "Tragen kann ich aber selber".

"Den trage ich!" sagt Deniz und beißt sich auf die Lippe, er würde gern noch mehr sagen aber Roman braucht seine Hilfe, seine Liebe, seinen Schutz, er nimmt Marcus den Rucksack ab: "Genau weil Roman einen dunklen Fleck hat wird er nichts tragen!"
es ist Romans Recht, es Marcus zu sagen, ich darf mich da nicht einmischen aber warum hat er es getan? und warum will er sich mit dem Schleppen quälen?

Roman entschuldigte sich bei Deniz und meinte, daß er ja nicht lügen könnte. Dann gab er zu, daß es ein Tumor war. "Ich finde es sehr mutig von Dir, daß Du es mir gesagt hast. Du bist wirklich sehr stark.", meinte ich zu Roman. Ich wollte ihn nicht bemitleiden. Denn ich wußte, daß er das nicht mochte. Ich hoffte aber, daß er wußte, daß ich mit ihm litt. "Nein, gerade deswegen will ich auch nicht, daß Du den schweren Rucksack schleppst, Roman!", sagte ich, als auch Deniz meinte, wegen dem Tumor würde Roman das nicht zumuten wollen. Ich füllte jetzt den Rucksack und gab ihm dann Deniz. "Dann laß uns wenigstens abwechseln!" Auch Deniz mußte nicht unbedingt alles alleine tragen. Aber ich hatte eine andere Vermutung. Roman wollte den Rucksack deswegen schleppen und auch kochen, weil er so weiterleben wollte, wie bisher. Keiner sollte merken, wie es um ihn wirklich stand. Ich wagte auch nicht zu fragen, ob der Tumor bösartig oder gutartig war. Roman wollte einfach normal genommen werden. Aber es war schwer. Er mußte sich auch damit abfinden, nicht mehr alles machen zu können. Aber er wollte es wohl verdrängen.

Roman guckte Deniz sauer an. "Ich dachte das Thema hätten wir geklärt. Ich kann den Rucksack selber tragen Schatz".
Marcus fand es mutig es ihm zu sagen und stark von Roman. "Stark? Ganz sicher nicht, sonst hätte ich meinen Mund gehalten". Auch Marcus wollte ihn nicht den Rucksack tragen lassen. "In Ordnung, ihr tragt den Rucksack. Aber kochen darf ich noch selber".

"Du darfst kochen," versicherte ihm Deniz und legte fest den Arm um Roman, "du machst alles, was dir Freude macht aber ich passe auf, daß es nicht zu viel ist und Marcus hat recht, du bist sehr mutig! du bist stark!" aber Deniz nahm den Rucksack und sah zu Marcus: "Danke!" seine Stimme klang kläglich

Roman wollte unbedingt den Rucksack tragen. Er gab aber schließlich nach und ließ uns die Sachen tragen. Er fand es nicht mutig, daß er es gesagt hatte. "Finde ich aber schon. Nicht jeder kann da so offen drüber reden. Zumal wir uns nichtmal richitg kennen! Aber danke für Dein Vertrauen!", meinte ich zu ihm. Er wollte unbedingt kochen. Ich wollte ihm nicht das Gefühl geben, daß er sich nutzlos vorkam darum meinte ich: „Ja klar. Es macht Dir doch auch so einen Spaß. Koch Du ruhig! Du hast Dich doch so darauf gefreut!“ Auch Deniz meinte, weil es ihm doch so Freude bereitete, sollte er das ruhig machen. "Finde ich auch." Gerade in solchen Situationen war es wichtig, daß die Leute einen weiteren Sinn im Leben sahen. "Aber irgendwann mache ich mal mit, Roman!", grinste ich ihn an.

"Na immer hin darf ich ich kochen", schmollte Roman. Dennoch hatte r das Gefühl beeinflusst behandelt zu werden.
Marcus bedankte sich für Romans Vertrauen. "Na ja, hättest Du nicht den Krankenwagen gerufen, wäre ich sicher nicht im Krankenhaus gelandet und na ja, der Tumor hätte weiter unbehindert weiter wachsen können", gab Roman schluckend zu. "Ja, irgendwann kochen wir zusammen, aber heute bist Du unser Gast". Roman machte sich auf dem Weg Richtung Ausgang.

"Da hat Roman recht, Marcus," stimmte Deniz Roman zu, "und wir brauchen ihn im Zentrum ja auch dringend als Trainer und Sportlichen Leiter, er ist der Beste!
aber genau deshalb, soll sich der Beste ein ganz klein wenig schonen," Deniz bemühte sich zu lächeln, "ich bin gespannt, wenn ihr zwei zusammen kocht!"
Deniz schnappte sich den Rucksack: "Keine Widerrede! ich bin stärker und mit PeperoniChips bewaffnet!"

er machte sich auf den Weg

--- --- ---> Wohnung Wild-Öztürk

Roman meinte, wenn ich nicht den Krankenwagen gerufen hätte, wäre er sicher nicht im Krankenhaus gelandet und der Tumor hätte weiter ungehindert wachsen können. "Ja da kannst Du mal sehen, wie gut es war, daß ich darauf gedrängt habe. Es hätte noch viel schlimmer ausgehen können." Auch wenn es schon schlimm genug war. Aber das sagte ich nicht laut. "Du hättest im Zentrum zusammenbrechen können. Hast Du wenigstens Tabletten dagegen? Er wollte, daß wir demnächst gemeinsam kochten, aber nicht heute. "Na gut. Aber laßt es Euch nicht zur Gewohnheit werden.", lächelte ich sie an.

Deniz meinte, Roman wäre der Beste und sie bräuchten ihn im Zentrum dringend. "Vielleicht sollte er auch mal sowas wie Anti-Stress-Seminare besuchen. Sowas hilft ungemein!", meinte ich zu ihm, da Roman schon am Ausgang war. "Deniz, wieso weißt Du davon?", wunderte ich mich nun doch etwas. Er war gespannt, wenn wir zusammen kochen würden. "Ich auch! Aber ich will es ja lernen! Also gut, Deniz, dann nimm Du den Rucksack!" Ich kam eh nicht gegen ihn an. Dann folgten wir Roman zum Ausgang.

tbc: Wohnung Wild-Öztürk

Roman lächelte. "Jetzt übertreibst Du aber Schatz, jeder Vorgesetzter ist nur so gut wie seine Untergebenen", gab Roman Deniz einen Kuss. "Du bist nicht stärker".
Roman nickte. "Ja, ich habe Tabletten bekommen. Aber wie es weiter geht erfahre ich erst, wenn man weiß, was für ein Tumor es ist", erklärte Roman.
"Ich koche gerne und lass es gerne zur Gewohnheit werden, es sei den man sieht es als Selbstverständlich an das ich koche".

---> Wohn-Essbereich Wild-Öztürk