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 Es war einmal

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Katja Bergmann
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 02:23

Teil 151

„Verdammt Roman was ist mit dir los? Am Wochenende sind die Meisterschaften und Du stehst deine Sprünge nicht“, schimpfte Mike beim Training am nächsten Tag. „Wenn das so weiter geht verletzt Du dich noch“.
„Ich weiß auch nicht was los ist“, entschuldigte sich Roman. Wenig geschlafen hatte er nicht, nach dem er Markus von der Hose und auch dem anderen Problem erlöst hatte, ging es rasch ins Bett.
„Liegt es daran das Du jetzt einen Freund hat? Lenkt er dich zu sehr ab?“ suchte Mike das Problem.
„Wir haben uns gestern zwar gestritten, aber auch wieder vertragen, dass kommt vor. Und nein, es ist nicht spät geworden gestern Abend und im Bett ist auch nichts mehr passiert“, löschte Roman gleich das Feuer bevor Mike es legen konnte.
„Wir machen für jetzt Schluss auf dem Eis. In einer halben Stunde im Kraftraum“, beschloss Mike das Training zu ändern.
„Aber...“
„Kein aber“, damit verließ Mike die Halle.
Eine halbe Stunde später saß Roman auf der Rudermaschine.
„Willst Du sie kaputt machen?“ kam Mike rein.
„Werde ich in diesem Leben wohl nicht schaffen“, hörte man Roman schwer Atmen.
„Wie lange sitzt Du da schon drauf?“ hatte Mike das Gefühl, als würde sein Schützling sich nicht an die Pause gehalten haben.
„Weiß nicht, ein paar Minuten“, Roman wollte nicht Lügen, also umging er eine genauere Antwort.
„Tschuldigung, aber die Zeitung „GH“ will ein Interview mit dir führen und fragt nach einer Terminabsprache“, kam Constanze in den Kraftraum.
„Nach der Meisterschafte, vorher habe ich keine Zeit. Den Termin können die sich dann aussuchen, ich werde mich dann anpassen“, zog Roman kräftig an der Rudermaschine und das Band riss und Roman knallte mit dem Rücken nach hinten.
„Scheiße. Roman alles in Ordnung?“ sprang Mike sofort auf.
„Ich denke schon“, verzog Roman schmerzhaft das Gesicht.
„Dein Gesicht sagt was anderes. Constanze, holst du bitte Oliver“, wand sich Mike an Constanze.
„Wer immer Oliver ist, ich brauche ihn nicht“, Roman stand auf und wollte zur Hantelbank gehen, ging dann aber zum Laufband. Die Schulter tat ihm weh, dass wollte er aber keinem sagen.
„Bist Du sicher?“
„Jaaaaa“
„Ich geh dann mal und mach einen Termin“, verschwand Constanze.
„Könnten wir das Hanteltraining heute mal ausfallen lassen?“ fragte Roman.
„Du hast dir doch weh getan“, deutete Mike daraus.
„Nein, ich will nur Verletzungen vermeiden“, blockte Roman ab.
„Roman versprich mir das Du zu Oliver gehst wenn Du doch Schmerzen hast“, wuchs Mikes Misstrauen.
„Wer ist Oliver?“
„Der neue Zentrumsarzt. Also was ist?“
„Ich habe keine Schmerzen, aber wenn was sein sollte gehe ich zu Oliver“, wollte Roman seine ruhe haben.
„Gut, dann machen wir jetzt Schluss für heute. Leg die Beine hoch und ruhe dich aus“, entschied Mike das Training am Abend ausfallen zu lassen.
„Was ist mit heute Abend?“ war Roman verwundert so kurz vor den Meisterschaften das Training so zu vernachlässigen.
„Fällt aus, Du hast mir heute genug Nerven gekostet“, damit verabschiedete sich Mike.
Roman ging noch zu Constanze und fragte nach dem Termin.
„Die wollen noch unbedingt vor den Meisterschaften. Herr Hadisch kommt morgen vorbei und will warten das er dich erwischt und Du Zeit für ihn hast“, hatte Constanze keine andere Antwort.
Zähneknirschend ging Roman in die Umkleidekabine.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 02:33

Teil 152

Als Roman aus der Dusche stieg, saß Deniz auf der Bank.
„Hey Deniz, was machst Du hier?“ wunderte sich Roman, das Eishockeytraining war erst später.
„Du sagtest doch, ich solle nach der Schule vorbei kommen“, erinnerte Deniz Roman an ihr Gespräch. Klar hätte er auch oben auf Roman warten können, aber er wollte ihn endlich wieder sehen.
„Entschuldige, dass hatte ich vergessen“, schlug Roman sich die Hand vor dem Kopf, vergaß wohl auch, dass er nackt war.
Deniz hatte mühe Roman nicht anzustarren „Soll ich wieder gehen?“
„Nein, ich habe heute nichts mehr vor. Mike hat das Training heute Abend abgesagt und Markus ist Arbeiten. Außerdem habe ich es dir Angeboten“, jetzt bemerkte Roman das er sich noch gar nicht bewegt hatte und immer noch nackt vor Deniz stand. Im neutralen Tempo wickelte er sich ein Handtuch um die Hüften und ging zu seinem Spint, dabei drehte er Deniz den Rücken zu.
„Was hast du an deiner Schulter gemacht?“ bemerkte Deniz die sich rötlich färbende Stelle.
„Nichts“, erschreckte sich Roman, er dachte nicht das man was sehen würde. Schnell nahm er sein Hemd aus dem Schrank und wollte es sich gerade anziehen als er eine Hand an der Stelle spürte.
„Das sieht mir aber nicht nach nichts aus“, stand Deniz dicht hinter Roman.
Roman bekam eine Gänsehaut, wenn die Hand die auf seiner Schulter lag Markus gehören würde, würde er seine Gefühle ja verstehen. Aber die Hand gehörte Deniz und wenn er ehrlich war fühlte es sich noch besser an als wie bei Markus. Roman erschreckte, was Dachte er da?
„Ich bin von der Rudermaschine gefallen als das Band gerissen ist“, gab Roman zu.
„Das sollte sich ein Arzt angucken. Hat Mike deshalb das Training abgesagt?“
„Ich denke ja. Aber mir geht es gut, keine Sorge es ist nur ein Blauer Fleck“, Roman konnte nicht anders und legte seine Hand auf die von Deniz.
Eine Zeit lang blieben sie so stehen und blickten sich in die Augen.
„Wir müssen, sonst verpassen wir Vanessa“, löste Roman die Spannung zwischen ihnen und zog sich rasch an.
Sie saßen eine weile an der Bar bevor Vanessa das Zentrum betrat.
„Hey Vanessa, wie geht’ s?“ rief Roman und winkte sie zu sich.
„Hey Roman, Hallo Deniz“, kam Vanessa zu den beiden Männern.
„Hi Vanessa“, begrüßte auch Deniz die jüngere Steinkamp- Tochter.
„Sag mal Vanessa, du bist doch recht gut in Mathe“, fing Roman an.
„Geht sooo. Warum fragst du?“
„Na ja, Deniz hat da ein paar Probleme und kennt kein den er Fragen könnte“.
„Warum sagt er mir das nicht selber?“ guckte Vanessa Deniz an.
„Nach dem ganzen Mist den ich hier in Essen schon verzapft habe, habe ich mich einfach nicht getraut“, gab Deniz zu. Nie hätte er Gedacht das Roman mit der Tür ins Haus fällt.
„Ah Menschen ändern sich auch nie, ne? Hast du deine Mathe Sachen hier?“, setzte sich Vanessa neben Deniz.
„Äh ja“.
„Na dann hole sie raus“, musste Vanessa grinsen, so kannte sie Deniz gar nicht, was war bloß mit ihm passiert?
„Ich lass euch dann mal alleine, Leona wartet“, stand Roman auf.
„Du willst schon gehen?“ platzte es aus Deniz, er fühlte sich immer noch unwohl alleine bei Vanessa bleiben zu müssen.
„Vanessa wird dich schon nicht auffressen“, zwinkerte Roman ihm zu.
„Danke Roman“.
„Dank nicht mir, Vanessa ist diejenige die dir Hilft“. Winkte Roman und verschwand.
„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du hast dich in Roman verliebt“, meinte Vanessa, aber mehr als Scherz.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 02:37

Teil 153

Wieder kam Markus vollkommen Ko von der Arbeit „Das ist nichts für mich, ich muss unbedingt zu sehen das ich einen Job im Krankenhaus finde“.
„Mmm“, Roman wusste nicht was er noch dazu sagen soll, so ging es eigentlich die ganze Zeit, Markus war erschöpft von der Arbeit und wollte von Roman aufgemuntert werden. Was in einer Beziehung ja in Ordnung ist, aber Markus fragte dabei nie wie es Roman geht. Und da es Roman heute nicht so gut ging, wegen seines Sturzes von der Rudermaschine hatte er keine Nerven, auch noch Markus neue Kraft zu geben. Manchmal war seine Tochter einfühlsamer. Sie hatte gemerkt das es ihrem Vater nicht gut ging und hat sich fast alleine ins Bett gebracht. Bei Markus vermisste Roman die Fürsorge, die er vor ein paar Wochen noch gehabt hatte.
„Ist das alles was Du dazu sagst?“ kannte Markus die Reaktion von Roman gar nicht.
„Es ist doch jeden Abend das gleiche. Ich verstehe ja das Du Ko bist, aber Du gibst mir das Gefühl als würde es nur dir so gehen“, erklärte Roman seine Reaktion.
„Ich habe mir meinen Job nicht ausgesucht, nicht so wie Du“, meinte Markus.
„Willst Du damit sagen, dass mein Beruf nicht anstrengend ist?“ war Roman empört.
„Na ja, Du wusstest auf was Du dich einlässt. Tut mir Leid, so war das aber auch nicht gemeint, ich bin einfach nur schlecht gelaunt“, lenkte Markus ein. Er wollte sich nicht erneut mit Roman streiten.
„Schon gut“, nahm Roman die Entschuldigung an.
„Kannst Du mich wieder massieren?“ bat Markus.
„Sorry, heute nicht. Ich hatte einen kleinen Unfall und meine Schulter tut etwas weh“, Roman wollte erst gar nicht versuchen Markus zu verbergen das er Angeschlagen ist, früher oder später hätte dieser es eh gemerkt.
„Was? Zeig mal her“, war Markus sofort besorgt.
„Ist kein Zeiger dran“, wollte Roman kein Aufsehen erregen.
„Roman!“
Roman guckte Markus an und überlegte ob es sich lohnen würde zu widersprechen, doch die Mine seines Freundes war deutlich genug und so zog er sein Hemd aus.
„Ich hoffe damit warst du beim Arzt“, betrachtete Markus die Stelle.
„Bist du verrückt? So kurz vor den Meisterschaften kann ich mir keine Trainingspause leisten“, war Roman empört.
„Roman, dass ist zumindest eine Starke Prellung, vielleicht sind sogar Bänder verletzt. Du solltest zum Arzt gehen“.
„Montag, versprochen“, für Roman war das Thema damit beendet.
„Nein, morgen. Wenn du damit was verschleppst, dann dauert es hinterher länger“, beharrte Markus auf den Arztbesuch.
„Ok, ich werde morgen unseren Zentrumsarzt aufsuchen“, log Roman, er wollte nicht diskutieren, er wollte seine ruhe. Er kannte schließlich seinen Körper am besten und wusste was er ihm zutrauen konnte und was nicht.
„Gut. Hast Du was dagegen wenn ich schlafen gehe?“ gab sich Markus auch zufrieden.
„Ne geh ruhig, ich komme auch gleich nach“, Roman war am lesen gewesen und wollte zumindest das Kapitel noch zu Ende lesen.
Markus ging ins Bad und als er fertig war kam er noch einmal zu Roman und gab ihn einen Kuss „Du kannst mich jeder Zeit wecken, wenn deine Schulter schlimmer wird. Gute Nach, ich habe dich lieb“.
„Danke. Ich liebe dich auch, schlaff schön“, guckte Roman hoch und erwiderte den Kuss. Erstaunlich wie schnell ihre Beziehung zum Alltag gehörte. Roman vermisste die Schmetterlinge im Bauch, die Schmetterlinge die er bei Deniz spürte, bei Markus waren sie weg. Der Gedanke erschrak Roman. Schon das Gefühl in der Umkleide beängstigte ihn. Was war bloß los mit ihm?
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 02:42

Teil 154

Beim Training biss Roman die Zähne zusammen, Mike durfte nicht mitbekommen, dass seine Schulter schmerzte. Es reichte ihm das er Markus nachher eine Lüge auftischen musste, weil er nicht vor hatte zu Oliver zu gehen.
„Roman, ist irgendwas? Du bist heute irgendwie verkrampft“, bemerkte Nadja zu einem etwas späteren Zeitpunkt des Vormittags beim Balletttraining.
„Nein, alles in Ordnung. Habe heute Nacht nur nicht so gut schlaffen können. Werd mich heute Mittag aufs Ohr legen, dann geht das heute Abend schon besser“, nun nahm sich Roman vor in eine Apotheke zu gehen und sich was gegen die Schmerzen aufschreiben zu lassen, so ging das ja nicht weiter. Nadja wusste nichts von seinem kleinen Unfall und würde deshalb nicht Misstrauisch werden, aber Mike und Markus konnte er auf Dauer nichts vormachen.
Als seine Trainingseinheiten für den Vormittag beendet waren, machte Roman sich auf den Weg zu einer Apotheke, nicht zu seiner Stammapotheke, die könnten Nachfragen und es eventuell dem Zentrumsarzt mitteilen. Man weiß ja nie.
Das die Apotheke auf Deniz Schulweg lag konnte er nicht wissen und so rannte Roman Deniz fasst um als er aus der Apotheke kam.
„Entschuldigen Sie...“, fing Roman an und stoppte als er erkannte wenn er da fast umgerannt hätte.
„Roman? Was machst du denn hier? Warst Du beim Arzt mit deiner Schulter?“ fiel Deniz auf aus welchem Geschäft Roman kam.
„Nein, dass geht so“, blieb Roman bei seiner Standardantwort.
„Und was machst Du dann in einer Apotheke?“ glaubte Deniz ihm kein Wort.
„Vorsorgen, für schlechte Zeiten. Du weißt schon, wenn es einem so schlecht geht, dass man nicht aus dem Haus will“, suchte Roman nach einer Ausrede.
„Das glaube ich dir nicht. Die Apotheken liefern heut zu Tage schon und Du hast Markus. Außerdem werden die Steinkamps auch dafür sorge Tragen das du deine Medikamente bekommst, damit Du ja schnell wieder Fit bist. Also, hat sich deine Schulter verschlimmert“, nahm Deniz Roman die Ausrede nicht ab.
„Sie hat sich nicht verschlimmert, sie schränkt mich nur etwas in meiner Bewegung ein. Ich habe mir Entzündungshemmendes Schmerzmittel besorgt, was anderes hätte mir ein Arzt auch nicht gegeben“, rückte Roman jetzt mit der Sprache raus.
„Und ein Arzt hätte dir ruhe verschrieben“, betonte Deniz.
„Deine Sorge in aller Ehren, ich gehe jetzt nach Hause und ruhe mich aus bis zum Training heute Abend“, versprach Roman.
„Ich komme mit und kümmer mich um Leona“, beschloss Deniz.
„Du musst doch deine Hausaufgaben machen“, wusste Roman nicht wie er reagieren würde wenn Deniz in seiner Wohnung war, mit ihm alleine. Na ja Leona war da.
„Die Sachen habe ich alle dabei“, klopfte Deniz auf seinen Rucksack. „Komm, wir holen uns ne Pommes Schranke und gehen dann zu dir“.
„Hey Roman, wie geht es dir? Deniz?“ wunderte sich Annette über denn Jungen der neben Roman stand.
„Hey Annette machst du uns drei mal Pommes weiß mit Currywurst“, bestellte Roman.
„Klar“, blickte Annette noch einmal zwischen Deniz und Roman hin und her.
„Annette wir sind Freunde, da kann man mal zusammen Pommes essen“, fand Romans Annettes Blick lustig.
„Ihr gibt aber ein schönes Paar ab. Entschuldigung Deniz“, Annette wusste zwar, dass Deniz sich geändert hatte, wusste aber nicht wie er auf solche Kommentare reagieren würde.
„Geht schon in Ordnung. Hast ja Recht“, konnte sich Deniz nicht verkneifen. Ihm gefiel was er gehört hatte.
Annette drehte sich ruckartig um.
„Alles in Ordnung?“ fragte Deniz.
„Vor ein paar Wochen hast Du dich noch ganz anderes angehört“, meinte Annette.
„Da kannte ich Roman auch noch nicht“, grinste Deniz.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 03:39

Teil 155

„Was macht der hier?“ kam Markus zwischendurch unerwartet zu Roman in die Wohnung.
„Er spielt mit Leona“, blieb Roman ruhig.
„Und warum?“ Markus mochte Deniz nicht, er sah ihn als viel zu große Gefahr.
„Damit Roman seine Schulter schonen kann. Da er ja keine Pause vom Training machen will, soll er sie wenigstens schonen wenn er kein Training hat“, versuchte Deniz freundlich zu bleiben.
„Du wolltest doch heute zum Arzt gehen“, wand Markus sich an Roman.
„Der..., der war nicht da“, log Roman.
Deniz war erstaunt, er hätte nicht gedacht, dass Roman seinen Freund so direkt anlog.
„Dann ziehst Du dir jetzt eine Jacke an und ich bringe dich zu einem anderen Arzt“, Markus war es im Moment egal das er dafür eigentlich keine Zeit hatte, er wollte Roman nur von Deniz entfernen.
„Was ist mit Papa?“ bekam Leona alles mit.
„Nichts Süße, ich hatte gestern nur einen kleinen Trainingsunfall“, beruhigte Roman seine Tochter.
„Deine Schulter war gestern schon knall rot, ich will gar nicht wissen wie sie heute aussieht“, sorgte sich auch Deniz.
„Woher weißt du wie seine Schulter aussieht“, gefiel Markus der Gedanke gar nicht das Deniz seinen Roman nackt gesehen haben könnte.
„Weil ich sie gestern gesehen habe, als wir uns in der Umkleide getroffen haben“, verriet Deniz.
Markus guckte Roman an.
„Was? Wir waren verabredet, wegen Vanessa, dass hatte ich dir erzählt. Ich hatte er vergessen, also hat Deniz mich daran erinnert und zu dem Zeitpunkt war ich nun mal in der Umkleide“, erklärte Roman kurz.
„Das hättest Du mir ruhig sagen können“, meinte Markus.
„Soll ich dir demnächst auch noch sagen wann ich auf Toilette muss? Deine Eifersucht geht mir echt auf den Nerv. Deniz ist ein Freund, wie oft den noch?“ keifte Roman.
„Ein Freund? Das ich nicht lache, der macht doch nichts ohne Hintergedanken“, warf Markus Deniz vor.
„Vielleicht solltet ihr beiden euch mal aussprechen. Leona, komm wir gehen auf den Spielplatz“, Roman war außer sich. Wie konnte Markus Deniz nur solche Vorwürfe machen?
„Das hast Du ja toll hinbekommen. Roman sollte sich ausruhen und sich nicht aufregen“, tadelte Deniz.
„Wenn Du dich aus unserer Beziehung raus halten würdest und Roman in ruhe lassen würdest, wäre alles in Ordnung“, sah Markus Deniz böse an.
„Wenn in eurer Beziehung alles in Ordnung wäre, dann würdest Du nicht so reagieren wie du es jetzt tust. Du solltest Roman vertrauen. Aber was machst Du statt dessen? Du kontrollierst ihn, nimmst ihn an die Leine. Roman braucht eine Starke Schulter, aber er braucht auch seinen Freiraum, den Du ihn nimmst. Was bist Du für ein Freund? Ich habe dich anders kennen gelernt. Was hat dich so verändert? Oder hast Du da allen ein Vorgespielt um Roman zu bekommen? Aber weißt Du was? Mach ruhig so weiter, dann wird Roman sich von dir trennen“.
„Das werde ich nicht zulassen. Roman gehört zu mir, Du wirst ihn nie bekommen“, hörte sich Markus drohend an.
Bevor Deniz was sagen konnte, war Markus durch die Tür verschwunden.
Deniz guckte einen Moment Markus hinterher und grinste. Die Beziehung zwischen Roman und Markus war längst nicht das was Roman sich wünschte.
Er räumte seine Schulsachen ein und ging zum Spielplatz.
„Tut mir Leid“, setzte sich Deniz neben Roman.
„Ich weiß nicht was mit Markus los ist, ich habe ihn nie so erlebt. Vielleicht hat er recht und wir beide treffen uns zu oft“, glaubte Roman der Fehler liege bei ihm.
„Du willst dir doch nicht verbieten lassen, dich mit deinen Freunden zu treffen?“ war Deniz empört.
„Er sieht dich nicht als ein Freund von mir, er sieht dich als Konkurrent. Deniz sei mir nicht böse, aber ich glaube es ist besser wenn wir uns erst einmal nicht sehen“, ging Roman auf Abstand.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 03:48

Teil 156

Wütend schmiss Deniz die Tür hinter sich zu als er nach Hause kam.
„Hey was ist los?“ fragte Marian.
„Lass mich in ruhe“, stürmte Deniz in sein Zimmer.
Wie konnte das passieren?
Er hätte mit vielem gerechnet aber nicht mit dem.
Roman gab sich die Schuld für Markus Verhalten.
Dabei war es doch Markus Eifersucht, die die Beziehung zu bedrohen schien.
Er war doch wirklich nur als Freund für Roman da. Klar am Imbiss sind seine Gefühle zum Vorschein gekommen. Aber was erwartet Roman von ihm? Das er seine Gefühle von heute auf Morgen abstellen könnte?
Nein das tat Roman sicher nicht.
Deniz war sich sicher, dass Romans Gefühle nicht 100% Markus gehörten. Markus musste das Spüren und war deshalb auf Deniz schlecht zu sprechen.
Roman hatte Markus heute sogar angelogen, ihm hat er die Wahrheit gesagt.
War das nicht auch ein Zeichen zu wem Roman sich mehr hingezogen fühlt?
Aber warum stieß Roman ihn dann von sich?
Warum stand er nicht zu seinen Gefühlen?
Warum fühlte er sich so verbunden mit Markus?
War da irgendwas, was Roman glauben ließ, dass es seine Pflicht wäre, Markus Glücklich zu machen?
War er selber zu weit gegangen?
Hatte er Roman doch zu sehr in die Enge getrieben?
Nein, alles was zwischen ihnen war in den letzten Tagen war Freundschaftlicher Natur.
Seine Blicke in der Umkleide waren vielleicht etwas zu sehr auf Romans Körper gerichtet.
Aber Hallo? Wer konnte seine Augen schon bei sich behalten wenn so ein Mann vor ihm stand?
Er war ja froh das es seine Hände bei sich behalten konnte und nicht gesabbert hat.
Na gut als er die rote Schulter sah konnte er seine Hände nicht bei sich behalten.
Aber Roman hatte nicht einmal gezuckt als er die Hand bemerkt hatte, er hatte sogar seine Hand auf seine gelegt.
War das kein Zeichen das Roman die Berührung genoss?
Was tat er bloß Falsch, dass Roman ihn von sich Stieß?
Sollte er die beiden wirklich in ruhe lassen?
Sollte er Roman in sein Unglück rennen lassen?
Ja genau das Dachte Deniz, Roman würde mit Markus nicht Glücklich werden können.
Sollte er aufhören sich Hoffnungen zu machen? Obwohl die Zeichen für ihn so deutlich waren?
Er liebte Roman.
Es viel ihm schwer mit keinem über seine Gefühle sprechen zu können.
Sein Dad würde sich abwenden von ihm, den ein Schwuler Sohn geht gar nicht für einen Türken.
Seine anderen Freunde, auf die konnte er verzichten.
Auch das Eishockeyteam könnte ihm nicht weiter helfen.
Vanessa?
Ja mit Vanessa könnte er vielleicht darüber sprechen.
Schließlich scheint sie keine Probleme mit Roman zu haben und umgekehrt auch nicht.
Er griff zu seinem Handy und schrieb Vanessa eine SMS und bat um ein Treffen mir ihr.
Ohne Roman, hätte er ihre Nummer gar nicht.
Roman hatte auch Recht als er sagte, Vanessa ist nicht so wie ihre Familie.
Er hatte sich schnell mit ihr angefreundet bei seiner zweiten Chance.
Jetzt wartete er ungeduldig auf eine Antwort von Vanessa. Er brauchte jemanden zu quatschen, besser jetzt als gleich, bevor ihm der Mut verließ und er sich doch keinem anderen gegenüber Outete.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 03:48

