Wohn-Essbereich 2

"Roman braucht jetzt wirklich Ruhe, Frau Steinkamp," meine Fresse, wie die Steinkamp guckt, die durchschaut einen "aber wollen Sie sich vielleicht setzen?" Deniz blickt verlegen zu Roman und drückt ihm die Hand

''Eine Gehirnerschütterung!, so so'', sagte Simone mit einem strengen Unterton.

Roman drückte Deniz Hand. "Was kann ich dafür, wenn der Arzt mich gleich Krank schreibt?" zuckte Roman Entschuldigend die Schultern. "Deniz wird mir morgen den Dienstlaptop vorbei bringen, dass ich von hier aus arbeiten kann", lächelte Roman verlegen. "Ähm ja, wir haben Pizza gemacht, Sie können gerne mit essen". Wollte Roman nicht den Eindruck machen, als würden sie Frau Steinkamp schnell wieder los werden.

"Ja, essen Sie doch mit uns," sagte auch Deniz, "Roman macht sehr gute Pizza," er drückte noch einmal Romans Hand

''Na gut, aber nur ein kleines Stück'', sagte Simone und lächelte Deniz und Roman freundlich an.

Roman lächelte Deniz an. "Jetzt tue nicht so als hätte ich die Pizza alleine gemacht".
Roman guckte Frau Steinkamp an. "Dann nehmen Sie doch schon mal platz. Was möchten Sie trinken? Einen Wein oder was anderes?"

"Wir haben auch Wasser, Cola und Bier," zählt Deniz auf, "und ich kann auch einen Kaffee machen."
was führt die Steinkamp im Schilde? die kommt doch nicht am Sonntagabend, nur weil ich Romans Krankmeldung gefaxt habe. Also immer schön freundlich bleiben.

''Einen Wein, bitte. Wenn es ihnen keine Umstände macht !'', antwortete Simone.

"Nein natürlich nicht", schüttelte Roman leicht den Kopf. "Rot oder weiß?" Roman lächelte Deniz an. "Kannst Du die Pizza schon mal schneiden?" Nebenbei holte Roman einen weiteren Teller und Besteck und stellte ihn Frau Steinkamp hin.

Deniz schnitt die Pizza in drei gleich große Teile und legte eines auf Frau Steinkamps Teller: "Guten Appetit."

Simone setzte sich auf einen der freien Stühle. ''Vielen Dank, das ist aber ein großes Stück Pizza !'', bemerkte Simone.

Roman bekam keine Antwort von seiner Vorgesetzten, noch mal Fragen wollte er nicht, daher machte er zwei Falschen auf und stellte sie auf den Tisch. "Schatz, wie soll ich das Stück den schaffen? Du weißt doch, mein Appetit ist nicht der Größte".

"Ach fang einfach an zu essen," sagte Deniz in der Hoffnung, Roman würde nun mehr essen, gleichzeitig fragte er Frau Steinkamp: "Soll ich Ihnen Wein einschenken?"

Simone sah Deniz an. ''Sehr gerne. Einen Weißwein!'', antwortete Simone.

Roman guckte Deniz an. Hauptsache er verrät nichts vom Gehirntumor.
"Ich versuche es, aber ich sag es dir gleich, ich schaffe höchstens ein Drittel".
Roman wand sich an Simone. "Ich muss übrigens in knapp drei Wochen zu einer Fortbildung, ist leider Pflicht. Aber ich habe mich schon um einen Trainer gekümmert".

"Bitte schön," Deniz gießt Simone Weißwein ein, "und ich als Romans Assistent kann die Sportliche Leitung provisorisch kurzfristig übernehmen," erklärt er Simone, dann stellt er sich neben Romans Stuhl und legt den Arm um Roman und drückt ihn beruhigend

''Welche Fortbildung ?'' fragte Simone. ''Wir haben keine Fortbildungen geplant !'' Simone sah Roman verwirrt an.

Roman füllte sich in die Ecke gedrängt. "Na ja, ich habe ja keine direkte Ausbildung zum Sportlichen Leiter und der BDE bietet eine Fortbildung in dem Bereich an. So das ich qualifizierter dafür bin", musste Roman sich schnell eine Ausrede einfallen lassen.

"Sportmanagement," erklärte Deniz, "es ist ein Grundkurs mit Praxisbezug,"
Deniz drückt beruhigend Romans Hand und sagt zu Frau Steinkamp: "Und
Roman hat ja auch einen Interrimstrainer engagiert,"

''Wenn der BDE eine Fortbildung anbietet, dann müsste ich das wissen'', hackte Simone weiter nach.

