Behandlungsraum

"Er hat mir ins Gesicht geschlagen - mit der Faust und dann hier an die Seite," Deniz zeigte auf seine Schläfe, "ich war ohnmächtig - aber bitte, tun Sie vor allem etwas für Roman. Er hat bestimmt schreckliche Schmerzen und einen Schock. Und mein Kopf tut so weh."

"Jetzt kümmern wir uns erst mal um sie, Herr Wild wird versorgt". Dr. Mertens nahm eine Taschenlampe und leuchtete in Deniz Augen, um die Pupillenreaktion zu testen. "Reaktion normal. Aber ich schließe eine leichte Gehirnerschütterung nicht aus. Ich werde sie auf jeden Fall über Nacht hier behalten. Ihr Kopf wird gekühlt und sie bekommen einen Schmerztropf gegen die Kopfschmerzen", ordnete Dr. Mertens an. Die Schwester im Raum schrieb mit. "Und sie haben Bettruhe."

"Er hat mich gefesselt. Er wollte, dass ich zusehe, wenn er..... wenn er sich über Deniz hermachte". Roman brach in Tränen aus. "Er wollte ihn Vergewaltigen, weil er wusste, dass er mich damit mehr traf. Ich habe dann so lange an den Fesseln gerissen bis ich frei war und Deniz Helfen konnte. Wo ist Deniz? Ich muss zu ihm. Ich muss ihm um Verzeihung bitten. Das wird er mir nie verzeihen".

Dr. Nölling zog eine Spritze auf: "Sie dürfen sich nicht aufregen, Herr Wild.
Ich gebe Ihnen jetzt eine Beruhigungsspritze und dann schlafen Sie erst einmal. Für Herrn Öztürk wird gesorgt. Sie sind durch diese Ereignisse überanstrengt und müssen jetzt wirklich hier im Krankenhaus und vor allem im Bett bleiben. Sie wollen doch wieder gesund werden, oder?"

"Ich muß zu Roman!" wiederholte Deniz erschöpft, "bitte!"

"Es wird sich sicher einrichten lassen, dass sie in ein Zimmer kommen. Schwester, geben sie ihm Baldrizipan mit in dem Tropf. Er braucht ruhe", ordnete Dr. Mertens an. "Haben sie mich verstanden Herr Öztürk? Sie brauchen ruhe, genau so wie ihr Lebensgefährte".

"Muss die Spritze sein? Ich schlafe auch Freiwillig wenn ich weiß wie es Deniz geht. Ich bin Todmüde, nur ist Deniz wichtiger":

"Sie haben einen schweren Schock erlitten und sind verletzt worden, Herr Wild, und ich kenne Sie und Herrn Öztürk mittlerweile. Ich gehe da kein Risiko mehr ein," Dr. Nölling gab Roman die Spritze, "Sie werden sich jetzt schön ausschlafen."

"Danke," sagte Deniz, "wenn ich nur bei Roman bin!"

"Herr Wild muss nur auf sein Einzelzimmer verzichten, aber ich denke das tut er für sie", lächelte Dr.Mertens. Er hing den Tropf an. "So und sie schlafen jetzt und die Schwester bringt sie in ihr Zimmer. Wenn sie wieder aufwachen, bin ich mir sicher, dass Herr Wild neben ihnen liegt."

Roman bekam die Spritze. "Das wäre wirklich nicht nötig gewesen, jetzt wirklich nicht. Irgendwann gebe ich auf. Aber gut, sie haben auch Verantwortung". Roman schlief ein.

--- >Patientenzimmer

Dr. Nölling seufzte erleichtert auf

Deniz bedankte sich und ließ sich dann ins

--- --- ---> Patientenzimmer

bringen

"Komisches Paar. Die scheinen Schwierigkeiten anzuziehen".