Teil 157

„Deniz was ist los? Deine SMS hat mir richtig Angst gemacht“, kam Vanessa ins Zimmer und erkannte Deniz kaum wieder. Nichts war von dem Jungen übrig geblieben der sonst immer einen coolen Spruch auf Lager hatte.
„Ich habe mich verliebt, aber es ist so kompliziert“, schluchzte Deniz.
„Oh ha, das hört sich wirklich kompliziert an wenn es dich so aus der Fassung bringt“, Vanessa setzte sich ans andere Fußende von Deniz Bett.
„Ich weiß gar nicht wie ich es sagen soll, ich wusste nur, dass ich jemanden zum reden brauche. Du bist die einzige die mir eingefallen ist“.
„Roman ist auch dein Freund, er hätte dir auch zugehört. Aber es ist schön zu sehen, dass Du mir auch vertraust“, lächelte Vanessa.
„Es geht doch um Roman“, platzte es aus Deniz raus.
„Stopp! Noch einmal zum Anfang“, erst sprach Deniz davon das er sich verliebt hatte, dann geht es plötzlich um Roman? Das machte in Vanessas Augen keinen Sinn. Deniz hatte doch immer Felsenfest behauptet Hetero zu sein.
„Ich habe mich in Roman verliebt. Und es ist keine Phase in meinem Leben und ich verwechsele da auch nichts. Nur war ich zu feige mir meine Gefühle früher einzugehstehen, erst als es zu Spät war und jetzt ist er mit Markus zusammen. Roman und ich wollten Freunde bleiben. Doch Markus ist tierisch Eifersüchtig, daher ist Roman jetzt auf Abstand gegangen“, faste Deniz alles schnell zusammen. Im Grunde war es ihm egal ob Vanessa ihn Folgen konnte, er wollte das wichtigste erst einmal los werden, bevor er den Mut verlor und das hatte er getan.
„Also bist Du doch Schwul?“ wollte Vanessa Schritt für Schritt vor gehen.
„Sieht so aus“, nickte Deniz.
„Weiß Roman den, dass Du dich in ihn verliebt hast?“
„Ja, ich habe es ihm in einen ungünstigen Augenblick gesagt, aber ich sah es als meine letzte Chance. Er hatte Markus gerade wieder getroffen“, verriet Deniz.
„Das ist wirklich ungünstig. Wie hat er reagiert?“
„Er hat es zuerst gar nicht wahr genommen wegen Markus, als ich es dann noch mal zu einem anderen Zeitpunkt gesagt habe, war er wie vorm Kopf gestoßen und es war kein Gespräch mehr möglich. Erst ein paar Tage später kam er zu mir. Er wusste das es Falsch war, nicht über die Gefühle zu sprechen. Da hat er mir dann auch verraten, dass er auch Gefühle für mich hat, aber eben auch welche für Markus. Ich habe ihm Zeit gegeben sich zu entscheiden, seine Gefühle zu Ordnen. Eines Tages kam er zu mir und verriet das er sich plötzlich für Markus entschieden hat und er mir nur seine Freundschaft anbieten kann. Natürlich habe ich die angenommen, ich wollte ihn schließlich nicht ganz verlieren. Aber die Entscheidung für Markus kam so plötzlich, so als würde er von einem unter Druck gesetzt werden. Er hat sich gestern beim Training verletzt. Heute habe ich dann gesehen wie er sich Medikamente aus der Apotheke geholt hat. Er will nicht zum Arzt, weil er Angst hat wegen den Meisterschaften. Auf jeden Fall habe ich dann darauf bestanden mit zu ihm zu kommen um mich um Leona zu kümmern. Da ist Markus aufgetaucht und hat eine Riesen Szene gemacht. Roman ist dann mit Leona zum Spielplatz und Markus und ich haben uns noch etwas angezickt. Markus musste weiter, er war ja im Dienst, ich bin dann zum Spielplatz und habe das Gespräch mit Roman gesucht. Er meinte, dass es vielleicht besser ist, wenn wir uns erst mal nicht treffen. Vanessa, dass sieht doch nicht nach einer Glücklichen Beziehung aus“, berichtete Deniz.
„Nicht wirklich. Aber Markus wird wissen, dass Roman Gefühle für dich hatte oder vielleicht immer noch hat, ich glaube da wäre jeder Eifersüchtig. Aber hier scheint es enorm zu sein. Und wenn es so ist wie Du es sagst, dann wird Roman sich früher oder Später von Markus trennen, weil dieser ihn seinen Freiraum nimmt“, meinte Vanessa.
„Und was ist wenn Roman aus Schuldgefühlen mit Markus zusammen ist? Was wenn es irgendwas gibt was ihn meinen lässt Markus nicht alleine zu lassen. Markus ist schließlich Verschollen als er zu Roman nach Australien wollte“, war Deniz froh die Richtige zum reden gefunden zu haben.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 03:51

Teil 158

„Papa, was ist los? Warum hast Du dich mit Markus gestritten?“ fragte Leona als Sie mit ihrem Vater nach Hause ging.
„Du weißt doch, Deniz hat sich in mich verliebt und ich war mir meiner Gefühle auch nicht sicher. Markus sieht daher immer noch einen Konkurrenten in Deniz“, versuchte Roman seiner Tochter zu erklären.
„Aber Du liebst doch Markus und er dich“, verstand Leona nicht.
„Ja, dass Stimmt“, hatte Roman keine andere Antwort für Leona.

„Du kommst spät“, stellte Roman Markus am Abend zur Rede.
„Ist dir doch eh egal wann ich komme. Du gibst dich ja lieber mit Deniz ab“, konnte Markus seinen Ärger nicht verbergen.
„Das ist nicht wahr und das weißt du auch. Ich habe Deniz heute gesagt, dass wir uns erst mal nicht sehen sollten, damit wir beide unsere Probleme lösen können“, ging Roman einen Schritt auf Markus zu.
„Das einzige Problem ist Deniz“, guckte Markus Roman Vorwurfsvoll an.
„Nein, dass Problem ist, dass Du mir nicht Vertraust. Was glaubst Du wie ich mich fühle? Darf ich in Zukunft mit keinem mehr Befreundet sein des Männlichen Geschlechtes? Ständig muss ich dir erzählen was ich den ganzen Tag gemacht habe und wehe ich vergesse dabei was. Markus ich liebe dich, aber Du nimmst mir die Luft zum Atmen“, verteidigte sich Roman.
„Wie würdest Du den Reagieren, wenn ich täglich mich mit einem Typen treffen würde der in mich verliebt ist?“
„Ich würde dir Vertrauen. Den das Vertrauen ist in einer Beziehung das A und O. Ich habe mich für dich entschieden“.
„Warum?“
„Weil ich dich liebe. Weil Du mir den Halt gibst den ich brauche, den hätte ich bei Deniz nicht bekommen“, wurde Roman leiser. Hätte ihn Deniz wirklich keinen Halt gegeben? War es nur eine Ausrede?
„Wie gnädig von dir“.
„Markus, wir müssen an unserer Beziehung arbeiten wenn Sie nicht zerbrechen soll. Wir müssen an uns arbeiten. Du hast dich verändert und ich auch. Manchmal denke ich, wir machen genau da weiter wo wir vor Jahren aufgehört haben. Klar bist Du der Erfahrenste von uns, aber deshalb muss ich mich doch nicht immer fügen“, war es wieder einmal Roman der einlenkte.
„Das wir an uns arbeiten müssen weiß ich auch. Es tut mir auch Leid wenn ich immer alles von dir wissen will, aber ich habe Angst dich zu verlieren“, gab Markus zu.
„Warum solltest Du mich verlieren?“
„Weil Du auf einmal merken könntest, dass Du Deniz mehr liebst als mich“, äußerte Markus seine Ängste.
„Deniz ist ein Freund“.
„Aber Du fühlst auch was für ihn“.
„Zwischen Deniz und mir ist was besonderes. Wir hatten Anfängliche Schwierigkeiten, weil er Probleme mit der Homosexualität hatte. Dann haben wir uns näher kennen gelernt. Er war zwar immer noch der Meinung nicht Schwul zu sein, hat sich am Ende aber gegen seine Homophoben Freunde entschieden und zu der Freundschaft zu mir. Er hat mich auch gerettet als zwei Halbstarke auf mich los gegangen sind. So was verbindet“, versuchte Roman sich wieder ein mal zu Erklären.
„Also sind es wirklich nur Freundschaftliche Gefühle die Du für Deniz hast?“
„Lass uns jetzt schlafen gehen“, nickte Roman und wollte nicht weiter diskutieren.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 04:14

Teil 159

Es war eine unruhige Nacht für Roman, nicht wegen seiner Schulter, da Halfen die Schmerzmittel. Eher wegen seiner Gedanken. Er wollte Deniz nicht den Preis für Markus Eifersucht zahlen lassen, aber vielleicht war es besser so, sich erst einmal nicht zu treffen. Vielleicht konnte Deniz sich so entlieben. Roman verfluchte sich, wieso hatte er nicht erkannt das es für Deniz schwer ist mit seinen Gefühlen um zu gehen? Konnte er Deniz die Schuld für sein eigenes Gefühlswirwar geben? Eigentlich nicht, er musste lernen sich nicht anstecken zu lassen. Schließlich wusste er was Deniz für ihn fühlte, er hätte gleich auf Abstand gehen müssen und ihm nicht auch noch die Freundschaft anbieten, so hatte er es für beide schlimmer gemacht. Aber Deniz war ihm wichtig und das wird er auch bleiben. Aber wenn er seine Beziehung zu Markus Retten wollte, dann musste er jetzt auf Abstand gehen.
Im halb Schlaf ging Roman dann am nächsten Tag zum Training.
„Guten morgen“, begrüßte ihn Nadja im Ballettraum.
„Morgen“, brummte Roman.
„Schon wieder schlecht geschlafen?“ seufzte Nadja, wenn das so weiter ging, sah sie schwarz für ihren Schützling.
„Ich kann doch nichts dafür, wenn ich schlecht schlafe“, entschuldigte sich Roman.
„Aber vielleicht hilft es wenn du dich deinen Problemen stellst und nicht weg rennst“, Nadja wusste zwar nicht was genau mit Roman los war, aber irgendwas stimmt nicht.
„Habe ich getan“, war Roman überzeugt, dass er den Richtigen Weg geht wenn er auf Abstand zu Deniz geht.
„Na gut. Mach dich schon mal warm, ich habe was in der Umkleide vergessen, bin gleich wieder da“.
Kaum war Nadja aus dem Raum, nahm Roman seine Schmerztablette, er nahm sie immer so spät wie möglich, damit er so wenig wie nötig benötigte.
Als Nadja wieder da war, konzentrierte sich Roman voll und ganz auf sein Training. Er musste seine Leistung bei den Meisterschaften bringen, sonst würde es vielleicht sein Ende im Steinkampteam sein.
Auch beim Eiskunstlauftraining konnte er seine Privaten Probleme abschalten, so das am Ende des Vormittags sowohl Nadja als auch Mike zufrieden waren.
Roman selber war am Ende seiner Kräfte. Die Schmerzmittel hatten an Wirkung verloren und er hatte keine Gelegenheit gehabt eine weitere Tablette zu nehmen.
„Was hat Oliver eigentlich gesagt?“ fragte Mike, als sie auf den Weg in die Umkleide waren.
„Alles in Ordnung“, brachte Roman schnell raus und Hoffte das Thema damit Beendet zu haben.
„Wann warst du den da?“
„Sag mal wird das jetzt ein verhör?“ maulte Roman.
„Ich frage mich nur wie Oliver zu dir gesagt haben kann, dass alles in Ordnung ist, wenn du nicht da warst“.
„Spionierst du mir jetzt nach?“ blieb Roman stehen.
„Ich kenne dich und ich habe Oliver halt zufällig getroffen“.
„Schon mal was davon gehört, dass ein Arzt eine Schweigepflicht hat? Außerdem brauche ich keinen Arzt, mir geht es gut. Markus hat mich gestern massiert und das Reichte aus“, log Roman weiter.
„Also ist wieder alles in Ordnung zwischen euch?“
„Ja. Hast du nie Beziehungsstress?“
„Dafür muss man eine Beziehung haben“.
„Stimmt habe ich vergessen, du bist ja Single“, trat Roman in die Umkleide.
„Werde bloß nicht frech, sonst streiche ich die Mittagspause und setze einen Marathon an“, drohte Mike.
Doch Roman wusste, das war kein Ernst.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 04:42

Teil 160

Vanessa war zwar eine gute Zuhörerin gewesen, aber richtig weiter helfen konnte sie Deniz in diesem Fall nicht. Sie meinte nur, dass er Romans Wunsch auf Abstand erst einmal akzeptieren müsste um ihn zu zeigen, dass er auf seine Bedürfnisse eingeht. Dabei aber auch Zeichen zeige, die Roman sagen „Ich bin für dich da“. Den in einem war Vanessa sicher, wenn Roman aus irgendwelchen Schuldgefühlen mit Markus zusammen war und in Wirklichkeit Deniz liebte, dann würde Roman früher oder später unter dieser Last zusammen brechen. Die einzige Frage die sich dann ergeben würde wäre: Würde Roman dann zu Deniz kommen und um ihn Kämpfen oder würde er sich sagen „Ich hatte meine Chance, das war es“.
Deniz litt auf jeden Fall. Zwar hatte er jetzt jemanden mit dem er reden konnte, aber zu glauben, dass Roman mehr für ihn Empfindet als er zugeben kann, tat weh.
Dennoch musste das Leben weiter gehen. Deniz wollte schließlich seinen Schulabschluss machen, damit was aus ihm wird und Roman Stolz auf ihn war.
Um sich von Roman abzulenken steckte Deniz also in den nächsten Tagen seine ganze Energie in die Schule und ins Eishockeytraining. Wenn er dann doch zur Ruhe kam, ging er in die 7 und half Marian aus, was dieser ihm mit ein wenig Lohn Dankte.
Ab und zu begegnete er Roman im Zentrum, oft nur durch die Scheibe der Ballettraumes oder des Krafttrainingraums.
Dabei fiel Deniz auf, dass Roman ein T-Shirt mit Ärmeln trug, statt wie sonst eins ohne. Hatte das was mit seiner Schulter zu tun? War sie schlimmer geworden und er wollte es keinem zeigen? Schließlich waren bald die Meisterschafte.
Als Deniz darauf hin irgendwelche Gesichtszüge bei Roman zu erkennen die auf Schmerzen deuteten konnte, fielen ihm die Schmerzmittel ein die Roman sich gekauft hatte. Das brachte ihn auch nicht weiter. Sollte er jemanden aus Romans Trainingsstab fragen? Aber dann wäre Roman vielleicht sauer auf ihn, weil er es ja Geheim halten wollte.
Da fiel ihm Vanessa ein. Sie könnte er einweihen ohne das sie es sofort weiter sagen würde. Sie könnte sogar eine Möglichkeit finden Roman sachte aber bestimmend auf die Schulter zu klopfen um festzustellen wie er reagiert.
Schnell holte er sein Handy raus und schrieb ihr eine SMS, dass er sich mit ihr treffen muss.
Eine Stunde später saßen die beiden Schüler in der 7.
„Was gibt es den so dringendes?“ brachte es Vanessa gleich auf den Punkt.
„Du weißt doch von Romans Trainingsunfall“, fing Deniz an.
„Du hast mir davon erzählt, aber aber das war doch Anfang der Woche. Es müsste doch alles in Ordnung sein“, verstand Vanessa nicht.
„Ja schon, aber ich würde trotzdem gerne wissen wie es ihm geht und ob die Schulter wirklich wieder in Ordnung ist. Ich habe da so ein schlechtes Gefühl“, meinte Deniz.
„Er wird mir auch nicht sagen das er Schmerzen hat, wenn er welche haben sollte“.
„Nein, aber du könntest ihn Freundschaftlich auf die Schulter klopfen und auf seine Reaktion achten“, teilte Deniz seinen Plan seiner Freundin mit.
„Wenn er unnormal Reagiert, würde er sagen, dass er sich erschreckt hat“, überlegte Vanessa.
„Wahrscheinlich, darum müssen wir genau beobachten was für eine Reaktion das ist. Ich bin sicher, dass man es erkennen kann, wenn man will“, war Deniz überzeugt.
„Du könntest Recht haben. Ein Versuch ist es wert. Aber vielleicht nicht mehr heute, wenn Roman uns zusammen gesehen hat, dann könnte er vermuten, das du mich geschickt hast“.
„Ist doch egal“.
„Nicht unbedingt. Ich habe da so eine Idee, lass mich mal machen“, hatte sich Vanessa einen Plan B zurecht gelegt. Einen Plan B wo Roman sich nicht raus reden konnte.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 04:45

Teil 161

„Hey Roman, schön das man dich auch mal wieder zu Gesicht bekommt ohne das eine Scheibe dazwischen ist“, begrüßte Vanessa einen Tag nach dem Gespräch mit Deniz den Eiskunstläufer.
„Hey. Du weißt doch so kurz vor den Meisterschaften hat man kaum noch Zeit für was anderes außer Training und wenn ich Zeit aufbringen kann dann gehört sie Leona oder Markus“, entschuldigte sich Roman.
„Na dann will ich dich nicht weiter auf halten, viel Spaß noch“, dann klopfte Vanessa Roman freundschaftlich auf die Schulter.
Roman zuckte zusammen und sein Gesicht verzog sich kurz. Aber bevor Vanessa was sagen konnte war Roman quasi geflüchtet.
Vanessa Blickte ihm hinterher, Deniz hatte Recht, Romans Schulter war immer noch nicht in Ordnung.
Roman schlug die Tür zur Umkleide hinter sich zu und lehnte sich dagegen. Er hatte Vanessa nicht durchschaut, sonst wäre er ihr ausgewichen. So konnte er nur hoffen das sie seine Reaktion nicht deuten konnte. Mit seiner gesunden Seite massierte er seine schmerzende Schulter, wohl wissend das es dadurch nicht besser wurde.
Da das rum stehen ihn nicht weiter bringen würde zog er sich aus und ging duschen.
Eine halbe Stunde später verließ er das Zentrum und begegnete dabei Deniz.
„Hallo Deniz“, war Roman verlegen, sie hatten seit ihrem letzten Gespräch kaum Kontakt.
„Hallo Roman, wie geht es dir?“ fragte Deniz.
„Gut und dir?“
„Auch gut. Ist deine Schulter wieder in Ordnung?“ fragte Deniz.
Roman nickte „Ich muss los, Leo wartet“, dann verschwand Roman.
Deniz blickte ihm noch hinterher und wusste nicht ob er ihm glauben sollte.
Erschöpft kam Roman zu Hause an, nicht wissend ob er wegen dem Training erschöpft war oder wegen der Begegnung mit Deniz. Er hatte aber auch keine Gelegenheit darüber nachzudenken, den er wurde freudig von Leona begrüßt.
„Hey meine Große“, wirbelte Roman sie mit einem Arm rum.
„Papa, ich habe fünf Stern für meine Diktat bekommen“, strahlte Leona.
„Ganze fünf Punkte, da muss ich mir ja was einfallen lassen“, freute sich Roman.
„Ich habe schon eine Idee, wir gehen Sonntag ins Schwimmbad“, schlug Leona vor.
„Das hättest du dir wirklich verdient, aber du weißt doch in anderthalb Wochen sind die Meisterschaft und ich muss zum Training. Aber ich verspreche dir wir holen das nach“, tat es Roman weh seine Tochter ab zu weisen.
Leona senkte den Kopf.
„Leo, es tut mir Leid“, kniete Roman sich runter.
„Nie hast du Zeit“.
„Es wird wieder besser“, versicherte Roman. „Wollen wir zusammen kochen?“ wollte Roman ablenken.
Leona nickte, sie kochte gerne.
Am Abend kam Markus von der Spätschicht, Leona lag schon im Bett.
„Wer ist dir den über die Leber gelaufen?“ bemerkte Markus das Roman etwas bedrückte.
„Die Zeit. Ich habe kaum noch Zeit für die Menschen die ich Liebe“, faste Roman zusammen.
„Aber so extrem wie jetzt ist es doch nur vor Meisterschaft und es ist auch nicht das erste mal das du das mit machst“, verstand Markus nicht.
„Schon. Aber da gab es dich nicht und Leona hat es noch nicht so wahr genommen. Zumindest hatte sie es bis heute nie angesprochen“, erklärte Roman.
„Wir holen die verlorene Zeit nach“, war für Markus das Thema beendet. „Gibt es noch was zu essen?“
„Steht in der Mikrowelle, warte, ich mach es dir warm“, Roman stand auf und ging in die Küche.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 04:48

Teil 162

„Und hast du Roman getestet?“ überfiel Deniz Vanessa sofort als er sie sah.
Vanessa nickte.
„Und?“
„Du hattest Recht. Er hat noch Schmerzen, eindeutig“.
„Scheiße, was soll ich den jetzt machen? Wenn ich es jemanden sage, ist er sauer auf mich, wenn nicht riskiere ich das er sich noch schlimmer verletzt“, verfluchte es Deniz das er Recht hatte.
„Ich könnte mal mit Nadja sprechen“, schlug Vanessa vor.
„Roman wird trotzdem dahinter kommen das ich dahinter stecke“.
„Lass mich mal machen“, Vanessa sprang vom Stuhl und suchte die Choreographin auf „Hey Nadja“.
„Oh, hallo Vanessa“.
„Na wie läuft das Training. Bringt Roman eine Medaille mit nach Hause?“
„Schicken deine Eltern dich jetzt schon zum spionieren?“ lachte Nadja.
„Nein, ich frage als seine Freundin, er hat ja keine Zeit für seine Freunde“, nahm Vanessa als Ausrede.
„Er beherrscht die Kür, kennt sie in und auswendig, aber irgendwas ist nicht ganz in Ordnung. Ich kann nur nicht sagen was“, grübelte Nadja.
„Vielleicht hat es was mit seiner Schulter zu tun“, nutze Vanessa die Gunst der Stunde.
„Schulter?“ guckte Nadja Vanessa fragend an.
„Na er ist doch Anfang der Woche von der Rudermaschine gefallen weil das Band gerissen ist“, überraschte es Vanessa das Nadja davon nichts wusste.
„Davon weiß ich nichts. Aber ich gehe mal ganz stark davon aus das sich das ein Arzt angeguckt hat“.
„Ich fürchte nicht. Er hat nur noch die Meisterschaften im Kopf und wollte nicht mit dem Training aussetzen. Ich fürchte er stopft sich eher mit Schmerzmitteln voll als das er zum Arzt geht“.
Nadja stürmte aus dem Ballettraum ins Trainerbüro „Wusstest du es?“
„Was?“ erschrak Mike.
„Das Roman verletzt ist“.
„Ach komm, der Arzt sagt das alle in Ordnung ist“, winkte Mike ab.
„Und was ist wenn er nicht beim Arzt war?“
„Dann hätte er mich belogen. Nadja, wie könnte er den Trainieren wenn nicht alles in Ordnung ist?“
„In dem er sich mit Schmerzmitteln vollpumpt“.
„Ach komm schon, Roman doch nicht“.
„Ach nein? Und warum zuckt er dann zusammen und verzehrt das Gesicht wenn ich ihn auf die Schulter klopfe?“ mischte sich Vanessa ein.
„Weil er sich erschreckt hat?“
„Ne, es war beim abschied und nicht bei der Begrüßung. Mike da stimmt was nicht“.
„Ich werde ihn morgen zu Oliver schleifen“, versprach Mike.
Damit gab Vanessa sich zufrieden und ging zu Deniz zurück.
Deniz guckte sich Fragend an „Muss man dir heute alles aus der Nase ziehen?“
„Mike schleift ihn morgen zu Oliver“, verriet Vanessa.
„Gut. Hast du Mike gesagt das er das nach dem Training machen soll, sonst zeigen die Schmerzmittel noch zu viel Wirkung“.
„Hätte ich das getan, dann hätte ich deinen Namen nennen müssen und ich denke das willst du nicht. Oliver wird schon was erkennen wenn was nicht in Ordnung ist“, hoffte Vanessa.
„Ich hoffe du hast Recht.“
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 04:56

Teil 163

Als Roman am nächsten Morgen ins Zentrum kam, wurde er am Eingang von Mike erwartet.
„Hey, was ist den mit dir los?“ wunderte sich Roman über Mikes Mine.
„Mit mir? Gar nicht. Nur was ist mit dir los? Ich gebe dir ne Anweisung, Kontrolliere dich nicht, weil ich dir vertraue und dann erfahre ich das du dich nicht an meine Anweisung gehalten hast“, schimpfte Mike.
„Welche Anweisung?“ versuchte sich Roman raus zu reden. Hatte Vanessa gepetzt?
„Jetzt tue nicht so als würdest du nicht wissen von was ich rede. Aber damit du erst gar nicht weiter versuchst dich raus zu reden, ich rede von deinem Unfall auf der Rudermaschine und das du damit nicht beim Arzt warst. Was denkst du dir dabei eigentlich? In zwei Tagen sind die Meisterschaften. Und jetzt komm“, forderte ihn Mike auf, wäre sein Schützling nicht verletzt hätte er ihn auch am Arm gepackt um seine Aufforderung zu unterstreichen.
„Wo hin? Ich weiß wo die Umkleiden sind“, stellte Roman sich dumm, er wollte sich nicht untersuchen lassen.
„Du weißt ganz genau wo es hin geht“, fühlte sich Mike wie im Kindergarten.
„Mike, mir geht es gut. Und wir sollten keine Zeit für Nichtigkeiten verschwenden“, werte sich Roman.
„Hör zu, ich werde keinen verletzten Läufer an den Start bringen. Wenn Oliver sagt, dass alles in Ordnung ist, dann werde ich mich bei dir entschuldigen. Nur fürchte ich, dass nicht alles in Ordnung ist“.
Trotzig folgte Roman Mike ins Behandlungszimmer, wo Oliver schon wartete.
„Hallo Roman, schon dich kennen zu lernen. Ich bin Oliver“, stellte sich der junge Arzt vor.
Roman nickte, er war wütend, er fand es überflüssig hier zu sein und wollte lieber trainieren.
„Verstehe, du gehst nicht gerne zum Arzt“, zeigte Oliver Verständnis. „Mike hat mir schon erzählt um was es geht, würdest du bitte dein Hemd ausziehen“.
Widerwillig zog Roman sein Hemd aus und verfluchte sich, dass er noch keine Schmerzmittel genommen hatte. Den auch wenn die Mittel die er sich geholt hat auch Entzündungshemmend sind, hatte er das Gefühl als würden sie nur gegen die Schmerzen helfen, aber sonst nichts anderes bewirken. Ohne Schmerzmittel war es kaum auszuhalten, aber er wollte nicht mehr wie nötig nehmen, darum hatte er auch noch keine genommen. Wer konnte auch schon Ahnen, dass er heute zum Arzt geschleppt wurde?
Dann fing Oliver auch schon an die Stelle ab zu tasten „Wie lange ist der Sturz jetzt her?“
„Fünft Tage“, brummte Roman.
„Warum kommst du jetzt erst?“
„Weil nichts ist“, zischte Roman.
„Da bin ich mir nicht so sicher. Die Schulter ist geschwollen und das Hämatom ist auch ziemlich groß“, stellte Oliver fest.
Roman schluckte, wusste aber nicht was er sagen sollte.
„Wie groß sind die Schmerzen?“ zweifelte Oliver das die Schmerzen gering waren.
„Sie sind auszuhalten“, log Roman, er wollte immer noch keinem von den Schmerzmitteln erzählen die er sich besorgt hatte.
„Nimmst du Schmerzmittel?“
Roman stockte „Nur vor dem Training“, traute er sich nicht zu Lügen.
„Wir fahren jetzt ins Krankenhaus und lassen das Röntgen“, wies Oliver an.
„Nein, ich habe keine Zeit. In zwei Tagen sind die Meisterschaften“, protestierte Roman.
„Stell dich darauf ein, dass die ohne dich statt finden“, Oliver hatte eine Vermutung, äußerte sie aber noch nicht.
„Du spinnst wohl, dann kannst du gleich mein Grab schaufeln“, erschreckte sich Roman.
„Das hast du eher selber gemacht. Wärst du gleich zu mir gekommen, dann hätte ich jetzt nicht die Vermutung die ich habe. Aber vielleicht täusche ich mich ja und es ist nicht so schlimm wie ich denke“, wollte Oliver Roman die Angst nehmen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 04:59

Teil 164

Die Diagnose war für Roman eine Katastrophe, Schleimbeutelentzündung. Nur fragte er sich warum die Medikamente nicht angeschlagen haben.
„Aber ich werde in zwei Tagen starten können“, gab Roman nicht auf.
„Ich glaube kaum, dass sich die Entzündung bis dahin zurückgezogen hat. Aber wenn du die zwei Tage jetzt ruhe gibst und deinen Arm auch in der Schlinge lässt, dann gibt es vielleicht eine Chance das du starten kannst. Ich werde dir jetzt eine Spritze geben, die sowohl gegen die Schmerzen helfen soll aber auch dafür sorgen soll das die Entzündung schneller zurück geht. Morgen und übermorgen bekommst du noch eine. Aber versprechen kann ich dir nichts. Machst du bitte deine Schulter frei“, fing Oliver an die Spritze auf zu ziehen.
Roman zog sich sein Hemd aus und hoffte das die Spritze helfen würde.
Nach dem Oliver Roman den Spritzeninhalt injiziert hatte, schickte er ihn nach Hause mit der Aufforderung, dass er sich ja schonen sollte.
Niedergeschlagen ging Roman nach Hause, legte sich aber schon einen Plan zurecht, wie er doch weiter trainieren konnte. Er konnte jetzt schließlich keine Pause machen, er musste Samstag Fit sein.
„Was machst du den hier und was ist mit deinem Arm?“ wunderte sich Markus als Roman zur Tür rein kam.
„Schleimbeutelentzündung“, brummte Roman.
„In deiner Schulter? Da hast du aber einen schlechten Arzt, sonst wäre es soweit gar nicht gekommen“, sah Markus die Schuld beim Doc. „Wie geht es jetzt weiter?“
„Ich muss mich schonen, dann kann ich in zwei Tagen bei den Meisterschaften starten“, erzählte Roman und verschwieg ihn das er vorher nicht bei einem Arzt war.
„Na und wenn nicht, dann gibt es ja als nächstes die EM“, sah Markus das nicht so ernst.
„Du hast keine Ahnung von diesem Sport. Die Deutschen Meisterschaften sind die Qualifikation für die EM. Wenn ich da keinen guten Platz erreiche, gibt es keine EM für mich“, regte sich Roman auf.
„Aber es muss doch noch einen anderen Weg geben sich zu Qualifizieren, zumindest für Verletzte Sportler“.
„Schon, aber ich finde das hat immer so einen negativen Beigeschmack“, fand Roman.
„Wenn es nun mal nicht anders geht“, wurde Markus wieder lockerer, er sah das alles anderes als Roman.
„Ich bin in der Wanne“, schüttelte Roman den Kopf und ging ins Bad.
Er hatte sich mehr Mitgefühl von Markus gewünscht. Diese Gleichgültigkeit machte Roman etwas Angst. Markus hatte den Tag frei und konnte deshalb nicht wirklich gestresst sein, dennoch beachtete er Romans Probleme kaum.
Roman ließ sich das Wasser einlaufen und zog sich aus. Bevor er in die Wanne stieg kam Markus rein.
Roman guckte ihn nur fragend an und auf einmal war es ihm unangenehm so nackt vor seinen Freund zu stehen. Aber warum? Es war doch nicht das erste mal und sie machten doch auch Dinge zusammen wo sie beide nackt waren.
„Ich habe gedacht, ich massiere dir die Schulter während du in der Wanne liegst“, grinste Markus.
„Ich weiß nicht ob das so gut ist“, wich Roman aus.
„Natürlich ist das gut. Schon vergessen? Ich bin Krankenpfleger“, betrachtete Markus Romans Körper.
Roman konnte nicht dagegenhalten und stieg in die Wanne. Er merkte nicht wie Markus sich sein Hemd auszog.
Als Roman im Wasser versunken war spürte er warme Hände auf seinen Schultern, doch es fühlte sich nicht so an wie es sich anfühlen sollte. Kein Kribbeln, keine aufkommende Erregung. War er einfach zu erschöpft? Nahm ihn die Ereignisse alle so mit? Die Angst bei der DM nicht starten zu dürfen? Das muss es wohl sein. Warum sonst fühlte er sich so?
Markus massierte erst seine Schulter, glitt aber nach einer Zeit runter zu Romans Brust, spielte mit dessen Brustwarzen und küsste ihm im Nacken.
Bei Roman reckte sich nicht viel, er spürte was, aber nicht viel.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 05:02

Teil 165

Als Roman sicher war das Markus schlief, schlich er sich raus und ging ins Zentrum. Es war spät und es war niemand mehr da. Vielleicht die Putzkräfte, aber die waren keine Gefahr. Er ging in die Umkleide, zog sich um und nahm eine seiner Schmerztabletten.
Auf dem Eis machte er sich gründlich warm, die Schmerzmittel halfen ihm die Schulter zu vergessen.
Er lief seine kompletten Küren mehrfach durch und war nach zwei Stunden zufrieden und am Ende seiner Körperlichen Kraft.
Dann ging es zurück nach Hause wo er sich wieder neben Markus ins Bett legte, aber schwer in den Schlaf fiel.
Natürlich war er am Morgen noch sehr müde und quälte sich aus dem Bett, aber er hatte seinen Termin bei Oliver. Da er ja Tagsüber nicht Trainieren durfte und Leona in der Schule war nahm er sich vor den fehlenden Schlaf anschließend nach zu holen.
„Du siehst aus als hättest du die Nacht durch gemacht“, stellte Oliver fest, als Roman zu ihm in die Praxis kam.
„Habe schlecht geschlafen, kommt vor so kurz vor der Meisterschaft. Ich werde mich gleich noch mal hinlegen und den Schlaf nachholen“, winkte Roman ab.
„Nur schlecht geschlafen?“ fragte Oliver eher hinten rum. Er hatte viel mit Leistungssportlern zu tun und wusste wie sie tickten. Natürlich wollte er Roman nichts unterstellen, so gut kannte er ihn ja nicht, aber dennoch hackte er sanft nach.
„Was den sonst? Glaubst du ich habe mich die Nacht aufs Eis geschlichen um heimlich zu trainieren? Ich will meine Chance waren doch noch laufen zu können“, tat Roman empört.
„Das habe ich nicht gesagt. Zieh schon mal dein Hemd aus, ich hole die Spritze“, war Oliver überzeugt das Roman sich an die Regeln hielt, so wie er reagiert hatte.
Als Roman das Zentrum verließ kam ihn Deniz entgegen.
„Guten morgen“, benutzte Deniz die neutralste Begrüßung die ihm einfiel.
„Morgen“, brummte Roman.
Deniz wollte schon weiter gehen, da redete Roman weiter „Hast du mich verraten?“
„Wie bitte?“ drehte sich Deniz um.
„Du warst er einzige der über meine Schulter Bescheid wusste“.
„Du hast aber doch gesagt das deine Schulter wieder in Ordnung ist“, nahm Deniz das letzte Gespräch auf.
„Hast du mit irgendeinem darüber gesprochen?“
„Ich habe mir sorgen gemacht und habe mit Vanessa darüber geredet“, gab Deniz zu. Es war zwar nicht Nett ihr jetzt den schwarzen Peter zu zu schieben, aber sonst hätte er mehr lügen müssen und das wollte er nicht.
„Bist du wahnsinnig? Wenn ich jetzt nicht starten darf, dann ist das deine Schult“, warf Roman Deniz vor.
„Aber du sagtest doch, deine Schulter ist in Ordnung, also hattest du doch nichts zu verlieren wenn ich mit jemanden darüber rede“.
„Oh doch. Anscheinend hat Vanessa mit Mike und Nadja gesprochen und die haben mich zu Oliver gezerrt“, dann deutete Roman auf seine Schlinge, die Deniz noch gar nicht bemerkt hatte.
„Dann hast du mich angelogen“, war Deniz entsetzt.
„Es ging dich nichts an, es ging niemanden was an“, regte sich Roman auf.
„Roman, auch wenn du keinen Kontakt mehr zu mir haben möchtest, kann ich doch nicht einfach zu sehen wie du dich kaputt machst. Ich liebe dich“, und da war es Deniz egal wie Roman reagieren würde, er packte sachte seinen Kopf und küsste ihn.
Roman wich nach einer Zeit zurück und starrte Deniz mit großen Augen an und schüttelte den Kopf.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 05:22

Teil 166

Roman rannte nach Hause. Er war vollkommen überfordert. Seine Gefühle spielten Achterbahn, der Kuss, auch wenn er ihn nicht erwidert hat, fühlte sich so Richtig an, so vertraut. Aber er war doch mit Markus zusammen. Er durfte so nicht denken.
Zu Hause angekommen schmiss er sich aufs Sofa und legte seinen Kopf in seine Hände.
„Nur Freunde also?“, kam Markus plötzlich aus dem Schlafzimmer.
„Was?“ schreckte Roman hoch. Anscheinend hatte er die Zeit aus den Augen verloren und glaubte Markus sei noch Arbeiten.
„Ich habe euch gesehen. Ich habe gesehen wie ihr euch geküsst habt“.
„Falsch. Deniz hat mich geküsst, ich habe ihn weggestoßen“, verteidigte sich Roman und versuchte seine Stimme unter Kontrolle zu bringen.
„Klar das hätte ich an deiner Stelle jetzt auch gesagt. Roman wie soll ich dir vertrauen, wenn du mich anlügst? Früher hast du lügen so verabscheut“.
„Ich lüge nicht“, dann erzählte Roman Markus von seinem Gespräch mit Deniz.
„Und wie kommt das, das er dich geküsst hat? Ich kann es dir verraten. Du hast ihm Hoffnungen gemacht. Aber ich sage dir eins, ich werde dich nicht so einfach gehen lassen. Ich liebe dich, wir gehören zusammen“.
„Komm wieder runter. Ich habe Deniz keine Hoffnungen gemacht. Ich bin mit dir zusammen, weil ich dich liebe. Aber anscheinend glaubst du mir nicht. Ich brauche frische Luft“, Roman stand auf und wollte gehen.
„Bleib hier. Ich werde dich erst gehen lassen, wenn das geklärt ist“.
„Für mich gibt es nichts zu klären. Ich habe Deniz nicht geküsst und wenn du mir nicht glaubst, dann kann ich es auch nicht ändern“, hatte Roman es satt zu diskutieren.
„Du wirst trotzdem nicht gehen“, ergriff Markus Roman am gesunden Arm.
„Au, lass das, du tust mir weh“, erkannte Roman Markus nicht wieder.
„Ich will doch nur die Wahrheit wissen“, lockerte Markus seinen Griff.
„Die Wahrheit ist, dass ich mit dir zusammen bin und nicht mit Deniz. Die Wahrheit ist, dass Deniz mich geküsst hat und ich ihn weggestoßen habe. Die Wahrheit ist, das wir überlegen sollten, ob es noch Sinn macht diese Beziehung zu führen wenn du mich an die Leine nehmen willst. Ich lasse mir nicht vorschreiben mit wem ich befreundet bin oder nicht. Die Wahrheit ist, dass du mir nicht vertraust und mich nur noch Kontrollierst. Das tut weh. Die Wahrheit ist, ich will keine Beziehung so wie sie jetzt läuft. Die Wahrheit ist, dass du jetzt bitte meine Wohnung verlässt und erst wieder kommst wenn du mir glaubst. Den du bist nicht mehr der Markus in den ich mich verliebt habe, das habe ich jetzt erkannt“, ließ Roman seine Gefühlen freien lauf.
„Also doch, Deniz. Aber ich werde dich nicht gehen lassen, wir gehören zusammen“.
„Geh, bevor es zu spät ist. Ach ja, Deniz hat damit nichts zu tun. Ich hätte mich nie zu einer Entscheidung drängen lassen sollen. Wir haben uns auseinander entwickelt, dass habe ich jetzt erkannt“, musste Roman einsehen.
„Das hat dir dieser Deniz in den Kopf gesetzt. Ich lassen mir von so einem nicht den Freund weg nehmen. Jetzt setz dich hin und lass uns reden“, forderte Markus und wollte Roman zurück aufs Sofa zerren.
„Es gibt nichts mehr zu reden. Ich sehe es doch jetzt, du kommst meinem Wunsch nicht nach, dich interessiert es nicht, was ich will. Du nimmst dir was du haben willst. Ich habe echt geglaubt wir können ein gemeinsames Leben führen. Aber nicht so. Markus, es ist aus, ich kann und will mich nicht weiter unterdrücken lassen“, zog Roman einen Schlussstrich.
„Das kannst du nicht machen. Ich liebe dich doch“, schüttelte Markus den Kopf.
„Es tut mir Leid, bei aller liebe, ich kann nicht mehr“, Roman wollte an Markus vorbei, er konnte ihn nicht mehr sehen.
Doch Markus hielt ihn fest und küsste ihn.
„Lass das“, entzog sich Roman und ging ins Bad.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 05:25

Teil 167

Deniz saß wie ein begossener Pudel in der Nr. 7 und fragte sich was er sich dabei gedacht hat Roman einfach zu küssen. Er hatte alles kaputt gemacht, jetzt würden sie nicht einmal mehr Freunde werden können.
„Hey Deniz was ist den mit dir los?“ legte Vanessa Deniz ihre Hand auf die Schulter.
„Ich habe Roman geküsst“, gestand er sofort, da er wusste das Vanessa seine einzige Ansprechpartnerin in der Sache war.
„Nein! Und?“
„Er ist weg gerannt. Vanessa, ich habe alles kaputt gemacht“, schluchzte Deniz.
„Lass ihn erst einmal Zeit. Wenn er wirklich Gefühle für dich hat, wird er sich Gedanken machen. Roman wird das nicht kalt gelassen haben“, machte Vanessa Deniz Mut.
„Danke, aber er wird sich nie von Markus trennen. Er ist fest davon überzeugt das er ihn liebt und er der Richtige für ihn ist“, war Deniz sich sicher.
Plötzlich wurde die Tür von der 7 stürmisch aufgerissen und Deniz erkannte wie Markus rein kam. Er sah ihn aber nicht und ging zum Tresen und bestellte sich ein Bier.
„So sieht keiner aus der in einer Glücklichen Beziehung steckt“, flüsterte Vanessa zu Deniz.
„Wahrscheinlich hatte er Stress bei der Arbeit und Roman hatte keinen Nerv ihn zu bemitleiden, darum sucht er hier jetzt Ablenkung“, meinte Deniz.
Etwas später kam ein zweiter Typ in die Kneipe und setzte sich zu Markus.
„Danke für diesen Scheiß Tipp mit der Amnesie“, fauchte Markus gleich los.
„Biste aufgeflogen?“
„Nicht wirklich. Aber die Mitleidsnummer nützt nicht mehr. Roman hat Schluss gemacht. Kannst du dir das vorstellen? Wagt der es tatsächlich mich sitzen zu lassen“.
Als Deniz den letzten Satz hörte spitzte er seine Ohren um ja kein Wort zu überhören.
„Ich Wette mit dir das dieser Türke was damit zu tun hat. Aber ich sag dir ein, mich lässt keiner Hängen. Ich werde mir Roman zurück holen, er gehört mir, nur mir“.
„Geht es dir noch ganz gut? Roman gehört niemanden“, wunderte sich der Fremde.
„Auf welcher Seite stehst du eigentlich?“ knurrte Markus.
„OK, ich habe dir den Tipp mit der Amnesie gegeben um leichteres Spiel zu haben. Aber du kannst Roman nicht zwingen mit dir zusammen zu sein“.
„Ach was weißt du schon. Roman musste man schon immer zu seinem Glück zwingen, von alleine kommt der nicht darauf. Roman wird noch erkennen das er zu mir gehört, glaube mir“.
„Was ist bloß aus dir geworden? Ich erkenne dich gar nicht wieder. Du bist ja Richtig Besitzergreifend. Markus das ist Krank, suche dir Hilfe“, schüttelte der Fremde und verließ die 7.
„Hast du das mitbekommen, Vanessa? Roman hat sich von Markus getrennt und das nach dem ich ihn geküsst habe“, strahlte Deniz.
„Das heißt aber nicht, dass der Weg für dich frei ist. Roman wird sich nicht von einer Beziehung in die nächste flüchten, auch nicht wenn er jetzt weiß für wen sein Herz schlägt. Lass ihm Zeit“, riet Vanessa.
„Natürlich, ich weiß ja jetzt woran ich bin. Aber glaubst du Markus kann gefährlich für Roman werden?“
„Oh sieh mal einer an, wenn haben wir den da?“ kam Markus auf Deniz und Vanessa zu, er hatte Deniz anscheinend gesehen.
„Was willst du?“ tat Deniz so als hätte er von dem Gespräch nichts mitbekommen.
„Was ich will? Ich will meinen Freund behalten. Lass endlich deine Finger von ihm“.
„Was ist hier los?“ kam Marian dazu.
Deniz bekam große Augen, wusste sein Vater doch nicht für seine Gefühle für Roman.
„Dieser Möchtegern will mir den Freund ausspannen, aber das werde ich mir nicht gefallen lassen“.
Marian starrte Deniz an. „Kannst du mir mal verraten von was er da gerade spricht?“
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 05:27

Teil 168

„Papa, was machst du da?“ fragte Leona als sie nach Hause kam, sie war nach der Schule noch bei einer Freundin.
„Ich sortiere Markus Sachen raus. Wir haben uns getrennt“, Roman war mitgenommen und wollte nicht viel erklären, darum kam er gleich auf den Punkt. Er war sich nämlich nicht sicher ob er die Richtige Entscheidung getroffen hatte. Den er glaubte immer noch Markus zu lieben und es ihm Schuldig zu sein bei ihm zu sein. Aber die Veränderungen die Markus an den Tag legte konnte Roman nicht mehr tragen. Vielleicht würde eine Trennung auf Zeit ihrer Beziehung neuen Schwung geben und sie könnten von vorne Anfangen.
„Hast du dich wegen diesem Deniz von ihm getrennt? Ihr liebt euch doch“, holte Leona Roman aus seinen Gedanken.
„Markus hat sich sehr verändert und ich auch“, wollte Roman nicht Markus die alleinige Schuld für den Bruch geben. „Ich habe mich zu sehr eingeengt gefühlt. Du hast es doch auch mitbekommen, oder? Als Markus und ich uns wieder getroffen haben war er ein ganz anderer Mensch wie jetzt. Manchmal reicht liebe nicht aus um eine Beziehung zu führen“, erklärte Roman.
„Du hast mir aber nicht verraten ob Deniz was damit zu tun hat“, bestand Leona darauf ihre Frage beantwortet zu bekommen.
Ja Deniz, was hatte er mit der Sache alles zu tun? Was es der Kuss der Roman zu seinem Entschluss geführt hat? Hatte Markus die ganze Zeit recht und er liebte Deniz doch mehr als Markus? Er war wieder an dem Punkt wo er schon einmal war und das so kurz vor der DM.
„Deniz hat nichts damit zu tun, nicht wirklich“, verneinte Roman.
„Gut, ich mag ihn nicht. Er ist mir zu arrogant“, meinte Leona.
„Du kennst ihn doch gar nicht Richtig. Erinnere dich mal an den Tag wo ich mich an der Schulter verletzt habe. Wer hat sich da um dich gekümmert?“ nahm Roman Deniz in Schutz.
„Deniz“.
„Und?“
„Was und?“
„Hat es keinen Spaß mit ihm gemacht?“
„Doch“, musste Leona zugeben.
„Also verurteile ihn nicht bevor du ihn nicht Richtig kennst“.
„Heißt das jetzt, dass du jetzt doch mit Deniz zusammen bist?“
„Nein“, mehr wusste Roman nicht zu sagen. Wie sollte er einer sieben jährigen erklären, dass man nicht von einem Freund zum nächsten übergeht? Außerdem wusste er doch gar nicht ob Deniz ihn nach allem noch nehmen würde. Roman erschrak. Was dachte er?
„Papaaaaaaa, wann gibt es den Abendbrot?“ war Leonas Neugier gestillt.
„Was? Ist das schon so spät?“ guckte Roman auf die Uhr.
Tatsächlich, schon wieder hatte er die Zeit vergessen. Schnell ging er in die Küche und holte Brot, Aufstrich und Apfelschorle auf den Esstisch während Leona den Tisch mit Messer, Brettchen und Glässern deckte.
Roman war Stolz auf seine Tochter. Welches Mädchen in dem alter deckte schon freiwillig den Tisch?
„Ich bin ganz schön Stolz das ich dich habe“, nahm Roman Leona in den Arm.
„Fang aber jetzt nicht an zu weinen“, tadelte Leona, lächelte aber dabei um ihren Vater zu zeigen, wie sie es gemeint hat. „Ich habe dich auch lieb Papa.

Spät am Abend, schlich sich Roman wieder in die Eishalle, doch dieses mal war sein Gewissen schlechter. Er musste Leona alleine zu Hause lassen. Zwar schlief sie Nachts immer durch und für den Fall das sie doch aufwachen würde, hatte er ihr einen Zettel hinterlassen. Aber er musste Trainieren, morgen war die DM und er musste Gewinnen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 05:31

Teil 169

„Dad, bitte, ich erkläre dir das alles später“, wusste Deniz nicht was er sagen sollte und wie viel sein Vater in das gehörte steckte.
„Ach, dass ist dein Dad? Hallo ich bin Markus, der Ex- Freund von Roman und ihr Sohn ist Schuld das Roman sich getrennt hat“, outete Markus Deniz.
„Mein Sohn ist nicht Schwul, also schieben sie nicht ihm die Schuld in die Schuhe wenn Roman sich von ihnen trennt“, glaubte Marian kein Wort.
„War ja klar das sie zu ihrem Sohn stehen. Fragen sie ihn doch mal, wenn er vorm Zentrum geküsst hat? Aber ich denke das ist jetzt wirklich nicht mein Problem“, Markus holte einen zehn Euroschein aus seiner Tasche, gab ihn Marian und verließ die 7.
Marian guckte Deniz an und Deniz wusste ganz genau was sein Vater wissen wollte.
„Ja, ich habe Roman geküsst, ja ich habe mich in ihn verliebt“, gestand Deniz, er konnte es nicht mehr leugnen. Hätte er seinen Vater jetzt angelogen, hätte er alles noch viel schlimmer gemacht.
„Eğer bir rezalet vardır (Du bist eine Schande[laut Google übersetzer])”, dann ging Marian und machte sich wieder an die Arbeit.
“Dad...” flehte Deniz, doch er wusste nicht was er sagen sollte. Er wusste nur das er seinen Vater zu tiefst enttäuscht hatte.
“Lass ihn Zeit. Du bist sein Sohn, er liebt dich und er wird es akzeptieren. Er hat es nur auf eine sehr ungünstigen Weise erfahren”, legte Vanessa Deniz ihre Hand auf den Unterarm.
“Er wird es nie akzeptieren. Türken sind nicht Schwul”, schüttelte Deniz den Kopf “Ich muss hier raus”.
Deniz stand auf und verließ die 7. Er wanderte Stunden lang durch Essen bis es längst Nacht war. Als er sich dann endlich nach Hause wagte und am Zentrum vorbei kam, sah er wie sich eine Gestalt vom Zentrum entfernte und auf ihn zukam.
„Roman?“ glaubte Deniz die Person erkannt zu haben.
Die Person blieb stehen, hob den Blick und kam wieder näher.
„Was machst du den noch hier, so spät“, fragte Roman.
„Das gleiche könnte ich dich Fragen. Wo ist Leona?“
„Zu Hause in ihrem Bett. Ich hatte nur was vergessen und habe es kurz geholt“, suchte Roman nach einer ausrede.
„Und dafür brauchst du deine Sporttasche? Roman, bitte sag jetzt nicht, dass du heimlich trainiert hast. Du bist verletzt“, sorgte sich Deniz.
„Morgen sind die Deutschen Meisterschaften, wenn ich da nichts reiße bin ich draußen“, verteidigte sich Roman.
„Wenn du dir in deiner Schulter was reißt bist du draußen. Komm gib mir deine Tasche, ich bringe dich nach Hause“, nahm Deniz Roman die Tasche mit leichter Gegenwehr ab.
„Du hast mir noch nicht verraten was du so spät noch auf der Straße machst“, nahm Roman seine Ursprungsfrage auf.
„Dad weiß es. Ich traue mich nicht nach Hause“, senkte Deniz den Kopf.
„Was weiß er ?“
„ Markus hat mich vor ihm geoutet?“.
„WAS? Das tut mir Leid, hätte ich das gewusst, da...“.
„Es ist doch nicht deine Schuld wenn er mit eurer Trennung nicht klar kommt. Nur würde ich gerne wissen, warum er mir die Schuld gibt“.
„Er hat gesehen wie du mich geküsst hast“, wurde Roman verlegen als er sich daran erinnerte.
Auch Deniz wurde rot, hatte er es doch für einen Moment vergessen.
„Aber Markus hat sich sehr stark verändert, ich habe einfach keine gemeinsame Zukunft mehr gesehen“, fuhr Roman fort.
„Wusstest du, dass er dir die Amnesie nur vorgespielt hat?“
„Was? Wie kommst du darauf?“
Deniz erzählte Roman von dem Gespräch was er zwischen Markus und dem Fremden mitbekommen hatte.
Roman war Fassungslos.
„Vergiss es einfach. Ruhe dich jetzt aus“, meinte Deniz als sie vor Romans Wohnblock ankamen.
„Willst du hier übernachten? Ich meine bevor du dich wirklich nicht nach Hause traust und auf einer Bank schläfst, kannst du mein Sofa haben“, bot Roman an.
„Danke, aber ich denke ich werde jetzt nach Hause gehen, sonst gibt es noch mehr Stress mit Dad“, lehnte Deniz ab.
„Ok, ganz wie du willst. Dann sag ich mal Danke fürs Heim bringen“, verabschiedete sich Roman.
Deniz ging schon die ersten Schritte, doch dann drehte er sich noch mal um.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 06:31

Teil 170

„Roman?“
„Ja“, drehte auch Roman sich noch mal um.
„Wie geht es dir? Ich meine wegen der Trennung mit Markus“; eigentlich wollte Deniz was anderes Sagen, doch er traute sich nicht den Kuss noch mal anzusprechen.
„Es tut weh, aber er hat sich zu sehr verändert. Wir passen nicht mehr zusammen“, wirkte Roman bedrückt.
„Ich weiß, ich bin wahrscheinlich die letzte Person mit der du reden möchtest, aber ich bin für dich da wenn du mich brauchst“.
„Danke, aber ich will deine Gefühle nicht noch mehr verletzen als ich es schon getan habe“, lehnte Roman das Angebot ab.
„Ich will aber dein Freund sein, als Kumpel mäßig, also muss ich meine Gefühle in den Griff bekommen. Roman, ich will dich nicht verlieren“.
Roman lächelte. Deniz hatte sich so verändert in den letzten Wochen. Hatte er so schon immer Schmetterlinge im Bauch als er ihn begegnete, diese wurden jetzt noch mehr. „Du wirst mich nicht verlieren“.
„Heißt das, wir unternehmen wieder was zusammen?“ strahlte Deniz.
„Nur wenn du das möchtest“, nickte Roman.
Deniz strahlen wurde noch größer und er konnte nicht mehr an sich halten und drückte Roman.
Roman schloss die Augen, zu gut fühlte sich diese Berührung an.
„Lass die Finger von meinem Freund“, zog Markus auf einmal Deniz von Roman weg.
„Stopp! Erstens, du bist nicht mehr mein Freund und zweitens hat Deniz mich nur gedrückt,
F R E U N D S C H A F T L I C H!“, buchstabierte Roman das letzte Wort.
„Natürlich. Der hat doch nur auf eine Gelegenheit gewartet, dich zu bespringen“, zischte Markus.
„Wie konnte ich mich nur so täuschen? Warum habe ich dich nicht schon viel früher durchschaut? Es ist besser wenn du jetzt gehst, Markus. Geh meinetwegen dorthin wo du die letzten Jahre auch warst. Du hast mich genug angelogen, damit aus uns noch einmal was werden könnte“, erkannte Roman das er nichts mehr für Markus empfand.
„Ich habe dich nie angelogen“, behauptete Markus.
„Nein? Und was ist aus deiner Amnesie?“.
„Willst du mir jetzt vorwerfen das ich die erfunden haben?“ tat Markus empört.
„Nein, ich werfe es dir nicht vor, dass du mich die ganze Zeit angelogen hast, ICH weiß es. Annette hatte schon nach deinem Auftauchen so ein Gefühl, doch ich wollte nicht auf sie hören. Heute weiß ich es besser und spare dir die Ausrede, ich will sie nicht hören. Du hättest einfach mit fairen Mitteln spielen sollen. Das einzige was ich mich noch Frage, wie konntest du dich so verändern?“
„Ich habe mich nicht verändert. Du bist derjenige der sich verändert hat“, stritt Markus ab.
„Nein, ich war dir die ganzen Jahre treu gewesen. Nur um jetzt enttäuscht zu werden. Du hast mir die letzten Jahre genommen. Warum bist du erst jetzt wieder aufgetaucht? Warum musste ich so lange trauern?“ Roman weinte er war fertig mit den Nerven.
„Das geht dich nichts an“, keifte Markus.
„Oh doch das geht mich sehr wohl was an. Aber weißt du was? Es kann mir jetzt egal sein, es interessiert mich nicht mehr. Und jetzt entschuldige mich ich habe morgen eine Meisterschaft zu laufen. Deniz, wie sieht es aus? Mein Angebot steht?“ wand sich Roman an Deniz.
Deniz hatte die ganze Zeit die Situation beobachtet und er hatte das Gefühl als würde Markus Roman so schnell nicht in ruhe lassen. „Wenn es wirklich in Ordnung für dich ist, nehme ich das Angebot an“.
Gemeinsam gingen sie in Romans Wohnung.
„Ist es dir wirklich egal wo er die letzten 6 Jahre war?“ glaubte Deniz Roman nicht. Sein Gesicht war verweint.
„Ich glaube wenn ich es wissen würde, würde alles noch mehr weh tun“, Roman ging in sein Schlafzimmer und kam mit Bettzeug für Deniz wieder. „Wir sollten jetzt schlaffen gehen“, beendete Roman das Thema.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeSo 01 Jul 2012, 06:34

Teil 171

„Guten morgen“, räkelte sich Deniz auf dem Sofa als er wach wurde und erkannte das Roman in der Küche am Handtieren war.
„Guten morgen“, lächelte Roman „Sorry das ich dich geweckt habe, aber ich muss gleich schon los zu Oliver“, entschuldigte sich Roman.
„Hey, dass ist deine Wohnung“.
„Trotzdem, ich habe dir schließlich angeboten hier zu übernachten“, Roman war schon fertig mit dem vorbereiten des Frühstückes und wollte gerade Leona wecken gehen da kam sie schon in ihrem Schlafanzug angetappst.
„Guten morgen Papa“, setzte sie sich auf ihren Platz. „Hast du dich mit Markus wieder vertragen?“ sah sie den dritten Teller.
„Nein und das wird auch nichts mehr. Du weißt doch das er gesagt hat, dass er sich nicht mehr erinnern kann?“ fing Roman an.
Leona nickte.
„Das war gelogen. Ich weiß nicht warum er mir einen vorgespielt hat, aber es war nicht wahr er wusste alles noch ganz genau“, klärte Roman Leona gleich auf.
„Aber für wenn...“, stockte Leona als sie Deniz auf dem Sofa liegen sah. „Was macht der hier?“
„Deniz hat heute hier übernachtet“, Roman überlegte kurz ob er ihr den Grund nannte oder nicht, er wusste nicht ob Deniz das recht wäre.
„Mein Dad hat gestern, in einer ungünstigen Situation, erfahren, dass ich, wie dein Papa, Schwul bin“, versuchte Deniz zu erklären, wusste dann aber nicht weiter.
„Na ja, du kennst das doch aus der Schule, da hatten ein paar Eltern deiner Freunde ja auch Probleme damit das du einen Schwulen Papa hast. So musst du dir das bei Herrn Öztürk auch vorstellen. Das Thema Homosexualität war für ihn immer Tabu. Zu erfahren das sein eigener Sohn auch Homosexuell ist muss er erst ein mal verstehen und verarbeiten. Um ihn die Zeit zu geben, habe ich Deniz gefragt ob er hier übernachten möchte“, half Roman weiter.
„Aber er ist doch dein Papa. Papas lieben doch ihre Kinder“, verstand Leona nicht.
„Das schon, aber manchmal fühlen sie sich verletzt und glauben ihr Kind nicht mehr lieben zu können wenn es nicht so ist wie sie es gerne hätten. Das hält aber nicht lange an, dann erkennen sie, dass das Kind das Wertvollste ist was es gibt. Herr Öztürk wird sich sicher bald wieder mit Deniz vertragen“, war es für Roman nicht leicht zu erklären.
„Und solange bleibt Deniz hier?“
„Mal sehen“.
Leona musterte Deniz „Wenn du hier wohnen willst musst du dich aber an den Putzplan halten“.
Roman musste laut lachen „Leo, Deniz ist unser Gast“.
„Sie hat doch Recht, ich will euch doch keine Zusätzliche Arbeit machen“, versuchte Deniz bei der Tochter seines Schwarms zu Punkten.
„So Leute, jetzt wird aber gefrühstückt. Ich muss in einer halben Stunde los“, wurde Roman ernst.
Nun kam auch Deniz zum Tisch.
„Guckst du dir auch Papas Lauf heute Nachmittag an?“ fragte Leona Deniz.
„Wenn ich darf“, nickte Deniz.
„Na Papa wird es dir wohl nicht verbieten können“.
„Aber wenn er es nicht möchte, werde ich seinen Wunsch akzeptieren müssen“.
„Warum sollte ich nicht wollen das du mir zusiehst?“ mischte sich Roman ein.
„Weiß nicht?“ zuckte Deniz mit den Schultern.
Nach einer viertel Stunde sprang Roman auf „Sorry, aber ich muss noch Ordnung machen bevor es los geht“.
„Das kann ich doch machen. Nimm dir noch Zeit“, hielt ihn Deniz zurück.
„Aber...“
„Ich helfe ihm“, bot Leona an.
Roman freute sich. Leona versuchte wirklich Deniz eine Chance zu geben.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:14

Teil 172

„Jetzt sag schon Oliver. Kann ich laufen oder nicht?“ drängte Roman.
„Die Entzündung ist kaum zurück gegangen, trotz der Spritzen. Roman sei mir nicht böse, aber ich kann dich nicht starten lassen“, schüttelte Oliver den Kopf.
„Oliver, das kannst du nicht machen. Die Steinkamps schmeißen mich raus. Ich habe Monate lang hart trainiert. Bitte lass mich laufen, ich schaff das“, flehte Roman.
„Und wer garantiert mir das du dir nichts reißt? Noch ist es nur eine Schleimbeutelentzündung. Lass sie auskurieren. Als Arzt kann ich dich nicht an den Start lassen“.
„Du kannst mich nicht abhalten zu laufen. Am Ende entscheidet immer noch der Läufer selber ob er läuft oder nicht“, wollte Roman nicht aufgeben.
„Lass mich nicht mit den Preisrichtern sprechen“, drohte Oliver.
„Das tust du nicht“.
„Wenn du mir keine andere Wahl lässt“.
„Ok, du hast gewonnen. Ich sag dann mal den Steinkamps Bescheid“, zog Roman sich an und heckte einen Plan aus. Er hatte nicht vor auf seinen Lauf zu verzichten, aber er musste Oliver dazu bekommen bis zum Lauf zu glauben, dass er einsichtig wäre und seine Teilnahme abgesagt hatte.
„Das kann ich auch machen“, bot Oliver an.
„Oh, nein. Früher oder später werde ich eh einen Einlauf bekommen, dann kann ich ihn mir auch jetzt gleich einfangen dann habe ich es hinter mir“ und schon war Roman verschwunden aus der Praxis und auf den Weg zu Frau Steinkamp.
An ihrer Bürotür klopfte er an.
„Herr Wild? Was kann ich so kurz vor dem Wettkampf noch für sie tun?“ war die Geschäftsführerin erstaunt.
„Dr. Sommer hält mich nicht für fit genug“; fing Roman an.
„Wie meinen sie das?“
„Ich habe mich leicht an der Schulter verletzt und sie ist dadurch leicht entzündet“, hielt Roman die Wahrheit verschlossen.
„Und welcher Meinung sind sie?“
„Ich bin der Meinung, dass der Arzt zu sehr aus ihm spricht. Ich bin mir sicher, dass die Schulter mich nicht behindern wird. Nur Dr. Sommer bestand darauf, dass ich noch mit ihnen spreche“, drehte sich Roman alles so zurecht wie er es benötigte.
„Wenn sie der Meinung sind laufen zu können, meinen Segen haben sie“, nickte Simone.
„Dann ist ja alles gut. Ich wollte nur nicht das es hinterher heißt, hier weiß keiner was der andere tut. Sie wissen schon“, damit drehte sich Roman um und verließ das Zentrum. Er hatte noch drei Stunden Zeit bis er sich vorbereiten musste. Drei Stunden die er nutzen wollte um seiner Schulter etwas gutes zu tun.
Deniz hatte ihm versichert sich heute um Leona zu kümmern und Leona war auch einverstanden.
Da Roman wusste das seine Schmerzmittel sich dem Ende neigten, ging er erst noch mal in eine Apotheke und holte Nachschub. Anschließend ging nach Hause und legte sich in eine heiße Badewanne.

„Du magst Papa sehr, oder?“ kam Leona von der Schaukel auf Deniz zu.
„Er ist der erst Mensch den ich begegnet bin der mich so akzeptiert wie ich bin. Ich habe so einen Menschen noch nie kennen gelernt. Dein Papa ist was ganz besonderes“, schwärmte Deniz.
„Ja da hast du Recht. Roman ist der beste Papa auf der Welt, auch wenn er wenig Zeit hat, nimmt er sich immer Zeit für mich“, lobte Leona ihren Papa.
„Roman hat sich schon immer hinten angestellt wenn es um das wohl der Menschen geht die er liebt“, Deniz dachte an Markus, wollte es aber nicht aussprechen, er wusste das Leona Markus lieber hatte als ihn.
„Und anscheinend hat Markus das ausgenutzt. Er hat sich verändert. Ständig hat er sich mit Papa gestritten. Oder wollte Papa vorschreiben was er zu tun hat. Als er gekommen ist war er ganz anders, er hätte Papa auf Händen getragen. Zum Schluss hatte ich sogar Angst um Papa“, plapperte Leona.
„Warum? Hast du mehr mitbekommen wie du solltest?“ wunderte sich Deniz wie viel Leona anscheinend wusste.
„Ich habe mitbekommen wie sie sich streiten und Markus es nicht gefiel, wenn Papa seine Meinung äußerte und sie auch behielt. Oft lenkte Papa ein, aber manchmal wurde Markus so laut das ich Angst hatte er würde Papa weh tun. Papa weiß nicht das ich was mitbekommen habe, sag ihn bitte nichts“, bat Leona.
Deniz nickte. Er war erschrocken über das was er hören musste.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:18

Teil 173

Rechtzeitig machte sich Roman auf den Weg ins Zentrum. Er wusste das er sich von Oliver nicht erwischen lassen durfte. Es reichte wenn Oliver erfuhr das er gegen seinen Ärztlichen Rat antrat wenn er auf dem Eis stand. Denn Roman hoffte, dass er es dann geschehen lassen würde und seine Drohung nicht wahr machte.
Je näher der Zeitpunkt seines Laufes kam desto nervöser wurde Roman. Er hatte extra drauf verzichtet Leona vorher noch einmal zu sehen um nicht erwischt zu werden. Jetzt bereute er es ein wenig. Dies war der erste Wettkampf wo seine Tochter sehen konnte, wofür ihr Vater so viel Trainierte. Das Wissen sie in guten Händen zu haben, beruhigte ihn ein wenig.
Nun war der Zeitpunkt gekommen wo er zur Bande musste.
„Du kommst spät“, begrüßte ihn Mike, der anscheinend nicht von Oliver aufgeklärt worden war.
„Ich wollte mich nicht verunsichern lassen, darum habe ich darauf verzichtet den anderen Läufern zu zusehen“, redete sich Roman raus.
„Wie geht es der Schulter?“
„Geht, sie wird es schon aushalten“.
„Na ja, du würdest hier wohl nicht stehen, wenn Oliver dir kein grünes Licht gegeben hätte“, war sich Mike sicher.
Roman zog nur die Mundwinkel hoch und grinste künstlich. „Hast du Leona schon gefunden?“
„Sie sitzt gleich in der ersten Reihe, neben Deniz“, zeigte Mike auf die erfragte Person.
Dann wurde Roman aufgerufen und er fuhr auf die Mitte der Eisfläche. Wie würde Oliver sich jetzt verhalten? Würde er schweigen oder würde er ihn verpetzen?
Die Musik fing an. Roman verdrängte alle negativen Gedanken und war voll in seinem Element. Er konzentrierte sich auf seine Sprünge, auf seine Schrittkombinationen und alles was er im Training gelernt hatte. Er wollte nicht sehen wie Oliver reagierte. Er wollte nicht an den Trennungsschmerz von Markus denken. Das einzige was er nicht ausblenden konnte, waren die Schmerzen in seiner Schulter. Er hatte zwar seine Schmerzmittel genommen, aber davon spürte er im Moment nicht viel. Doch er musste diesen Lauf Fehlerfrei hinter sich bringen, nur so konnte er Oliver dazu bringen ihn morgen auch laufen zu lassen. Noch einmal das gleiche Spiel wie heute würde nicht funktionieren. Je länger er die Kür lief, umso mehr wünschte er sich, dass sie zu Ende sei. Als dann die Musik endete und er seine Schlussfigur beendet hatte, war er schwer am Atmen, aber erleichtert. Seine Schulter hatte mitgespielt, doch die Schmerzen waren jetzt kaum aus zuhalten. An der Bande wurde er wie erwartet nicht nur von einen grimmig schauenden Mike begrüßt, sondern auch von Oliver „Was hast du dir dabei gedacht? Ich dachte wir wären uns einig das du nicht läufst“.
„Du warst dir einig, ich habe nur zugestimmt um Ruhe zu haben. Du hast doch gesehen, es ist alles in Ordnung“, setzte sich Roman auf die Bank um auf seine Punkte zu warten.
„Nichts ist in Ordnung. Ein Preisrichter wird es vielleicht nicht gesehen haben, aber jeder der etwas mit Medizin zu tun hat, konnte in deinen Augen die Schmerzen sehen. So bald das hier zu Ende ist fahren wir zwei ins Krankenhaus zum CT, einen Termin habe ich dir schon besorgt und wage es nicht mit dem Gedanken zu spielen morgen an den Start gehen zu wollen“, schimpfte Oliver.
„Dann war das hier aber alles umsonst, dass kannst du nicht machen“, werte sich Roman.
In dem Moment wurde die Punktzahl bekannt gegeben.
„Siehst du ich bin auf den zweiten Platz. Bitte Oliver gib mir noch 24 Stunden, dann mache ich was du willst und ich verspreche dir, die Kür abzubrechen wenn ich nicht mehr kann, nein bevor ich nicht mehr kann“, flehte Roman.
„Ich kann das nicht zulassen, Roman du bist verletzt, hast Schmerzen und Bewegungseinschränkungen“, Oliver versuchte ja Roman zu verstehen,aber als Arzt konnte er es nicht verantworten.
„Es wird funktionieren, Bitte“.
„Morgen nach der Kür, sofort zum CT“, drängte Oliver.
„Versprochen“.
„Dann tue was du nicht lassen kannst. Aber ich übernehme keine Verantwortung für das was du tust und heule mir nicht die Ohren voll wenn du dich schwerer verletzt“, gab Oliver nach.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:21

Teil 174

„Papa, das war toll“, sprang Leona ihm entgegen.
Roman ging in die Hocke und fing Leona auf, was nicht gerade gut für seine Schulter war, er verzog das Gesicht und Deniz sah es.
„Meinen Glückwunsch“, gratulierte Deniz Roman und nahm sich vor mit Roman zu sprechen wenn Leona nicht dabei war.
„Danke, aber mit den zwei Glücksbringern an meiner Seite konnte ja nichts schief gehen“, zwar hätte Roman heute schon gerne den ersten Platz belegt, aber wenn er auf seine Schulter achtete, was ein zweiter Platz nicht schlecht.
„Ich geh mich eben duschen und dann können wir Heim“, verschwand Roman in der Umkleide.
„Was hältst du davon, wenn wir schon vor gehen und Anfangen zu kochen?“ schlug Deniz Leona vor.
„Oh ja, ich koche gerne und Papa freut sich bestimmt“, was Leona begeistert.
„Ich sag noch eben Bescheid das wir schon vor gehen, sonst macht er sich sorgen. Wartest du hier?“
„Ich bewege mich nicht vom Fleck“, versprach Leona.
„Roman?“ trat Deniz in die Umkleide.
„Ja?“
„Ähm, ich gehe schon mit Leona vor, wenn das in Ordnung ist“.
„Ganz wie ihr wollt, aber ich bin gleich fertig“, rief Roman.
„Lass dir Zeit, du hast es dir verdient. Bis gleich“, und schon war Deniz aus der Umkleide.
Auf den Weg zur Wohnung überlegte Deniz was er kochen konnte. Im Grunde gar nichts, er hatte es nie gelernt und hatte auch kein Interesse daran es zu lernen.
„Was überlegst du?“ holte Leona Deniz aus den Gedanken.
„Was wir kochen könnten. Ich muss gestehen, ich habe es nie gelernt“, gestand Deniz lieber gleich.
„Na Nudeln kochen wirst du schon können und Salat klein schneiden auch. Die Soße kann Papa ja eben machen wenn er Heim kommt, sonst nehmen wir eine aus dem Glas“, hatte Leona die Lösung.
„Sag mal, wie alt bist du eigentlich?“ war Deniz erstaunt.
„Sieben“, grinste Leona.
„Wow, du bist ganz schön Selbstständig“, lobte Deniz.
„Papa lässt mich auch viel selber machen. Er hasst zwar Unordnung, aber er weiß was es bringen kann. So habe ich die Möglichkeit viel zu probieren und zu lernen. Und bevor du jetzt denkst Papa macht das nur um keine Arbeit zu haben, dann muss ich dich enttäuschen. Papa ist immer dabei wenn ich koche und wir machen gemeinsam wieder Ordnung. Na ja, Papa mehr wie ich“, erzählte Leona.
„Du kochst schon alleine?“
„Nein. Papa will nicht das ich alleine den Herd bediene“.

Als Roman eine halbe Stunde später nach Hause kam, erkannte er seinen Küchenbereich kaum wieder.
„Keine Panik, ich räume alles wieder auf“, besänftigte Deniz ihn gleich.
Roman grinste unsicher. Klar freute er sich das die zwei für ihn kochten, aber er sorgte sich auch um seine Küche.
„Papa, es gibt Nudeln mit Tomatensoße und Salat. Das darfst du doch oder?“ strahlte Leona voller Stolz für ihren Vater gekocht zu haben.
„Sicher“, nickte Roman. „Darf ich den Tisch decken?“
„Klar, du musst dir dein Essen ja auch verdienen“, scherzte Deniz.
Roman beobachtete die zwei noch einen Moment bevor er zum Schrank ging und Anfing den Tisch zu decken.
„Deniz, was möchtest du trinken?“ fragte Roman.
„Hast du Bier da?“
„Nur Alkoholfreies“.
„Egal, dass tut es auch“.
Nach dem Essen fragte Leona ob sie noch in ihrem Zimmer spielen durfte. Roman erlaubte es ihr.
„Wie geht es deiner Schulter?“ nutzte Deniz die Gelegenheit.
„Deniz bitte, können wir über was anderes sprechen?“ wollte Roman nicht darauf eingehen.
„Ich habe gesehen wie Oliver dich empfangen hat als du vom Eis kamst. Es hat für mich so ausgesehen als wäre er nicht einverstanden gewesen das du heute antrittst. Außerdem hast du dein Gesicht verzogen als Leona dich gedrückt hat“, ließ Deniz nicht locker.
„So ne Schleimbeutelentzündung braucht halt ihre Zeit. Ich verspreche dir, morgen nach der Kür werde ich der Schulter ihre Ruhe geben“, versprach Roman.
„Du wirst ihr heute noch Ruhe gönnen. Leg dich in die Badewanne und entspann dich, ich bringe Leona ins Bett. Anordnung eines guten Freundes“.
„Du bist wirklich ein guter Freund, aber...“.
„Kein aber, ich schaff das schon mit Leona“.
„Wo willst du sie den fertig machen, wenn ich im Bad bin“, schmunzelte Roman.
„So klein ist dein Bad nicht und jetzt tue nicht so als hätte ich dich noch nie Nackt gesehen“, platzte es aus Deniz raus. Als er merkte was er da gesagt hatte wurde er rot „Äh? So war das jetzt nicht gemeint. Äh Ich wollte dich nicht...“
„Deniz, schon gut, du hast doch Recht. Leona braucht eh nur 10 Minuten im Bad, solange mache ich hier noch Ordnung“, blickte Roman in Deniz Augen und versank.
Roman waren die Erinnerung auch unangenehm, wenn er daran zurück dachte.
„Ich habe dir aber versprochen wieder Ordnung zu machen“, protestierte Deniz.
„Ist schon in Ordnung“.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:30

Während Roman also etwas Ordnung machte ging Deniz mit Leona ins Bad.
„Schläfst du heute Nacht wieder hier?“ fragte Leona.
„Ich denke es ist besser wenn ich gehe. Roman braucht auch mal Zeit für sich“, verneinte Deniz.
„Ich glaube aber Papa gefällt es das du hier bist. Er hat noch nie so ruhig reagiert wenn seine Küche so aussieht wie sie aussah. Er mag dich, nur kann er nicht dazu stehen“, war sich Leona sicher.
„Ich habe aber noch nicht einmal Klamotten hier. Ich habe heute schon die gleichen Klamotten getragen wie gestern“.
„Dann geh doch eben nach Hause und hol dir neue, ich kann auch schon alleine ins Bett gehen“, anscheinend hatte Leona ihre Meinung über Deniz geändert.
„Ach du bist lieb, aber ich kann nicht einfach davon ausgehen das ich hier noch mal schlaffen darf. Wenn müsste ich erst Roman fragen“, meinte Deniz.
„Was willst du mich fragen?“ kam Roman plötzlich rein.
„Ob er hier noch mal schlaffen darf“, nahm Leona Deniz die Frage ab.
„Natürlich“, platzte es aus Roman.
„Guten Nacht Papa, guten Nacht Deniz“, wollte Leona die beiden alleine lassen.
„Wie jetzt? Keine Gute Nacht Geschichte?“ staunte Roman.
„Heute nicht. Deniz soll sich um dich und um deine Schulter kümmern“.
Roman fiel das Kinn runter. Manchmal hatte es seine Tochter Faust dick hinter den Ohren.
„Ich geh dann mal. Aber deine Schulter kann ich dir wirklich eincremen wenn du fertig bist“, bot Deniz an.
„Deniz?“
„Ja?“
„Wenn du willst kannst du ruhig solange bleiben wie du willst. Hol dir doch ein paar Sachen während ich in der Wanne bin, mein Schlüssel liegt auf der Kommode“, Romans Herz klopfte als würde es sagen wollen, dass Deniz nicht gehen sollte.
„Ist das dein Ernst?“
Roman nickt nur, zu mehr war er nicht fähig.
Deniz lächelte, gestand Roman sich jetzt seine Gefühle?
„Dann gehe ich mal eben. Bis gleich“, Deniz wollte zwar nicht weg von Roman, aber wenn er sich beeilte war er wieder hier bevor sein Vater nach Hause kam. So konnte er eine Begegnung vermeiden.
„Oh, ich glaubte du würdest länger brauchen“, erstarrte Roman als er nur mit einem Handtuch um die Hüfte aus dem Bad kam und Deniz erkannte.
„Ich habe mich beeilt damit ich Dad nicht begegne“, konnte Deniz seinen Blick nicht von Roman lassen.
„Ich zieh mich noch eben an“, wollte Roman schon ins Schlafzimmer gehen.
„Warte, lass mich erst deine Schulter eincremen“.
„Ich habe die Salbe im Schlafzimmer, ich bringe sie mit“, Roman überlegte ob es eine gute Idee war sich von Deniz die Schulter eincremen zu lassen. Es knisterte zwischen ihnen. Roman konnte seine Gefühle für Deniz nicht mehr leugnen, aber er konnte doch nicht verlangen das Deniz ihn noch wollte nach dem er sich gegen ihn entschieden hat.
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Roman angezogen zurück ins Wohnzimmer.
„Wie soll ich dir den die Schulter einschmieren, wenn du angezogen bist“, bemerkte Deniz.
Roman wirkte verlegen, hatte er sich das Hemd doch nicht ohne Grund angezogen.
„Wenn du nicht willst, dann nicht. Ich will dich nicht...“.
Roman schüttelte den Kopf als Zeichen das Deniz seinen Mund halten sollte und zog sich sein Hemd wieder aus.
Deniz stand auf, stellte sich hinter Roman, nahm ihm die Tube aus der Hand, drückte etwas Salbe auf seine Hand und legte dann mit aller Vorsicht seine Hand auf Romans Schulter.
Dieser Zuckte leicht zusammen.
„Sorry“, entschuldigte sich Deniz, da er dachte er wäre nicht Vorsichtig genug gewesen.
„Ist nur kalt“, wich Roman aus. Es war zwar nicht der Schmerz der ihn zusammen zucken ließ aber auch nicht die Kälte. Es war Deniz Hand auf seiner Haut.
Deniz massierte die Salbe gleichmäßig ein und genoss dabei jede Berührung. Er konnte Romans Duft riechen. Doch irgendwann musste er aufhören „So, das war es“.
„Danke“, drehte sich Roman zu Deniz um.
Beide standen sich ganz nah und blickten sich in die Augen.
Als würden sie Magisch angezogen näherten sich ihre Gesichter.

War es Richtig?
War es Richtig sich auf was neues einzulassen?
Musste er nicht erst mit dem Alten abschließen?
Aber hatte er das nicht schon längst?
Hatte er die Trennung von Markus nur aus Mitleid vor sich her geschoben?
Hatte er von vorne rein eine Falsche Entscheidung getroffen?


Warum zögert er?
Er weiß doch das ich ihn liebe?
Traut er sich nicht?
Was soll ich bloß machen?
Ich habe noch nie einen Mann so richtig geküsst.
OK, ich habe ihm vorm Zentrum geküsst aber das kann man doch nicht zählen.
Roman tu was, mir gehen sonst die Knie weg.

Beide versuchten ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen.
Keiner wollte sich verraten.
Beide wussten das sie das gleiche wollten.
Keiner Traute sich aber den nächsten Schritt zu machen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:34

Teil 177

Keiner von beiden wusste wie lange sie schon so voreinander standen.
Waren es Sekunden? Oder Minuten? Sie hätten die Frage nicht beantworten können.
Beide jagten Gedanken durch den Kopf. Beide hatten diesen Wunsch. Aber beide hatten auch Angst vor das was kommen kann.
Ihre Köpfe kamen noch näher aneinander. Sie konnten jetzt deutlich den Atmen des anderen spüren. Auch wenn die Situation eindeutig war, fehlte der Mut zum letzten Schritt.
Beide hofften das der andere diesen lang ersehnten Schritt tat.
Nach einer weiteren Gefühlten Ewigkeit faste Roman der Mut und küsste Deniz sanft. Er wollte ihn nicht bedrängen, er wollte ihm die Möglichkeit lassen auszuweichen. Doch das tat Deniz nicht. Zögernd, wegen dem unbekannten, erwiderte Deniz den Kuss. Er war nicht fordernd, er war sachte und zaghaft, aber er drückte alles aus was er ausdrücken musste.
Als sie sich lösten sah Deniz wie Roman eine Träne die Wange runter lief.
Deniz erschreckte sich, glaubte er, er hätte etwas falsch gemacht.
Doch da nahm Roman seine Hand und lächelte ihn an und stupste mit seiner Nase die von Deniz an.
Deniz erwiderte das Lächeln und zog Roman in seine Arme, seinen Kopf legte er dabei in Romans Hals beuge und atmete tief dessen Geruch ein. Auch Roman legte seine Arme um Deniz.
„Deniz“, hauchte Roman.
„Roman“, gab Deniz Roman einen Kuss am Hals.
„Ich liebe Dich“, gestand Roman sich und Deniz ein, dabei kullerten ihm weitere Tränen aus den Augen.
„Und warum weinst du dann?“ guckte Deniz Roman an und wischte ihm die Tränen weg.
„Weil ich ne Heulsuse bin“, schluchzte Roman.
„Nein, dass bist du nicht“, Deniz ahnte worum es ging, wollte es aber nicht ansprechen.
„Weil... weil...“, Roman schluckte „weil ich dich nicht verdient habe. Ich habe dir doch keine Chance gegen Markus gelassen“.
„Willst du mir den Grund verraten? Na ja ich habe immer das Gefühl gehabt als hättest du die Entscheidung zu plötzlich gefallen ohne dir richtig sicher zu sein“, erklärte Deniz.
„Das habe ich auch. Aber ich will es nicht als Ausrede benutzen. Ich weiß das ich leicht zu beeinflussen bin und das wurde ausgenutzt. Ich hätte mich nicht unter druck setzten lassen sollen. Aber ich denke es war auch ein großer Teil von mir der geglaubt hat das Markus und ich noch mal eine Chance verdient haben. Ich habe sechs Jahre keinen Freund gehabt, weil ich glaubte ihm treu sein zu müssen. Als ich Gefühle für dich entwickelt habe, habe ich sie verdrängt, du warst für mich als Hetero eh tabu und als Freund wollte ich dich nicht verlieren. Dann kam alles Schlag auf Schlag und die Geschichte kennst du ja. Hätte ich von vorne rein gewusst, dass Markus sein Gedächtnis gar nicht verloren hat, dann hätte alles anders aussehen können“, erklärte Roman.
„Also hatte ich Recht“, fühlte sich Deniz bestätigt.
„Ich kann verstehen wenn du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest“, drehte sich Roman weg.
„Hey, dass habe ich nie gesagt. Ich liebe Dich Roman, nach wie vor“, legte Deniz Roman eine Hand auf die Schulter.
Roman drehte sich wieder zu Deniz um „Heißt das du gibst uns eine Chance?“
„Wenn du wüsstest wie sehr ich mich danach gesehnt habe“, dann versiegelte Deniz Romans Mund mit seinem.
Dieses mal war es ein Kuss voller Leidenschaft.
Aneinander gekuschelt saßen sie kurze Zeit später auf dem Sofa und genossen ihr Glück.
Nach einer Zeit ergriff Deniz das Wort „Ich könnte noch Stunden lang hier mit dir sitzen, aber du hast morgen einen Wettkampf“.
„Wie spät ist es den schon?“ hatte Roman gar nicht mehr auf die Uhr geguckt.
„Nach zehn“.
„Ja dann ist es wirklich Zeit ins Bett zu gehen“, stand Roman auf und blieb dann stehen.
„Nicht falsch verstehen. Mein Bett ist groß genug, du musst also nicht auf dem Sofa schlafen, überlege es dir“, Roman wollte nicht das Deniz denkt, dass er ihn nur ins Bett bekommen wollte. Doch Roman brauchte eh noch Zeit um mit Deniz weiter zu gehen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:37

Teil 178

„Guten morgen Papa. Ist Deniz doch nach Hause gegangen?“ guckte sich Leona um.
„Nein, der ist im Bad“, verriet Roman.
„Dann seit ihr aber früh aufgestanden wenn ihr die Sachen schon von der Couch geräumt habt“, meinte Leona.
„Ähm? Deniz hat im Schlafzimmer geschlafen“, überlegte Roman kurz was er seiner Tochter sagte, entschied sich aber für die Wahrheit.
„Heißt das ihr seit jetzt doch zusammen?“
„Guten Morgen Leona“, kam Deniz aus dem Bad.
„Morgen“, musterte Leona Deniz.
„Habe ich mich Falsch angezogen?“ guckte Deniz an sich runter.
„Nö, ich suche nur nach einer Antwort“.
Roman prustete. „Auf deine Frage, gibt es keine Sichtliche Antwort“.
„Dann verrate es mir doch. Oder ist es ein Geheimnis?“
„Ja. Also es ist kein Geheimnis und die Antwort auf deine Frage lautet ja“, korrigierte sich Roman selber als er merkte das sein erstes ja zweideutig war.
„Wohnst du denn jetzt auch richtig hier?“ wand sich Leona an Deniz.
Deniz der nicht wusste um was es ging war erst etwas stutzig bevor er antwortete „Nein, ich werde heute Roman noch unterstützen und dann mal gucken ob ich mit meinem Dad sprechen kann“.
„Zudem ist es auch noch etwas früh“, fügte Roman bei.
„Hauptsache du behandelst Papa nicht wie Dreck“, setzte sich Leona.
„Leona, was sagst du da?“ erschreckte sich Roman.
„Ist doch war. So wie Markus dich zum Schluss behandelt hat. Das hast du nicht verdient“.

Nach dem Frühstück musste Roman zu Oliver.
„Wie geht es der Schulter?“
„Sie wird halten“, versicherte Roman.
„Zeig mal her“, forderte Oliver und führte ein paar Übungen durch.
Roman verzog das Gesicht und Ärgerte sich das er es nicht vermeiden konnte.
„Hast du heute schon deine Schmerzmittel genommen?“
„Nein, Deniz hat mir die Schulter mit der Salbe eingeschmiert. Die Tablette wollte ich erst kurz vor dem Start nehmen“, erklärte Roman.
„Deniz? Ich dachte dein Freund hieß Markus“, war Oliver überrascht.
„Es ist eine lange Komplizierte Geschichte“, wollte Roman nicht weiter darauf eingehen.
„Wie du willst. Ich werde dir jetzt noch mal eine Spritze geben wegen der Schwellung. Du solltest jetzt dennoch eine Tablette nehmen und vor dem Lauf auch. Sonst könnte die eine Tablette gegen die Schmerzen nicht ankommen“, riet Oliver.
„Aber dann spüre ich die Schulter zu wenig und merke nicht wenn ich sie überlaste“, zeigte Roman Oliver das er seine Ansicht verstand aber nicht auf einen Start verzichten wollte.
„Du überrascht mich. Heißt das du bist dir nicht sicher ob du Starten willst?“
„Ich will Starten und ich werde Starten. Ich habe einen guten Ausgangspunkt und den werde ich auch nutzen“, war Roman Zuversichtlich.
„Ich seh schon, ich werde dich auch heute nicht umstimmen können. Aber nimm trotzdem die Tabletten so wie ich es dir gesagt habe“, gab Oliver auf.
„OK.“

Den Rest seiner Zeit bis zu seinem Lauf verbrachte Roman mit Deniz und Leona.
„Roman?“ fing Deniz an.
„Ja?“
„Sind wir jetzt eigentlich Richtig zusammen? Und wie sieht es in der Öffentlichkeit aus?“ merkte man Deniz seine Verlegenheit an.
„Ich weiß jetzt was ich will und ich bin mir dieses mal auch sicher. Von mir aus kann jeder wissen das wir zusammen sind“, stellte Roman seinen Standpunkt klar.
„Und die Presse? Es ist doch ein gefundenes Fressen für die wenn du von heute auf morgen einen neuen Freund hast“.
„Was die Presse über mich schreibt, ist mir egal, solange sie die Menschen die ich liebe raus lässt“, versicherte Roman.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:40

Teil 177

Als Roman zu seiner Kür aufgerufen wurde, atmete er noch einmal tief ein und aus. Er war gut vorbereitet und außer seiner Schulter fühlte er sich gut.
Als er in seiner Anfangsposition stand, schweifte sein Blick noch einmal durchs Publikum. Eine Geste die er für gewöhnlich vermied und dies hätte er auch heute sein lassen sollen. Gleich in der ersten Reihe stand Markus, mit einem Blick im Gesicht der Roman erstarren ließ.
Deniz bemerkte das mit Roman etwas nicht stimmte und folgte seinem Blick und erkannte Markus ebenfalls „Na warte, Roman wird sich nicht umsonst mit seiner Schulter quälen“, murmelte Deniz, sagte Leona kurz was ins Ohr und ging zu Markus. „Wenn du denkst, dass du ihm den Tag versauen kannst, dann muss ich dich enttäuschen. Du hast Roman genug Manipuliert“.
„Was willst du den?“
„Das Roman das bekommt was er sich verdient hat“.
In dem Moment fing die Musik an. Deniz nickte Roman zu und in dem Moment war Roman wieder in seinem Element.
Deniz hatte Recht, Roman schaffte es Markus auszublenden und lief eine fast Perfekte Kür. Zum Schluss merkte man Roman an, dass er Körperlich nicht 100% fit war und mit seinem Körper zu kämpfen hatte. Dennoch stand er seine Schwerpunkte, so dass die Jury ihn nicht schlecht bewerten konnte.
Als Roman an die Bande kam hielt er sich seine Schulter.
„So schlimm?“ fragte Mike.
„Ich werde es überleben, wenn die Punkte stimmen“, Roman hatte ein schlechtes Gefühlt, er wusste nicht wie sehr er seine Schmerzen verbergen konnte.
„Warte erst einmal die Punkte ab. Du hattest einen komfortablen Vorsprung, es könnte immer noch für den zweiten Platz ausreichen“, beruhigte ihn Mike.
„Wäre ich fit, dann hätte ich aber gewinnen können“, ärgerte sich Roman.
„Hey, der letzte Läufer muss auch noch laufen“.
„Und hier die Punktzahl für Roman Wild. A-Note 38 Punkte, B-Note 32 Punkte, dass ist der Zeit Platz eins“.
„Siehst du, in meiner Meisterdisziplin nur 32 Punkt, das Reicht nie für den ersten Platz“.
„Hey was ist los? Du bist auf jeden Fall zweiter, gestern war das schon mehr als du dir erhofft hast“, verstand Mike nicht.
„Gestern war gestern, heute ist heute. Ich habe mich ablenken lassen“.
„Hast du wieder Stress mit Markus?“ kannte Mike das Spielchen schon.
„Nein, mit Markus ist Schluss. Aber er ist hier und bringt mich trotzdem aus dem Konzept, er hat mich die ganze Zeit angelogen“, faste Roman kurz zusammen.
Da wurde der letzte Läufer des Tages und Romans letzter Konkurrent für den ersten Platz aufgerufen.
„Ich will das nicht sehen“, drehte Roman sich um und hielt sich die Ohren zu.
Mike schüttelte nur den Kopf.
Als die Kür beendet war drehte sich Mike zu Roman und grinste.
„Was?“
„Du hättest wenigstens zu hören sollen“, grinste Mike noch breiter.
„Wieso? Damit ich meinen Untergang wenigstens höre?“
„Nein, warte ab was die Preisrichter sagen. Wenn du nicht guckt und nicht hörst, bist du selber Schuld wenn du nichts mitbekommst“, spannte Mike Roman auf die Folter.
Roman wurde stutzig und verstand kein Wort.
„Und hier die Punkte, A-Note 25, B- Note 24, das ist Platz 4. Wir gratulieren dem neuen Deutschen Meister im Eiskunstlauf der Herrn Roman Wild“.
Roman erstarrte, hatte er richtig gehört. Hatte er es geschafft?
„Was?“ war das einzige was er zu sagen hatte.
„Er hat alles andere als eine gute Kür geliefert. Er hat gleich zwei Sprünge nicht gestanden“, berichtete Mike.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:45

Teil 180

„Papa, Papa“, lief Leona ihrem Vater entgegen „Das was toll“. Dieses mal sprang sie ihm nicht auf dem Arm, da Deniz ihr von der Verletzung an der Schulter erzählt hatte.
Roman ging in die Hocke und drückte seine Tochter „Bei den Glücksbringern an meiner Seite war das Ergebnis doch kein Wunder“, strahlte Roman.
„Darf ich dich auch drücken?“ fragte Deniz als Roman aus der Hocke hoch kam.
„Natürlich, komm her“, da war es schon Roman der Deniz zu sich ran zog.
Und schon ging das Blitzlichtgewitter los.
„Herr Roman Wild?“ wurde Roman plötzlich von der Seite angesprochen.
„Ja?“ drehte sich Roman zu der Stimme um und wurde stutzig.
„Ich muss sie bitten mitzukommen“, bat die Stimme.
„Worum geht es? Ist etwas mit meinen Eltern?“ kamen sofort Sorgen in Roman hoch.
„Ich denke das besprechen wir unter vier Augen“, die Person ging mit Roman in ein Büro, anscheinend hatte sie es schon Organisiert gehabt bevor sie Roman aufsuchte.
„Nehmen sie Platz“.
Roman setzte sich „Nun sagen sie schon, was ist passiert?“
„Gegen sie liegt eine Anzeige vor wegen Sexueller Belästigung einer Schutzbefohlenen“, wurde das Anliegen des Polizisten klar gestellt.
„Was? Das muss ein Irrtum sein. Wie kommen sie darauf?“ war Roman geschockt.
Der Polizist erklärte Roman von den Vorwürfen und dem ganzen drum herum, nannte aber keine Namen.
„Hören sie, ich habe keinen Grund so was zu machen. Ich bin doch nicht pervers“, Roman war empört über den Vorwurf der ihm gemacht wurde.
„Herr Wild, die kleine konnte Intimste Stellen von ihnen beschreiben“, dann fragte der Polizist nach der Stelle und dem Merkmal.
„Ja, das Stimmt aber ich habe niemanden angefasst“, Romans Verzweiflung wuchs.
„Herr Wild, ich muss sie Festnehmen, sie werden noch heute dem Untersuchungsrichter vorgestellt“.
„Das geht nicht, ich habe eine Tochter zu versorgen“, protestierte Roman.
„Das wurde von unserer Seite schon Organisiert. Drehen sie sich bitte um“, zog der Polizist seine Handschellen.
„Geht das nicht ohne?“ bat Roman. Er wollte seiner Tochter den Blick ersparen.
„Das sind die Vorschriften“, legte der Polizist Roman die Handschellen an und führte ihn aus dem Raum.
„Roman?“ fragte Deniz erschrocken.
„Alles wird gut, es ist ein Riesen Missverständnis, bitte glaube mir Deniz. Pass auf Leona auf“, bat Roman seinem Freund. Seine Verzweiflung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Papa, wohin gehen die mit dir?“ rannte Leona auf ihren Papa zu.
„Bleib bei Deniz. Ich bin bald wieder bei dir“.
„Kommen sie, wir müssen“, zog der Polizist Roman am Arm.
„Passen sie auf, er ist verletzt“, rief Deniz dem Beamten hinter her.
„Deniz, wohin bringen die meinen Papa?“ fing Leona an zu weinen.
„Ich denke mal mit auf die Polizeistation“, wusste es Deniz nicht besser.
„Leona, meine Kleine“, tauchte plötzlich Ingrid auf.
„Oma, was machst du den hier?“
„Ich wollte dich abholen. Die Polizei hat uns angerufen und uns gebeten uns um dich zu kümmern“, erklärte die Dame.
„Nein, ich bleibe bei Deniz bis mein Papa wieder da ist“, klammerte sie sich an den Freund ihres Vaters.
„Das kann etwas länger dauern, er wird jetzt erst einmal den Haftrichter vorgeführt“, musste Ingrid sich ein grinsen unterdrücken.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:48

Teil 179

„Herr Meier, sie haben sich mit den Beschuldigten schon vorher etwas unterhalten. Sehen sie Fluchtgefahr?“ fragte der Richter den Polizisten der Roman verhört hatte.
„Fluchtgefahr nicht, aber er könnte wichtige Zeugen beeinflussen. Seine Tochter zum Beispiel“.
„Sie werden meine Tochter in Ruhe lassen. Ich will nicht das sie in den ganzen Lügen verstrickt wird“, meldete sich Roman zu Wort. Er hatte zwar nichts zu verbergen, aber dennoch wollte er seine Tochter schützen.
„Könnte Sie was Aussagen, was sie nicht wollen?“ fragte der Richter.
„Nein“, war sich Roman sicher.
„Wir werden diskret sein“, versprach der Richter.
Roman überlegte „Habe ich eine andere Wahl? Aber bitte, denken sie daran das sie erst 7 ist“.
Roman wollte ja Kooperieren, denn das war der einzige Weg den er im Moment sah, seine Unschuld zu unterstreichen.
„Ist Leona versorgt?“ fragte der Richter nun weder den Polizisten.
„Die Großeltern werden sich um sie kümmern“, nickte der Beamte.
Da ging Roman ein Licht auf. Die ganze Sache wurde von Markus eingefädelt. Warum sonst würden seine Eltern über den Vorfall Bescheid wissen? Jetzt wusste er wo er Anfangen konnte zu graben um seine Unschuld zu beweisen.
„Ich müsste mal Telefonieren“, bat Roman.
„Die Gelegenheit hatten sie bereits“, blaffte Meier Roman an.
„Herr Meier, so lange seine Schuld nicht bewiesen ist, gilt er als Unschuldig. Bringen sie ihm ein Telefon“, tadelte der Richter.
Als Roman das Telefon hatte, wählte er Deniz Nummer.
„Deniz hör zu, mir wird vorgeworfen mich an einer Schutzbefohlenen Sexuell vergangen zu haben. Habe ich aber nicht. Ich fürchte Markus steckt da hinter weil er die Trennung nicht verkraftet. Beauftrage den besten Anwalt den du finden kannst, frag meinetwegen Richard Steinkamp, Geld spielt keine Rolle. Und lass nicht zu das Leona bei den Sinns bleibt. Frage Annette, Lena und Ingo ob sie die Betreuung übernehmen können, wenn das Kindermädchen nicht kann. Informieren meine Eltern, vielleicht können sie kommen“, Romans Stimme war Brüchig. Der Tag hätte so toll werden sollen nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft und jetzt das hier. „Deniz, ich liebe Dich, bitte glaub mir“, danach legte Roman auf.
„Sie rufen ihren Freund an und nicht ihren Anwalt?“ runzelte der Richter die Stirn.
„Ich habe keinen Anwalt. Deniz wird schon einen finden der meine Unschuld beweist. Ich habe nichts zu verlieren, den ich weiß das ich Unschuldig bin. Was glauben sie warum ich bis jetzt auf einen Anwalt verzichtet habe? Ich brauche ihn jetzt nur, damit einer für mich Recherchieren kann, ansonsten habe ich nichts zu verbergen“, klang Roman zuversichtlicher als er war.
„Bleibt immer noch die Frage nach U-Haft?“ kam Meier auf das zurück was entschieden werden musste.
„Herr Meier ich möchte das sie noch heute mit der kleinen Leona sprechen und das Gespräch aufnehmen. Da keine Fluchtgefahr besteht, lehne ich eine Untersuchungshaft zugunsten des Beschuldigten ab. Er ist allein erziehend und seine Tochter braucht ein Elternteil. Von ihnen Herr Wild verlange ich, dass sie uns zur jeder Tageszeit zu Verfügung stehen“, beschloss der Richter.
Roman wusste nicht ob er sich bedanken sollte, er war froh nicht eingesperrt zu werden und atmete tief aus „Ich werde ihnen einen Plan meines Tagesablauf zu kommen lassen, dann wissen sie wo sie mich finden“.
„Ich muss sie noch darauf hinweisen, dass sie das Land nicht verlassen dürfen“.
„Schon klar, Fluchtgefahr“, nickte Roman.
„Herr Meier, fahren sie Herrn Wild nach Hause“.
„Danke, aber ich kann mir ein Taxi nehme“, lehnte Roman eine weitere Fahrt mit einem Streifenwagen ab.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:51

Teil 180

Als Roman nach Hause kam wusste er nicht was ihn erwartet. War Deniz da? War Leona da? Waren beide da? Wartete die Presse auf ihn?
Letzteres verneinte er, es wäre zwar für die Meute raus zu bekommen wo er wohnte, aber bis jetzt wurde seine Privatsphäre nie gestört.
Im Stillen hoffte er das zumindest Deniz da war.
Als er seine Wohnung betrat brannte Licht, also rief er „Hallo?“
Schon kam Deniz um die Ecke „Es tut mir Leid, ich konnte Frau Sinn nicht davon abhalten Leona mit zu nehmen“, entschuldigte sich Deniz sofort.
„Schon gut, du kannst nichts dafür. Ist für Leona vielleicht auch besser so das du der Klügere warst und nachgegeben hast“, verstand Roman und setzte sich müde auf die Couch.
„Willst du reden?“ setzte sich Deniz neben ihn.
Roman erzählte von den Vorwürfen, von den Beweisen die gegen ihn sprachen und seiner Vermutung „Deniz du musst mir glauben, ich würde niemals....“.
„Schsch, ich weiß“, unterbrach Deniz Roman und nahm ihn in den Arm.
„Hast du einen Anwalt eingeschaltet? Was ist mit meinen Eltern?“ hatte Roman einen Gedanken nach dem anderen.
„Herr Steinkamp hat mir einen Anwalt empfohlen, du hast morgen einen Termin mit ihm und dein Mutter wird kommen, sobald sie alles in Australien Organisiert hat“, berichtete Deniz.
„Danke. Ich muss noch mal los“, wollte Roman aufstehen.
„Wohin?“ hielt ihn Deniz fest.
„Leona holen. Sie wird jetzt gerade verhört, danach braucht sie mich“, meinte Roman.
„Roman, ist es nicht besser wenn du dich heute Nacht erst einmal ausruhst und wir Leona morgen holen? Überlege doch mal, für die Ankläger könnte es so aussehen, dass du Leona vorbereiten willst auf das Verhör, damit sie das sagt was du willst. Wenn das Verhör aber statt findet bevor du mit ihr sprechen konntest, ziehst du ihn den Zahn. Du hast nichts zu verlieren“, hatte Deniz klarere Gedanken.
„Du hast Recht, aber ich vermisse sie. Ich will wissen wie es ihr geht. Sie denkt immer noch ich wäre bei der Polizei“, sorgte sich Roman.
„Du sagtest doch das sie jetzt verhört wird, da werden sie ihr sicher sagen, dass du zu Hause bist“, beruhigte Deniz Roman.
„Danke, das du für mich da bist“, kuschelte sich Roman an Deniz Schulter.
„Jetzt mal was anderes. Was ist mit deiner Schulter?“
„Die habe ich ganz vergessen. Oliver wird mich umbringen“.
„Das war keine Antwort“.
„Jetzt wo ich zur Ruhe komme, merke ich die Schmerzen wieder. Ich werde morgen wohl zu Oliver müssen und sie genauer Untersuchen lassen“, gestand Roman.
„Soll ich mitkommen?“ bot Deniz an.
„Du musst zu Schule“, plötzlich Schreckte Roman hoch.
„Was hast du?“
„Du bist Minderjährig, dass können die mir auch zu last legen“.
„Keine Sorge, dass werde ich nicht zu lassen. Wir haben ja noch nicht einmal mit einander geschlafen, also hast du dich in keinsterweise Schuldig gemacht. Für mich wäre das alles nur ein weiterer Beweis dafür das Markus hinter der Sache steht“, zog Deniz Roman wieder zu sich.
„Wäre jetzt eh alles zu Spät, die Polizei weiß das ich mit dir zusammen bin“.
„Ich könnte den auch erzählen, dass ich dir gesagt habe, dass ich schon 18 bin“.
„Keine Lügen Deniz. Ich bin Unschuldig und da brauche ich keine Lügen“.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:55

Teil 181

Für Roman war es eine unruhige Nacht. Auch wenn er wusste das es Falsche Vorwürfe waren, schwierten sie in seinem Kopf herum. Deniz der merkte das Roman einen unruhigen schlaff hatte streichelte ihn sanft über den Rücken um ihn zu beruhigen.
Am nächsten morgen waren beide KO von der unruhigen Nacht.
„Wann kommt der Anwalt?“ fragte Roman beim Frühstück.
„Um 11 Uhr, ich denke bis dahin ist Oliver mit dir fertig“, hoffte Deniz.
„Nur wenn ich beim CT nicht warten muss. Sonst wird es warten müssen, ich werde in den nächsten Tagen eh nicht zum trainieren kommen“, schluchzte Roman.
„Was ist wenn du noch mal mit Markus sprichst?“ schlug Deniz vor.
„Nein, das könnte mir zur Last fallen“, schüttelte Roman den Kopf.
Gemeinsam verließen sie die Wohnung.
„Was war den gestern los?“ fragte Oliver als Roman in die Praxis kam „Hier war ein durcheinander“.
Roman erzählte das was er wusste.
Oliver konnte nur den Kopf schütteln.
„Sei mir nicht böse Oliver, aber ich habe um 11 Uhr einen Termin mit meinem Anwalt, bis dahin muss ich also wieder zu Hause sein“, drängte Roman.
„Dann sollten wir gleich los fahren und hier keine Zeit verschwenden. Mir wird schon was einfallen dich vorzuschieben“, machte sich Oliver mit Roman auf den Weg.
Eine halbe Stunde später wartete Roman bereits auf das Ergebnis.
„Herr Wild, der Schleimbeutel ist gerissen unter der Belastung die sie der Schulter ausgesetzt haben“, berichtete der Arzt.
„Was bedeutet das jetzt?“ fragte Roman.
„Absolutes Trainingsverbot und Ruhigstellung wenn sie einer Operation umgehen wollen“, dann erklärte der Arzt noch genaueres und wies Roman an wie er sich zu verhalten hatte mit der Schulter.
„Und war es die Sache Wert?“ fragte Oliver als sie auf dem Heimweg waren.
„Hätte ich gewusst das ich nach dem Sieg verhaftet werde, dann nicht. Aber wer konnte den schon ahnen das so was passiert“, gab Roman zu.
Der Anwalt wartete schon vor der Wohnung auf Roman, wobei es noch keine 11 Uhr waren.
„Herr Wild? Mein Name ist Alexander Herzog“, hielt er Roman die Hand hin.
„Roman Wild, entschuldigen sie das sie warten mussten, aber ich musste noch zum Arzt“, wies Roman auf seine Schulter hin. Wobei es wegen der Schlinge in dem sein Arm lag nicht zu übersehen war.
„Ich bin eh zu früh“, winkte Herzog ab.
„Lassen sie uns rein gehen“, schloss Roman auf und ging vor.
Im Wohnzimmer setzten sie sich hin nach dem Roman sie mit Getränken ausgestattet hatte.
„Nun erzählen sie mir doch um was es geht“, bat Herzog.
Roman fing an und versuchte jedes kleinste Detail zu erwähnen. Auch von seinem Verdacht berichtete er ausführlich und Begründete auch warum er ihn hatte.
„Wichtig wird es in erster Linie jetzt sein ihrem Ex- Freund nachzuweisen, dass er die Sache eingefädelt hat. Er scheint alles gut bedacht zu haben. Haben sie ein Alibi zu der genannten Zeit? Das würde uns auch weiter helfen“.
Da viel es Roman ein, gestern bei der Polizei konnte er keine Angaben machen, da er seinen Terminkalender nicht dabei hatte und danach war er mit seinen Gedanken wo anders. Er entschuldigte sich kurz und holte ihn aus seiner Sporttasche, die Deniz einen Tag zuvor aus dem Zentrum mitgenommen hatte.
Einen Augenblick blätterte Roman da drin rum und schüttelte den Kopf „In der Woche war Leona mit ihren Großeltern im Urlaub. Tagsüber war ich Trainieren und den Rest der Zeit habe ich mit Markus verbracht und der wird mir wohl kaum ein Alibi geben. Er hat wirklich alles gut durchdacht“. Dann hatte Roman eine Idee.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 00:58

Teil 182

„Herr Wild?“, bemerkte Herzog die Gesichtsveränderung seines Mandanten.
„Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht waren wir an dem Abend essen und Markus hat seine Brieftasche vergessen. Wenn ich die Rechnung von dem Abend noch habe, dann müsste ich doch ein Alibi haben und Markus kann sich nicht raus reden“, erinnerte sich Roman.
„Das wäre gut. Aber auf einer Rechnung steht kein Name“.
„Aber meine Kreditkartennummer“.
„Fantastisch. Gut, dann werde ich mich jetzt an meine Arbeit machen und sie sehen zu das sie diese Rechnung finden, wobei uns die Kontoauszüge auch weiterhelfen könnten“, stand Herzog auf.
„Ich danke ihnen“, Roman ging es schon ein Stückchen besser, das Blatt schien sich etwas zu seinen Gunsten gewendet zu haben.
Am liebsten würde er jetzt sofort Leona abholen, aber er musste Deniz versprechen auf ihn zu warten. Bis dahin waren es aber noch zwei Stunden. Also entschied sich Roman erneut ins Zentrum zu gehen und den Steinkampf über den Vorfall zu berichten. Zwar würde er sich da der Presse stellen müssen, aber weglaufen konnte er eh nicht, früher oder später würden sie ihn bekommen.
Er hoffte nur, die Steinkamps vorher zu erreichen.
Er hatte Glück und saß nun vor Simone und Richard Steinkamp.
„Können sie mir bitte verraten was das hier gestern sollte? Wissen sie was hier los war? Der Deutsche Meister wird mit Handschellen abgeführt. Der BDE ist sogar am überlegen ihre Läufe zu streichen“, fauchte Simone.
„Frau Steinkamp, Herr Steinkamp, darum bin ich hier“, nur erzählte Roman auch seinen Chef was passiert war, zwar in einer Kurzfassung, aber alles was sie wissen mussten.
„Nehmen wir an sie sind unschuldig und das tun wir. Können sie es beweisen?“ fragte Richard.
„Ja, es gibt eine Rechnung die beweist, dass ich an dem Abend mit Markus essen war. Zwar steht da nur meine Kreditkartennummer drauf, aber das dürfte nicht zum Problem werden“, nickte Roman.
„Gut. Was erzählen wir der Presse? Die Anschuldigungen die sie gegen ihren Ex- Freund haben sind ja jetzt noch nicht zu beweisen“.
„Da ich unschuldig bin und es auch beweisen werde, würde ich ihnen die Wahrheit über meine Verhaftung sagen. Wir müssen ihnen ja nichts von meinem Verdacht gegen Markus erzählen“, schlug Roman vor.
„Es könnte ihren Ruf trotzdem schaden. Erinnern sie sich an Andreas Türk“, hatte Simone ihren Zweifel.
„Die Presse wird früher oder später eh dahinter kommen. Ich kann mir sogar vorstellen das Markus da auch schon seine Finger drin hat. Daher halte ich die Wahrheit für besser“, überlegte Roman, er traute Markus inzwischen alles zu.
Als Roman grünes Licht hatte, machte er sich auf den Heimweg. Doch er kam nicht weit und Herr Grünwald hielt ihn auf „Herr Wild, wieso wurden sie verhaftet?“
„Wegen falscher Anschuldigungen der sexuellen Belästigung. Ich habe meinen Anwalt eingeschaltet und ich bin in der Lage meine Unschuld zu beweisen. Weiteres möchte ich der Zeit nicht dazu sagen“.
Herr Grünwald wollte eine weitere Frage stellen, doch Roman ließ ihn einfach stehen. Er hatte gesagt was es zu sagen gab, aber mehr wollte er nicht sagen. Markus sollte keine Informationen bekommen mit denen er Roman weiter schaden konnte, auch wenn es nur weitere Lügen waren.
Zu Hause wartete Deniz bereits auf ihn.
„Wir hatten früher Schluss“, erklärte er gleich als er Roman sah „Wie geht es dir?“ und nahm ihn in den Arm.
„Markus hat einen Fehler gemacht. Er hat einen Tag genannt wo er mir ein Alibi geben muss“, grinste Roman erstmals seit seiner Verhaftung, dann erzählte Roman das was Deniz nicht wusste.
„Ich wusste doch das alles gut werden wird“, drückte Deniz Roman noch einmal. „Wie geht es deiner Schulter?“
„Der Schleimbeutel ist gerissen. Ich darf jetzt erst mal nicht trainieren“, berichtete Roman kurz. „Können wir jetzt Leona holen?“
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:01

Teil 183

„Was willst du hier?“ öffnete Ingrid die Tür und musterte Deniz der neben Roman stand streng.
„Tue nicht so als würdest du das nicht wissen. Ich will meine Tochter holen, die du gegen meinen Willen festhältst“, legte Roman den gleichen Ton an den Tag wie Ingrid.
„Du glaubst doch nicht im Ernst das ich meine Enkeltochter einen Kinderschänder aushändigen werde“.
„Du weißt genau so gut wie ich, dass diese Vorwürfe falsch sind. Also würde ich jetzt gerne meine Tochter nach Hause holen“, von seinem Alibi wollte Romans nichts verraten.
„Vergiss es“.
„Ich habe das alleinige Sorgerecht, lass mich nicht die Polizei rufen müssen“, drohte Roman.
„Du hast genug Probleme mit denen. Spare es dir und lass Leona hier, sie wird dir eh weggenommen wenn klar wird wie Krank du bist“.
„Wie gesagt wir wissen beide das ich Unschuldig bin“, Roman zog sein Handy aus der Tasche „und Probleme mit der Polizei habe ich nicht, sie tun nur ihre Arbeit. Leider können die Beamten nichts dafür wenn ihnen Lügengeschichten aufgetischt werden und sie der Sache nachgehen müssen“, natürlich hätte Roman ungern die Polizei gerufen, aber er wollte seine Entschlossenheit unterstreichen.
„Leona, dein Papa ist da“, rief Ingrid in die Wohnung.
„Papa, na endlich. Wo warst du so lange?“ freute sich Leona ihren Papa zu sehen.
„Das erkläre ich dir zu Hause. Hast du deine Sachen?“
Leona nickte.
„Dann komm“, Roman machte sich nicht die Mühe um sich bei Ingrid zu verabschieden.
„Was war den los? Was wollte die Polizei von dir und warum haben sie mir so komische Sachen gefragt wo ich schlafe und so?“ fragte Leona schon auf den Weg.
„Es gibt da jemanden der da ganz böse Sachen über mich behauptet Und die Polizei muss jetzt feststellen wer Recht hat. Um das heraus zu finden mussten die dich auch fragen. Aber keine Angst, ich war nicht böse und ich kann das inzwischen auch Beweisen“, erklärte Roman, froh Deniz an seiner Seite zu wissen der ihm die ganze Zeit mit seinem Händedruck Kraft gab.
„Warum tun die das den?“ verstand Leona nicht.
„Tja mein Schatz, das Frage ich mich auch“, Roman wusste das Leona mit dem Wort Rache noch nichts anfangen konnte und um dies zu erklären fehlten ihm die Worte.
„Wollen wir uns ne Schranke mit nehmen?“ wechselte Deniz das Thema.
„Wenn du sie holst. Annette ist zwar meine beste Freundin, aber ich habe keinen Nerv die ganze Story noch mal zu erzählen“, bat Roman und drückte Deniz Geld in die Hand.
Deniz wollte es nicht annehmen, doch Roman deutete mit einem Blick an, dass er keinen Widerstand dulden würde.
Zwanzig Minuten Später saßen sie in Romans Wohnung und genossen die Pommes als es an der Haustür klingelte. Roman stand auf und öffnete „Marian?“
„Hallo Roman. Ist Deniz hier oder weißt du wo er ist?“
„Komm rein“, hielt Roman die Tür auf.
„Deniz, du hast Besuch. Leona, komm wir lassen die beiden alleine“, kam Roman mit Marian in den Wohnbereich.
„Du kannst ruhig bleiben. Deniz, ich wollte mich bei dir entschuldigen. Meine Reaktion war nicht richtig. Das heißt zwar nicht das ich es gut finde, aber du bist mein Sohn und wenn du Glücklich damit bist, dann muss ich damit leben. Ich hoffe du kannst mir verzeihen“, redete Marian drauf los bevor ihm sein Stolz dazwischen kam.
„Meinst du das Ernst?“ war Deniz skeptisch.
Marian nickte.
Deniz stand auf und nahm seinen Vater in den Arm, Marian drückte seinen Sohn fest an sich.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:04

Teil 184

Marian blieb noch eine ganze weile und fragte Deniz wann er wieder nach Hause kam. Da erklärte Deniz ihm, dass er hier bei Roman mehr gebraucht würde, er ihn aber besuchen käme.
Marian hatte Verständnis dafür und versuchte sich zu freuen.
„Deniz bringst du mich heute ins Bett?“ fragte Leona nach dem Marian gegangen war.
„Wenn du das möchtest und dein Papa keine Dummheiten mit seiner Schulter macht“, neckte Deniz Roman.
„Ich gehe in die Wanne und lass mich hinterher von dir eincremen“, konterte Roman und ging vor ins Bad.
„Aber Papa, ich muss da noch rein“, lief Leona ihm hinterher.
„Kannst du doch auch, das Bad ist doch groß genug für uns drei“, fing Roman an sich auszuziehen.
Deniz wusste nicht wie er Reagieren sollte, war er noch verlegen wenn es darum geht Roman nackt zu sehen, auch wenn er sein Freund war.
„Deniz? Alles in Ordnung?“ guckte Roman aus der Tür.
Deniz wurde rot.
„Verstehe, dann mach erst Leona fertig, ich kann warten“, kam Roman wieder raus und gab Deniz einen Kuss auf die Wange. Er konnte sich noch sehr gut an sich selber erinnern und hatte deshalb auch Verständnis.
„Nein, schon gut“, kam Deniz näher und drängte Roman zurück ins Bad.
„Ich will dich nicht nötigen“.
„Schon klar und jetzt ab in die Wanne mit dir oder brauchst du Hilfe?“ scherzte Deniz.
Roman überlegte auf den Scherz einzugehen, tat es aber lieber nicht und zog sich weiter aus und fluchte weil es mit seiner Schulter nicht so klappte wie er es wollte.
„Papa, so was sagt man nicht“, schimpfte Leona.
„Ja du hast ja Recht. Schuldigung, aber die Schlinge nervt“, kämpfte Roman damit.
„Warte, ich helfe dir“, kam Deniz Roman jetzt wirklich zu Hilfe und nahm ihm die Schlinge ab.
„Danke“, murmelte Roman verlegen und zog sich zu ende aus.
„So sag deinem Papa gute Nacht“, war Leona im Bad fertig.
„Gute Nacht Papa, ich habe dich Lieb“, gab Leona Roman ein Küsschen.
„Gute Nacht, träume was schönes, ich hab dich auch ganz dolle Lieb“, gab Roman Leona einen Schmatzer auf die Wange.
Als Leona im Bett lag und Roman fertig war, saßen Deniz und er auf dem Sofa.
„Es könnte jetzt alles so perfekt sein. Wir wären noch im Freudestaummel wegen des Sieges. Statt dessen sitze ich hier und habe Angst, das die mit der Klage durch kommen und ich Angeklagt werde“, wurde Roman Ernst.
„Die kommen damit nicht durch. Die Rechnung beweist doch alles und wenn die es nicht tut dann werden es deine Kontoauszüge“, versicherte Deniz. Sag mir lieber wo du deine Creme für die Schulter hast“, versuchte Deniz abzulenken.
„Du weist was letztes Mal passiert ist?“
„Wir haben uns das erste Mal geküsst. Wie könnte ich das vergessen?“ lächelte Deniz.
Roman verriet ihm zwar wo die Salbe lag, wollte aber selber gehen.
„Du legst dich schon mal auf den Bauch, du hast deine Schiene nicht um also schonst du dich auch“, befahl Deniz und stand schnell selber auf bevor es Roman tun konnte.
Gefühlvoll verteilte Deniz dann die Salbe auf die ledierte Schulter.
„Du kannst das gut, hat dir das schon mal einer gesagt“, genoss Roman das einschmieren.
„Ich hatte bis jetzt noch nie die Gelegenheit gehabt meine Fähigkeiten zu testen. Aber ich denke das werde ich jetzt öfter machen, wenn es dir so gefällt“, dann beugte sich Deniz runter und gab Roman einen Kuss auf die Schulter.
„Mmm“.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:07

Teil 185

„Am nächsten Morgen wurde Roman durch die Haustürklingel geweckt. So schnell er konnte rappelte er sich aus dem Bett um Deniz nicht zu wecken, wobei er sich Fragte wie er bei dem Krach weiterschlafen konnte, und ging zur Haustür.
Davor standen zwei Uniformierte Beamte.
„Herr Wild, wir müssen sie bitten noch mal mit aufs Revier zu kommen“, bat der eine.
„Jetzt? Ich muss Leona für die Schule fertig machen. Können wir das nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschieben?“ kam es Roman ungelegen, er hatte dem Kindermädchen frei gegeben so lange er Krank war und hatte so keinen für seine Tochter und Deniz musste selber zur Schule.
Die Beamten guckten sich an „Es hieß von ganz Oben das es in der Sache Eilt, aber unter denn Umständen werden wir eine Ausnahme machen. Kommen sie so schnell wie möglich aufs Revier, sonst kommen wir noch mal zu ihnen“.
„Das wird nicht nötig sein. Ich denke ich werde es auf halb neun schaffen“, versicherte Roman.
Die Beamten nickten und gingen.
Roman guckte auf die Uhr, zum wieder hin legen war es zu spät zum wecken zu früh. Also ging Roman erst einmal ins Bad und machte sich fertig, da er die Schlinge noch nicht trug, war er in seiner Bewegung noch nicht so eingeschränkt, nur die Schmerzen störten ihn.
Als er im Bad fertig war ging er in die Küche und machte Frühstück.
Dann war es auch schon Zeit seine liebsten zu wecken.
Er ging zurück ins Schlafzimmer und bekam ein lächeln auf die Lippen als er Deniz schlafen sah. Behutsam setzte er sich auf die Bettkante und streichelte Deniz über die Wange „Schatz, du musst aufstehen“, dann beugte er sich runter und gab ihm einen Kuss. Er warf noch einen Blick auf Deniz, der sich nun Anfing zu bewegen, und ging dann zu Leona ins Zimmer um sie zu wecken.
„Was Bedrückt dich?“ bemerkte Deniz beim Frühstück das Roman Außergewöhnlich Still war für seine Verhältnisse.
„Ich muss gleich noch mal aufs Revier, zwei Beamte waren gerade hier und wollten mich schon mit nehmen“, verriet Roman.
„Aber du hast doch nichts gemacht. Was wollen die den noch von dir?“ fragte Leona.
„Ich weiß es nicht. Aber mach dir keine Sorgen, es wird alles wieder gut“, wollte Roman seine Tochter nicht beunruhigen.
„Soll ich Leona in die Schule bringen? Sie liegt eh auf den Weg“, bot Deniz an.
Roman stimmte zu und bevor sie das Haus verließen half Deniz Roman bei der Schlinge.
Als Roman auf die Wache kam wurde er sofort von einen der Beamten begrüßt und in einen Raum gebracht.
Fünf Minuten Später kam sein Anwalt. Roman hatte ihn sofort angerufen als die Beamten weg waren.
„Wissen sie um was es geht Herr Herzog?“
„Nein, aber es kann sich nur um eine Formalität handeln. Ich habe eine Kopie von der Rechnung und der Kontoauszüge dem Staatsanwalt zukommen lassen“.
„Und haben die Kläger inzwischen die Wahrheit gesagt?“
„Nein, sie bleiben bei der Story. Und ihr Ex- Freund behauptet Felsenfest nicht am besagten Tag mit ihnen Essen gewesen zu sein“.
„Aber ich habe doch die Rechnung und ich werde wohl kaum alleine für 50 Eure gespeist haben“.
„Beruhigen sie sich Herr Wild. Wenn wir beweisen können, dass die Kläger und Herr Sinn sich kennen, dann werden wir den Rest auch schaffen. Das Restaurant ist in den letzte zwei Tagen geschlossen gewesen und ich habe auch sonst niemanden vom Personal erreichen können“.
Nun kam auch der Staatsanwalt rein und begrüßte beide.
„Ich habe die Kopien bekommen, nur Leider behauptet Herr Sinn nicht mit ihnen da gewesen zu sein. Vom Personal ist niemand erreichbar“, fing der Staatsanwalt an.
„Markus lügt weil er sich an mir Rächen will. Er kann die Trennung nicht verkraften. Ich habe an dem Abend um die 50 Euro ausgegeben in diesem Restaurant, was die Rechnung und meine Kontoauszüge beweisen. Wie soll ich diesen Betrag alleine Verspeist haben? Und mal abgesehen davon. Warum sollte ich mich an einem kleinen Kind vergreifen? Das ist Krank!“ versuchte Roman ruhig in seine Stimme zu legen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:11

Teil 188

„Wie man sich an Kinder vergreifen kann, will ich von ihnen wissen, Herr Wild. Anscheinend haben sie die Sache ja schon im Voraus geplant und haben irgend wenn mit ihrer Kreditkarte ins Restaurant geschickt um ein Alibi zu haben. Nur zu blöd, dass Herr Sinn da nicht mitspielt“, entweder glaubte der Staatsanwalt Roman wirklich nicht oder er Testete ihn.
„Das glaube ich jetzt nicht“, Roman war Fassungslos. „Ich habe nichts gemacht. Ich vergreife mich nicht an kleinen Kindern“.
„Stimmt es das sie einen neuen Freund haben?“ fragte der Staatsanwalt.
„Ja“.
„Wie alt ist er?“
„17“.
„Sehen sie, eine Neigung ist da“.
„Wie bitte? Wird mir jetzt zur Last gelegt, dass ich mich in einen verliebt habe der jünger ist als ich? Ich war auch 17 als ich mit Markus zusammen gekommen bin. Und außerdem ist man mit 17 fast Erwachsen und falls sie es genau wissen wollen, wir hatten noch keinen S.. oder des gleichen“, sprudelte es aus Roman raus.
„Mein Mandant hat Recht. Nur weil er jetzt mit einem 17- jährigen zusammen ist, heißt das nicht, dass er eine Neigung zu kleinen Kindern hat. Zudem haben sie Leona gehört, sie wäre wohl die erste Wahl gewesen. Ihr hätte Herr Wild verklickern können das so was normal ist zwischen Vater und Tochter. Was noch für meinen Mandanten spricht ist, dass er Kooperiert und ihre Arbeit nicht behindert. Das tut er weil er weiß das er nichts getan hat, obwohl ihm die Situation mitnimmt“.
„Im Moment sieht es so aus, sie haben kein Alibi und alles andere spricht gegen sie“.
„Was spricht gegen mich? Die Aussage eines Kindes was von seinen Eltern dazu gebracht worden ist das zu sagen, weil sie was gegen Schwule haben? Und ein Alibi habe ich auch“, sprang Roman auf, er war wütend und konnte sich nicht mehr zurückhalten.
„Setzen sie sich, sonst lasse ich ihnen Handschellen anlegen“.
Roman schnaufte und setzte sich wieder hin.
„Ein Geständnis würde die Sache vereinfachen und sich Straf mindernd geben“.
„Was für ein Geständnis? Ich habe nichts getan. Klagen sie mich meinetwegen an, stellen sie mich vor Gericht. Dann bin ich mal gespannt ob Markus oder sonst wer bei seiner Aussage bleibt wenn er unter Eid gestellt wird. Lieber gehe ich unschuldig ins Gefängnis, als was zuzugeben was ich nicht getan habe“, kam Romans Kampfgeist durch.
Der Staatsanwalt hob die Augenbraue „Dann werden wir uns wohl wirklich vor Gericht wieder sehen. Falls sie es sich anders überlegen sollten, wenden sie sich an ihren Anwalt“, damit war für den Staatsanwalt das Gespräch beendet und er verließ den Raum.
Roman legte seinen Kopf auf den Tisch, er würde am liebsten los heulen, aber die Blöße wollte er sich nicht geben.
„Wir müssen die Kleine dazu kriegen die Wahrheit zu sagen. Wir müssen mit dem Personal sprechen...“
„Vergessen sie es. Das Restaurant hat nicht umsonst geschlossen. Ich bin mir fast sicher das Markus auch da seine Finger im Spiel hat“, unterbrach Roman seinen Anwalt.
„Wollen sie aufgeben? Es wäre für alle besser wenn es zu keiner Gerichtsverhandlung kommen würde. Auch wenn da ihre Unschuld bewiesen wird, ihr Ruf ist weg“, sprach Herr Herzog Romans Karriere an.
„Um meinen Ruf mache ich mir jetzt die kleinsten Gedanken. Den kann ich wieder aufbauen, solange die Steinkamps hinter mir stehen“, ins geheim fragte sich Roman für wie lange noch. Der Ausfall durch die Verletzung war eine Sache, schließlich hat er es ja bis zum Titel geschafft. Ob sie ihn noch unterstützen würden wenn er vor Gericht stand? Er musste es einfach hoffen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:13

Teil 187

Roman lag auf der Couch und vergrub sein Gesicht als Deniz mit Leona nach Hause kam.
Beide dachten das Roman schlafen würde und waren so leise wie es ging.
„Warum legt er sich nichts ins Bett? Da hat er seine ruhe“, flüsterte Leona.
„Ich denke er wollte sich nur ausruhen und dabei ist er eingeschlafen“, erklärte Deniz und hörte ein leises schluchzen. Deniz guckte zu Roman rüber. Schlief er gar nicht? Weinte er und versuchte es zu verbergen?
„Leona, was hältst du davon, wenn du noch etwas in deinem Zimmer spielst und ich mich ums Essen kümmer?“ schlug Deniz vor. Er wollte wissen was mit seinem Freund los war, aber gleichzeitig Leona nicht brutal raus jagen.
Leona, die das Mittagessen eh nicht gerne aß, nahm es gerne an und verschwand mit einem „Lass dir Zeit“ in ihrem Zimmer.
Deniz ging zu Roman, setzte sich neben ihn und legte seine Hand auf dessen Rücken.
„Die wollen mich Anklagen. Markus behauptet, er wäre an dem besagten Tag nicht mit mir essen gewesen. Und der Anwalt meint, ich hätte irgend wem meine Kreditkarte gegeben um mir ein Alibi zu besorgen“, faste Roman zusammen und setzte sich hin.
Deniz nahm Roman in den Arm, er wusste nicht was er sagen sollte, aber er wollte ihm zeigen das er für ihn da war. Er war sich sicher das Roman unschuldig war.
„Deniz was soll ich den jetzt machen?“ schmiegte Roman seinen Kopf an Deniz Brust.
„Auf jeden Fall nicht aufgeben. Vor Gericht darauf bestehen das die Zeugen unter Eid gestellt werden. Hat Markus irgendeine Schwäche die du für dich nutzen könntest?“
„Früher war er gläubig, aber ob er es noch ist, kann ich nicht sagen. Aber ich werde beim Eid darauf bestehen, dass er Ihn in Gottes nahmen gibt und nicht nur bei Markus“, Roman war dankbar das er Deniz jetzt an seiner Seite hatte.
„So und da du und ich wissen das du nichts getan hast, hörst du jetzt auf den Kopf hängen zu lassen. Lass die Gerichtsverhandlung auf dich zu kommen, wir werden schon sehen, wer als Sieger da raus gehen wird“, gab Deniz Roman einen Kuss auf die Stirn.
„So was habe ich auch dem Staatsanwalt gesagt“, konnte Roman sich ein lächeln abgewinnen.
„Los komm, deine Tochter wartet aufs Mittagessen“, drängte Deniz, er wollte Roman auf andere Gedanken bringen.
„Das glaubst du. Wenn es nach ihr ginge würde das Mittagessen ausfallen“, verriet Roman Deniz eine Eigenschaft seiner Tochter.
„Und wie machst du das, dass sie doch was isst?“
„Ich weiß was sie mag und diese Sachen hebe ich für Mittags auf. Obstsalat, Spagetti mit Tomatensoße oder Müsli klappen eigentlich immer“.
„Und Pommes Schranke“, fügte Deniz bei.
„Leider ja, aber das ist ja nicht die Regel, das es so was bei uns gibt. Auf was hast du den Hunger?“ guckte Roman Deniz an und versank dabei in Deniz Augen.
„Lass mich einen Obstsalat machen, das dürfte ich noch hinbekommen ohne deine Küche auf den Kopf zu stellen“.
„Wenn du wieder Ordnung machst, kann ich damit leben, so lange du da bist“, Roman holte zwei Messer und zwei Schneidebrettchen raus.
„Moment mal, du willst doch nicht etwa mit einem Arm Obst schneiden“, nahm ihm Deniz das eine Messer aus der Hand.
„Ich kann mich doch jetzt nicht die Wochen wo ich den Arm in der Schlinge tragen muss bedienen lassen“, protestierte Roman.
„Warum nicht? Dafür hat man doch Freunde und außerdem tut es mir mal gut mehr in der Küche tätig zu sein. Du kannst ja noch zu Leona gehen und ihr ein Buch vorlesen“.
„Schmeißt du mich jetzt aus meiner Küche?“ stemmte Roman seinen gesunden Arm in die Hüfte.
„Weiß nicht, sag du es mir“
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:17

Teil 188

Die Wochen vergingen. Romans Mutter war inzwischen angekommen und unterstützte Roman da wo sie nur konnte. Auch hatte Roman veranlasst, dass die Sinns ihm Leona nicht weg nehmen konnten auf Grund der Vorwürfe. Seine Schulter war so gut wie verheilt, zwar durfte er noch nicht wieder groß trainieren, aber leichte Aufbauübungen durfte er unter Aufsicht absolvieren.
Heute war der Gerichtstermin und Roman saß nervös vor dem Gerichtssaal.
„Du hast nichts zu verlieren. Du hast nichts getan“, war Deniz bei ihm.
„Danke. Ich danke dir für die letzten Wochen“, drückte Romans Deniz Hand.
Dann musste Roman auch schon in den Saal.
Die Anklage wurde vorgelesen und Roman erzählte das was er schon allen so oft erzählt hatte. Das er an dem besagten Abend mit seinem Ex- Freund Markus Sinn Essen war, dass er sich nicht an kleine Mädchen vergehen würde, weil er es Krank findet und alles was sie noch wissen wollten.
Als nächste Zeugin wurde dann die Mutter des Mädchen aufgerufen und Roman hörte zum ersten Mal die Story aus dem Mund die die Vorwürfe gegen ihn stellte. Sie behauptete das ihre Tochter eine gute Freundin von Leona gewesen ist, zwar war Leona an dem Tag nicht zu Hause, aber da sie und ihr Mann einen wichtigen Termin hatten, baten sie Roman sich um ihre Kleine zu kümmern. Immer wieder schluchzte sie dazwischen. Die Veränderung ihrer Tochter hätten sie sofort bemerkt, aber da die Kleine gesagt hatte es wäre alles in Ordnung, hatten sie zu nächst nicht reagiert. Erst als dieser Zustand blieb, forschten sie weiter nach und da erzählte die Kleine von dem was Roman mit ihr gemacht hat. Auch das gab die Mutter klein laut wieder.
„Sie Schwein, wie können sie nur?“ schrie sie Roman an.
„Ich habe nichts getan und das wissen sie“, blieb Roman äußerlich ruhig.
„Klar, darum weiß meine Kleine auch von ihrem Muttermahl“.
„Das wissen sie, weil Markus es ihnen gesagt hat“.
Als der Richter die Zeugin entlassen wollte wurde er von Roman unterbrochen „Entschuldigen sie, aber ich will das sie einen Eid ablegt und zwar auf die Bibel“.
Die Mutter starrte Roman Ruckartig an.
Der Richter sah keinen Grund dem Wunsch des Angeklagte abzulehnen und der Eid wurde abgenommen. Zögernd legte die Mutter ihn ab.
Roman schluckte, das war kein Punkt für ihn.
Anschließend wurde Markus in den Zeugenstand gerufen.
„Ich weiß nicht, warum Roman behauptet, dass ich mit ihm essen war. Er weiß das ich an diesem Abend Spätschicht hatte. Selbst wenn ich noch mit ihm zusammen wäre, würde ich nicht für ihn lügen“.
„Du tust es die ganze Zeit“.
„Herr Wild bitte beeinflussen sie den Zeugen nicht“.
„Tue ich nicht und das weiß er“.
Als Markus dann seinen Eid mit der Bibel ablegen sollte zögerte er „Meinen sie nicht, dass wir Gott aus der Sache raus halten sollten?“
„Wo liegt ihr Problem? Wenn sie die Wahrheit gesagt haben, passiert ihnen nichts“, meinte Herr Herzog, Romans Anwalt.
„Eine Bibel gehört nicht in einen Gerichtssaal wo so viele Kriminelle sind. Es ist das sauberste Buch was es gibt“.
„Herr Sinn, sind sie sicher das sie bei ihrer Aussage bleiben wollen?“ fragte der Richter.
„Natürlich, sie haben doch meinen Dienstplan, der bestätigt doch, dass ich die Wahrheit sage“.
„Dann legen sie jetzt den Eid ab“.
„Nur weil der darauf besteht? Ich weiß nicht was du dir davon versprichst“, wütend legte Markus seine Hand auf das Buch was ihm immer noch heilig war.
Damit hatte Roman nicht gerechnet, er hatte gehofft das er damit Markus brechen konnte.
Nun wurde das angebliche Opfer in den Saal gerufen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:22

Teil 189

Die sieben jährige durfte sich neben den Richter setzen.
Dann musste die Befragung auch schon los gehen.
„Tanja, kannst du dich noch an den Tag erinnern wo du bei Herrn Wild übernachtet hast?“
„Ja, ich weiß das Datum zwar nicht mehr, aber Mama und Papa mussten weg und das Kindermädchen hatte keine Zeit. Da Leona meine beste Freundin ist, haben wir Roman gefragt ob ich bei ihm schlafen darf“.
„Wann haben dich deine Eltern zu Herrn Wild gebracht?“
„Ich kann die Uhr noch nicht lesen, aber es war noch nicht dunkel und bis wir Abendbrot gegessen haben, hat es auch noch etwas gedauert“.
„Was habt ihr bis zum Abendessen gemacht?“
„Gespielt. Leona hat so tolle Puppen“.
„Mit welcher Puppe hast du den gespielt?“ fragte Herr Herzog.
„Ich weiß den Namen nicht mehr“.
„Wie sah sie den aus? Rote Haar oder doch braune?“
„Sie hatte braune Haare“, überlegte Tanja kurz.
„Komisch, Leona hat keine Puppe mit braunen Haaren“, meldete sich Roman zu Wort.
„Sie hat ihre Puppe von zu Hause mitgebracht“, mischte sich die Mutter ein.
„Ach so“, nickte der Anwalt.
„Was habt ihr mit den Puppen gespielt?“ ergriff der Richter wieder das Wort.
„Also, Leona war die Mama, ich war der Papa und die Puppe das Baby“, erzählte Tanja.
„Wer war die Mama? Das habe ich nicht ganz verstanden“, fragte der Richter noch mal nach.
„Roman“, rief die Mutter.
„Ich habe ihre Tochter gefragt und nicht sie“, ermahnte der Richter die Mutter. „Wie ging es weiter?“
„Nach dem Essen hat Roman uns ins Bett gebracht. Leona in ihrem Bett und ich auf einer großen Matratze. Ich habe schlecht geschlafen, weil ich es nicht gewöhnt bin nicht in meinem Bett zu schlaffen. Ich habe geweint und hatte auch Alpträume. Roman muss mich gehört haben und ist ins Zimmer gekommen. Dann sind wir in sein Schlafzimmer“.
„Und Leona hat weiter geschlafen?“
„Ja“, nickte Tanja.
„Herr Richter, ich denke wir können die Sache jetzt abbrechen. Wir alle wissen, dass Leona zu dem besagten Termin mit ihren Großeltern im Urlaub war“, wollte Herr Herzog Tanja alles weitere ersparen.
„Die Kleine ist nervös, sie kann sich nicht an alles erinnern“, meldete sich die Mutter zu Wort.
„Vielleicht nicht an alles, aber sie wird wissen, ob ihre Freundin da war oder nicht“, meinte der Richter.
„Frau Bauer, Herr Sinn, wollen sie ihre Aussage noch mal ändern?“, schien für den Richter alles klar zu sein.
Beide blieben still.
„Gut. Dann wird die Klage fallen gelassen“, der Richter haute einmal mit dem Hammer auf den Tisch. „Jetzt noch zu ihnen Frau Bauer und Herr Sinn. Sie haben beide eine Falschaussage unter Eid gemacht, das wird ein Nachspiel für sie haben“, kündigte der Richter noch an.
Roman fiel ein Stein vom Herzen, sah es doch zu erst schlecht für ihn aus, so ging jetzt noch mal alles gut aus.
Deniz war der erste der Aufstand und zu Roman kam „Ich habe es dir doch gesagt“.
Roman nahm Deniz in den Arm „Ich danke dir mein Schatz. Ohne dich hätte ich es nicht mal bis hier hin geschafft. Ich liebe dich“.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:24

Teil 190

Auch der Staatsanwalt kam noch einmal auf Roman zu und entschuldigte sich. Roman nahm die Entschuldigung an.
„Wollen wir essen gehen oder was hast du jetzt vor?“ fragte Monika.
„Ich will einfach nur nach Hause und die Beine hoch legen“, Roman war K.O.
„Gut, dann bringen Deniz und ich dich nach Hause und fahren dann einkaufen. Heute Abend bekochen wir dich“, schlug Monika vor.
„Oh ja Kochen“, freute sich Leona. Sie hatte mit ihrer Oma draußen auf dem Flur gewartet.
Gemeinsam fuhren sie nach Hause und setzten Roman ab. Zwar hatte Roman ein schlechtes gewissen sich hin zu legen während seine Lieben einkaufen fuhren, aber er kannte seine Mutter und Deniz und wollte sich eine unnötige Diskussion sparen.
Er legte sich in sein Bett und schlief sofort ein.

Plötzlich spürte er ein knabbern an seinem Hals.
„Schatz, es ist Zeit zum Abendessen“, küsste Deniz Roman auf den Hals.
„Was? Wie spät ist es?“ streckte sich Roman.
„Es ist halb sieben“, gab Deniz Auskunft.
„Was? Ich habe den ganzen Nachmittag verschlafen“, setzte Roman sich auf.
„Du hattest viel Stress und Sorgen in den letzten Wochen, dein Körper brauchte jetzt einfach die Entspannung. Wir hätten dich auch weiter schlaffen lassen, aber Nahrung braucht dein Körper auch“.
Roman kullerte eine einzelne Träne die Wange runter.
„Hey, alles ist gut“, strich Deniz die Träne weg.
„Ich weiß und darum bin ich auch so glücklich“, jetzt war es Roman der Deniz einen Kuss gab, er wählte den Mund. Nur zu gerne erwiderte Deniz den Kuss.
„Wir sollten jetzt essen kommen, meine Mam mag es nicht wenn man sie warten lässt“, lächelte Roman als sie sich lösten.
„Ja, man sollte nach der Vorspeise zum Hauptgericht über gehen“, scherzte Deniz.
„Das nennst du Vorspeise?“ machte Roman mit.
„Na ja, der Nachtisch kommt ja auch noch“, konterte Deniz.
„Ich nehme dich beim Wort“, nun sprang Roman auf, schnappte sich Deniz und ging mit ihm zum Esstisch.
„Hast du gut geschlafen?“ fragte Monika.
„Ja, ich hätte wahrscheinlich bis morgen durch geschlafen wenn mich Deniz nicht geweckt hätte“, zog Roman den Geruch vom Essen ein. „Mmm, riecht gut was gibt es?“
„Selbstgemachte Hefeklöße mit einem gefüllten Rinderbraten und Rotkohl. Zum Nachtisch gibt es Schokomouse“, verriet Monika. „Ich hoffe du magst es noch wie früher“.
„Ich habe es nicht mehr gegessen seit dem ich hier ohne euch lebe. Für zwei Personen lohnt sich die Arbeit nicht“, dann wollte Roman Anfangen den Tisch zu decken.
„Hey Papa, dass ist mein Part, setz dich einfach hin“, stoppte ihn Leona.
Roman wollte protestieren, doch Deniz legte seine Hände auf Romans Schulter und lenkte ihn sachte zum Tisch.
„Habe ich hier eigentlich noch irgendwas zu sagen?“ beschwerte sich Roman spielerisch.
„Heute nicht“, kam es gleichzeitig von Deniz, Leona und Monika.
„Ihr habt euch ja gut abgesprochen“, bemerkte Roman.
„Ist bei dir ja auch nötig“, gab Deniz Roman einen Kuss auf die Wange.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:28

Teil 191

Roman wurde wirklich kaum noch gefragt. Am nächsten Tag beschloss Monika mit Leona in einen Kinderfreizeitpark zu fahren. Roman war erst dagegen, da Leona in den letzten Wochen sehr kurz gekommen ist und er was mit ihr machen wollte. Doch Leona selber brachte das Argument das ihre Großmutter doch eh bald wieder nach Australien fliegt. Also gab Roman nach und war jetzt alleine mit Deniz.
„So und was machen wir heute? Ich darf ja eh nichts mehr entscheiden“, maulte Roman ein wenig rum.
„Erst einmal beruhigst du dich wieder. Leona hat Recht, sie hat nicht mehr viel Zeit mit ihrer Oma. Außerdem ist nicht nur sie zu kurz gekommen in den letzten Wochen“, grinste Deniz.
Roman starrte Deniz an „Ich weiß und das tut mir auch ….“
„So war das nicht gemeint“, setzte sich Deniz auf Romans Schoß.
„Wie den?“
„Wie lange sind wir jetzt schon zusammen?“
Roman überlegte kurz „5 Wochen und 3 Tage, willst du die Stunden auch noch wissen?“
Deniz schüttelte den Kopf.
„Du hast doch was?“
„Na ja, ich wüsste schon was ich gerne mit dir machen möchte“, schien Deniz auf einmal Verlegen zu werden.
„Wirst du gerade rot?“ amüsierte sich Roman.
„Ich? Nein, ich weiß nur nicht wie ich es ausdrücken kann“, leugnete Deniz.
„Du musst es mir schon sagen. Riechen kann ich deinen Wunsch nicht“.
„Versprich mir, mich nicht aus zu lachen“, forderte Deniz.
„Versprochen“, kam es ernst von Roman.
„Na ja wir sind schon eine ganze Zeit lang zusammen … „
„5 Wochen …“
„Psst unterbreche mich nicht“, legte Deniz Roman seinen Finger auf die Lippen. „Du tust mir gut, du gibst mir Geborgenheit, nur einen Schritt haben wir noch nicht gemacht“, Deniz machte eine Pause.
Roman legte den Kopf zur Seite, er ahnte um was es ging und er fand es irgendwie süß wie Deniz versuchte das Thema anzusprechen.
Es entstand eine Pause und Roman überlegte schon, ob er Deniz helfen sollte, schließlich wollte er es auch, nur wollte er Deniz Zeit geben.
„Roman, ich liebe dich. Und ich weiß es ist alles neu für mich, aber ich möchte wissen wie es ist mit dir zu schlaffen, also nicht nur neben einander liegen“, stotterte Deniz.
„Warum sollte ich dir versprechen nicht zu lachen? Ich weiß das es für dich neu ist und so erfahren wie du denkst bin ich auch nicht“, streichelte Roman Deniz über die Wange.
„Aber du weißt wie es geht“.
„Nicht alles“, Roman gab Deniz einen Kuss auf den Mund.
Deniz erwiderte den Kuss und bat kurze Zeit später mit der Zunge um einlas.
Roman gewährte ihn den zu gerne und ihre Zungen fingen an zu tanzen.
„Sag mir wenn ich was falsch mache“, hauchte Deniz.
„Du bestimmst das Tempo“, flüsterte Roman.
Deniz schob seine Hände unter Romans Pullover und streichelte seine Haut.
„Schlafzimmer?“ blickte Deniz kurz auf.
„Wenn du willst“, lies Roman Deniz die Entscheidung.
Deniz überlegte kurz, nahm Roman plötzlich auf den Arm und trug ihn ins Schlafzimmer.
„Hey was wird das? Eine Entführung?“ lachte Roman.
„Ich hoffe eher eine Verführung“, legte Deniz Roman aufs Bett.
Bevor er Roman hinlegte, zog er ihm den Pullover aus.
Auch Roman versuchte mit seinen Händen unter Deniz Pullover zu kommen.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:31

Teil 192

„Wie fühlst du dich?“ fragte Roman nach ihrem ersten mal.
„Ich habe immer gedacht, es würde weh tun. Aber es war wunderschön. Hat es dir auch Spaß gemacht?“ bekam Deniz ein besorgtes Gesicht.
„Machst du Witze? Natürlich hat es mir gefallen“, küsste Roman Deniz sachte.
Deniz kuschelte sich noch mal an Roman und glitt mit seiner Hand unter die Decke.
„Was machst du da?“ stöhnte Roman erschrocken auf.
„Ich muss doch noch üben. Und bevor ich es vergesse was du mit mir gemacht hast, probiere ich es gleich aus“, grinste Deniz.
„Denizzzzzzzz ahh“, keuchte Roman.
Deniz gefiel Romans Reaktion und fing an mit seinem Mund an Romans Haut zu saugen bis er seine Hand mit seinem Mund austauschte.
Roman bäumte sich Deniz entgegen und und hielt sich fest ans Lacken.
Deniz wusste nicht ob er das Richtige tat, er konnte nur das tun was sein Gefühl ihm sagte und hoffen das Roman ihm schon sagte, wenn er was falsches tat.
„Deniz, ich kann nicht mehr“, warnte Roman Deniz, doch der tat so als würde er es nicht hören und machte genüsslich weiter.
Er leckte sich gerade über die Lippen als er wieder hoch zu Roman kam. „Also ich hatte meine Vorspeise schon“, grinste Deniz.
Roman lag auf den Rücken und atmete schwer, sein lächeln sprach aber Bände.
„Ich mach uns mal was zu essen“, wollte Deniz aus dem Bett klettern.
Doch Roman hielt ihn fest „Warte einen Moment, dann komme ich mit“.
Deniz schmunzelte.
„Was? Ich bin ein alter Mann“, neckte Roman.
„Ach ja? Ich dachte du wärst 24, habe ich da was verpasst?“
„Lass mich kurz überlegen“, Roman machte eine Pause „Nein, du hast nichts verpasst“, dann schwang er seine Beine über die Bettkante. „Komm du wolltest doch was essen“.
„Du erholst dich aber schnell“, stand Deniz auf.
„Ich bin Leistungssportler, da muss das schnell gehen. Die brauchst du nicht, wir sind alleine“, grinste Roman, als er sah das Deniz sich seine Shorts anziehen wollte.
„Aber was ist wenn deine Mutter und Leona früher wieder kommen als geplant?“
„Das wird nicht geschehen. Sie sind frühstens zum Abendessen wieder da und bis dahin haben wir Sturm freie Bude“, versicherte Roman.
„Also keiner da der uns stören könnte“, folgte Deniz Roman.
„Keiner da, der uns stören könnte“, bestätigte Roman.
„Dann können wir ja deine Meisterfeier planen. Damals ist sie ja ausgefallen“, schlug Deniz plötzlich ein neues Thema ein.
„Ist das dein ernst? Oder meinst du eine Meisterfeier nur mit uns beiden?“ wusste Roman den Thema Wechsel nicht einzuschätzen.
„Ich meine das ernst. Was hattest du von deiner Meisterschaft? Du bist verletzt an den Start gegangen um zu Siegen und bevor du den Sieg realisieren konntest stand die Polizei vor dir“, erklärte Deniz.
Roman überlegte. Deniz hatte Recht, aber 5 Wochen danach noch zu feiern? Aber er spürte das Deniz sich über eine spontane Feier freuen würde.
„Du willst feiern? In Ordnung, aber nur mit Sachen die wir schnell auftreiben können. Das wiederum heißt wir müssen uns anziehen“, wollte Roman Deniz den gefallen tun und mit ihm die Feier zu Organvisieren.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:33

Teil 193

Als Roman und Deniz gerade das Haus verlassen wollten, fiel Annette Roman plötzlich um den Hals. „Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass die Wahrheit ans Tageslicht gekommen ist und Markus nicht mit seiner Racheaktion durch gekommen ist“.
„Du bist nicht die Einzige“, lachte Roman und löste sich aus Annettes Umarmung.
„Das muss aber gefeiert werden“, meinte Annette.
„Erst einmal wird Romans Meisterschaft gefeiert“, meldete sich Deniz zu Wort.
„Stimmt, die gibt es ja auch noch“, stimmte Annette Deniz bei.
„Dazu müsstest du uns aber jetzt mal los ziehen lassen, sonst wird das heute Abend nichts“, drängte Roman. Sie hatten nicht viel Zeit, weil sie den ganzen Vormittag im Bett geblieben waren und als sie entschlossen hatten die Feier heute statt finden zu lassen, haben sie vor her noch zusammen geduscht, was nicht in ihrem Zeitplan lag. Darum war jetzt Eile angesagt.
„Wie, heute Abend schon?“ staunte Annette.
„Ja, ganz Spontan. Wir gehen jetzt einkaufen und mal sehen was der Abend so bringt. Wir wollen nichts großes, eigentlich nur die Freunde um uns rum. Also nimm dir heute Abend nichts vor, du bist die erste die wir einladen, dass andere muss ich noch per SMS machen“, nutzte Roman gleich die Gelegenheit seine beste Freundin persönlich einzuladen.
„Kümmert ihr euch um die Einkäufe, ich übernehme die Einladung“, bot Annette ihre Hilfe an.
„Vergiss aber Jenny nicht. Ich weiß du magst sie nicht, aber sie hat mich auch unterstützt, auf ihre Weise“, mahnte Roman Annette.
„Wie du willst. Soll ich Markus auch einladen?“ neckte Annette.
„Ha ha“, war das einzige was Roman darauf einfiel.
„Wir müssten dann mal los“, erinnerte Deniz Roman an die knappe Zeit.
„Stimmt. Bis heute Abend“, verabschiedete sich Roman von Annette.
Zuerst gingen sie neben einander her, dann nahm Deniz Romans Hand in seine und guckte ihn etwas unsicher an. Roman lächelte, für ihn war es kein Problem mehr mit einem Mann Hand in Hand zu gehen.
Als sie an der 7 vorbei kamen, beschrieb Marian gerade die Tafel neu, Deniz löste seine Hand von Romans.
„Guten morgen Dad“.
„Guten morgen Marian“.
„Guten morgen ihr beiden“, erwiderte Marian die Begrüßung. „Wo geht es hin?“
„Einkaufen, wir wollen heute Romans Meisterschaft feiern“, verriet Deniz.
„Du bist gerne Eingeladen“, lud Roman auch Marian persönlich ein.
„Danke, mal sehen ob ich Kira heute Abend alleine lassen kann. Aber wollt ihr wirklich zu Fuß einkaufen?“
„Es war eine ziemlich spontane Idee, jeder der ein Auto hat, ist Arbeiten und schlecht zu erreichen. Da sparen wir uns die Zeit und gehen lieber gleich zu Fuß. Wir können ja den Einkaufswagen mit nehmen“, erklärte Roman.
Da warf Marian Roman seinen Autoschlüssel zu „Ich brauche mein Auto heute nicht mehr“.
„Danke“, war Roman baff.
„Dafür nicht. Und jetzt los, ihr habt nicht mehr viel Zeit. Vielleicht sehen wir uns ja heute Abend“, winkte Marian zum Abschied.
„Wow, Dad arbeitet wirklich an sich“, war Deniz froh.
„Ich habe es dir doch gesagt. Marian hat nichts gegen Schwule“, war Roman froh Recht gehabt zu haben.
Zügig sahen sie jetzt zu das sie in den Supermarkt kamen. Auch wenn die Gespräche mit Annette und Marian kurz waren hatten sie Zeit verloren.
Roman hatte sich im Gedanken schon überlegt was sie brauchten und steuerte zuerst die Getränke Abteilung an, wo Bier, Sekt und Alkoholfreie Getränke in den Wagen gepackt wurden. An der Frischetheke bestellte Roman mehrere Dipps. Deniz Packte Chips und anderes Knabber zeug in den Wagen. Nach einer dreiviertel Stunde fand Roman sie hätten alles.
Doch Deniz blieb bei dem Party schmuck stehen.
„Deniz, dass tut nicht Not. Dafür liegt der Titel schon zu lange zurück“, meinte Roman.
„Nur ein Paar Luftballons und Luftschlangen“, setzte Deniz seinen Hundeblick auf.
„Na gut, aber nur weil wir keine Zeit zum diskutieren haben“, gab Roman nach.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:34

Teil 194

Wieder zu Hause teilten sie die Aufgaben. Deniz war für die Deko, schließlich bestand er darauf, und der Kühlung der Getränke zuständig, während sich Roman um das Essen kümmerte. Aus Zeitmangel war zwar schon vieles vorbereitet und musste nur noch angerichtet werden, doch Roman wollte zumindest ein paar Kleinigkeiten selber machen.
Plötzlich klingelte es an der Haustür.
Roman guckte auf die Uhr „Deniz die ersten Gäste sind da“, wischte sich Roman seine Hände in einen Lappen ab und ging zur Tür.
„Hey alles gute zur gewonnenen Meisterschaft“, standen Annette, Diana, Lena und Ingo vor der Tür.
„Danke. Schön das ihr so kurzfristig kommen konntet. Kommt rein“, bat Roman die ersten Gäste rein.
Deniz wirbelte noch durch die Wohnung und hing die letzten Luftschlangen auf.
„Sucht euch einen Platz und fühlt euch wie zu Hause. Was wollt ihr trinken? Mist ich habe noch keine Bowle fertig“, merkte man Roman an das er noch im Stress war.
„Kann ich dir Helfen?“ fragte Annette.
„Nein, du bist Gast“, lehnte Roman ab.
„Hase, jetzt beruhige dich doch erst einmal. Es ist alles in Ordnung, bei einer Spontan Party muss nicht alles auf dem Punkt fertig sein. Wo stehen die Zutaten für die Bowle?“ hielt Annette Roman sachte an der Schulter fest.
„Der Sekt im Kühlschrank, der Saft und die Früchte in der Badewanne“, verriet Roman.
„In der Badewanne?“
„Der Kühlschrank war nicht groß genug, also haben wir Fertigeis gekauft die in die Badewanne geschmissen und da noch Kühlsachen rein gelegt“, klärte Roman auf.
„Auf die Idee muss man erst kommen“, nickte Annette und ging ins Bad.
Roman machte sich wieder an seine Arbeit und in einer halben Stunde war alles fertig. Inzwischen waren auch alle anderen Gäste eingetroffen.
Spät am Abend kamen auch Monika und Leona wieder nach Hause. Eigentlich mochte es Roman nicht, wenn Leona so spät nach Hause kam, aber heute war eine Ausnahme, schließlich musste sie morgen nicht zur Schule.
„Haben wir was verpasst?“ sprang Leona Roman in die Arme.
„Nein, nicht wirklich. Deniz meinte nur, den Meistertitel nach zu feiern“, erklärte Roman.
„Na Endlich, ich dachte das machst du nie mehr. Ich glaube es ist ganz gut, dass du Deniz zum Freund hast“, gab Leona zu, dass sie Deniz inzwischen mochte.
Roman strahlte „Deniz, hast du das gehört? Leona findet es gut, dass du mein Freund bist“.
„Du bist viel Glücklicher mit Deniz als du mit Markus warst. Wenn ich das schon erkenne, frage ich mich warum du so lange dafür gebraucht hast“, tadelte Leona ihren Vater.
„Werde bloß nicht frech, sonst stecke ich dich gleich ins Bett“; drohte Roman neckisch.
„Ha, als würdest du das Bett gehen als Strafe einsetzen“, Leona wusste das ihr Vater Regeln hatte und auch Konsequent sein konnte, aber er würde niemals solche Sachen wie ins Bett schicken als Strafe nehmen, weil es Falsch wäre. Warum Roman es als Falsch sah wusste Leona nicht, sie wusste nur das es für Roman so war.
Es wurde noch ein bunter Abend und Roman freute sich das wirklich alle seine Freunde da waren. Bis spät in der Nacht, Leona war jetzt doch schon im Bett, als es erneut an der Tür klingelte.
„Ruhestörung?“ fragte Roman Deniz.
„Quatsch, so laut ist die Musik nicht“, war sich Deniz sicher.
Roman ging zur Tür, öffnete sie und erstarrte.
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BeitragThema: Re: Es war einmal   Es war einmal - Seite 4 Icon_minitimeMo 02 Jul 2012, 01:37

Teil 193

„Markus, Was willst du hier?“ löste sich Roman aus seiner Starre. Er war hier zu Hause, seine Freunde und sein Freund waren hier. Markus konnte ihn nichts.
„Was hast du dir dabei gedacht, mich einen Eid auf die Bibel abgeben zu lassen?“ fauchte Markus.
„Den Eid hast du doch gegeben, hättest es ja nicht machen brauchen“, nahm sich Roman nichts von dem Vorwurf an.
„Weißt du was das für mich bedeutet?“
„Du wusstest das du Lügst. Willst du jetzt mir die Schuld für deine Lügen geben? Markus was ist bloß aus dir geworden? Du tauchst sechs Jahre unter, tauchst dann wieder auf und spielst mir eine Amnesie vor. Ich frage mich warum? Eine Antwort werde ich wohl in diesem Leben nicht mehr bekommen“.
„Du willst eine Antwort? Ich habe dich gesehen wie du mit diesem Deniz umgegangen bist. Hätte ich die Amnesie nicht erfunden, dann hätte ich von vorne rein keine Chance gehabt, der Rest der Geschichte stimmt. Ich lag fünf Jahre im Koma und ein Jahr habe ich gebraucht um mich zu erholen. Ich wollte dich nicht verlieren, nicht noch einmal. Ich kenne dich und ich habe gedacht, dass du mir die Amnesie verzeihst wenn du den Grund dafür kennst“.
„Oh eine schöne Geschichte hast du dir ausgedacht. Hattest ja auch lange Zeit gehabt dir eine einfallen zu lassen. Aber weißt du was? Du hast damit sogar ein Stück recht, du hast mich damit Beeinflusst, ich dachte ich wäre es dir Schuldig. Außerdem wollte ich uns eine zweite Chance geben, ich habe mich für dich entschieden, weil ich an uns geglaubt habe. Aber wir haben uns beide geändert. Was mich erschrocken hat ist, wie Besitzergreifend du geworden bist. Du wolltest mich besitzen, aber interessiert hast du dich nicht wirklich für mich. Meine Karriere war dir auf einmal egal, meine Verletzung hat dich kalt gelassen. Das war nicht mehr der Markus den ich vor sieben Jahren kennen und lieben gelernt habe. Ich hatte keine andere Wahl als mich von dir zu trennen. Wer weiß was du noch getan hättest wenn ich keinen Schlussstrich gezogen hätte. Du hast mich aus Rache vors Gericht gebracht. Du kannst von Glück reden, dass die Wahrheit ans Tageslicht gekommen ist. Und du hast Glück das ich nicht gleichen mit gleichen vergleiche, sonst würde ich dich vor Gericht bringen und glaube mir, ich würde gewinnen, da du meinen Ruf geschädigt hast. Aber ich bin nicht du, ich habe so was nicht Nötig. Du wirst deine Strafe wegen des Meineid bekommen. Wenn du Glück hast bekommst du nur ein Jahr, aber so wie du dich vor Gericht verhalten hast, fürchte ich, werden es mehr“, Roman hatte sich schlau gemacht welche Strafen auf Meineid stehen.
„Warum tust du das? Habe ich nicht genug gelitten?“
„Ich habe gar nichts getan, dass weißt du. Du alleine hast dich Strafbar gemacht. Gib nicht immer anderen die Schuld. Und jetzt geh, dies ist eine Feier für meine Freunde, du gehörst nicht mehr dazu“, war für Roman alles gesagt.
„Ich werde dich kriegen, du wirst deine Strafe bekommen für das was du mir angetan hast“, drohte Markus und verließ die Wohnung.
„Hör nicht auf ihn, er ist sauer auf sich selber und sucht jetzt jemanden den er die Schuld in die Schuhe schieben kann“, legte Deniz Roman die Hände auf die Schulter.
„Eigentlich hast du Recht, aber irgendwie fühle ich mich auch Schuldig. Was wäre, wenn ich mich nicht zu einer Entscheidung hätte drängen lassen? Vielleicht hätte ich dann mehr auf meine Gefühle gehört und sie nicht verdrängt. Vielleicht hätte ich mich gleich für dich entschieden und hätte Markus das nicht angetan“, überlegte Roman.
„Das entschuldigt aber nicht Markus jetziges Verhalten. Außerdem hast du wirklich daran geglaubt, dass ihr eine Chance habt. Du hast ihm nichts vorgespielt, du warst Ehrlich“.
„War ich das?“
„Ja, das warst du. Du warst zu ihm so ehrlich wie zu dir selber. Und jetzt hör auf über Markus nach zu denken, er ist es nicht Wert das du dir dein Hübsches Köpfchen zerbrichst“.
„Danke Deniz Öztürk“.
„Dafür nicht, dafür sind Freunde da“.
„Ich liebe dich Deniz“.
„Ich liebe dich Roman“.


ENDE
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