Deniz versuchte Roman zu Helfen, aber Frau Steinkamp glaubte ihnen nicht. "Vielleicht ist die Mail nicht bei ihnen angekommen". Hilfe, ich Lüge meine Chefin an. Wenn das mal nicht nach hinten los geht. "Computerfehler gibt es immer wieder. Soll ich die Fortbildung absagen?" Ich kann die nicht absagen.

"Außerdem wird der Kurs zwar vom BDE angeboten aber er wird von privaten Anbietern eingerichtet und abgehalten, vielleicht haben Sie das deshalb noch nicht mitbekommen," Deniz lächelte Roman beruhigend zu,
"das ist doch kein Problem, oder? Roman wird danach topfit sein... äh, ich meine, er wird danach noch viel bessere Arbeit leisten."
au Backe, da hab´ ich nicht aufgepaßt!

Simone starrte Deniz an. ''Ich werde gleich morgen beim BDE anrufen und mich nach dieser Fortbildung erkundigen !'',

Erst guckte Roman Deniz erschrocken an und dann Frau Steinkamp. Was nun? Die Fortbildung gab es doch gar nicht. Was mache ich den jetzt? "Dann wirkt es aber so, als würden Sie ihrem Sportlichen Leiter nicht vertrauen und ihn Kontrollieren". Roman konnte ihr nicht die Wahrheit sagen.

"Allerdings," nickte Deniz bestätigend, "ich kann ja auch einmal nachforschen, ob Sie überhaupt etwas über den Kurs bekommen haben,"
Deniz grinst charmant, "ist doch meine Aufgabe als Assistent. Nehmen Sie noch ein Glas Wein?" er zwinkert Roman aufmunternd zu

''Was soll das heißen ?'', Simone blickte böse. ''Es kann nicht sein, das ich nicht informiert werde, wenn der BDE eine deratige Fortbildung anbietet!''

Roman guckte Deniz an, warum musste diese Frau auch so Hartnäckig sein? "Weil.... Weil....". Ich muss die Wahrheit sagen, Deniz darf nicht noch mehr Lügen wegen mir. "Es gibt keine Fortbildung. Ich muss operiert werden und will, dass es keiner weiß". Roman guckte zu Boden.

Deniz nahm Roman in den Arm und hielt ihn fest: "Roman wollte Sie nicht anlügen! ich habe ihm gesagt, es ist besser, wenn er seine Krankheit verheimlicht. Ich übernehme die Verantwortung," er sieht Frau Steinkamp trotzig an; "Roman wird in zwei Wochen operiert und fällt danach einige Zeit aus aber danach ist er wieder gesund."

Simone sah Deniz und Roman an. ''Was soll das heißen Herr Wild ?'' ''Wieso müssen sie operiert werden?'' Simone ließ nicht locker.

Roman guckte Deniz entsetzt an, dass konnte er nicht so stehen lassen. "Frau Steinkamp, Deniz will mich Schützen, ich habe ihn mit Kündigung gedroht wenn er es verrät", guckte Roman Deniz entschuldigend an. "Ich habe einen Tumor, der entfernt werden muss".

"Frau Steinkamp," sagt Deniz leise, "das tut mir wirklich leid, ich wollte Sie nicht belügen aber jetzt sage ich die Wahrheit - Sie kennen mich doch! Roman hat mir nie mit Kündigung oder so was gedroht. Er hat einen Hirntumor aber einen gutartigen und er wollte sich auch gar nicht krank schreiben lassen, ach mensch, Frau Steinkamp, es tut mir wirklich leid!"

Simone sah geschockt und wurde bleich im Gesicht. ''Sie haben was ?'', fragte Simone nach und konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte.

Roman guckte Deniz wütend an. "Jetzt halt mal deinen Mund. ich habe gedroht dich zu feuern, wenn Du die Krankmeldung abgibst und ich habe dir das Versprechen abgenommen nichts zu sagen. Also hör auf, dir die Schuld zu geben". Roman wand sich an Frau Steinkamp. "Ich habe einen Gehirntumor, einen gutartigen, aber wenn ich ihn nicht entfernen lasse, dann wird er Bösartig", erklärte Roman. "Es tut mir Leid das ich gelogen habe, aber ich will normal behandelt werden".

"Und vor allem nicht, daß das ganze Zentrum und Ihre Familie darüber klatschen und tratschen und Roman angucken, als wäre er ein Zombie oder so ´was - deshalb habe ich gelogen," Deniz lächelt Roman liebevoll an und schüttelt den Kopf

''Aber wieso haben sie mir das denn nicht schon früher gesagt, ich hätte sie doch frei gestellt !'', sagte Simone besorgt zu Roman gewandt.

"Weil ich das eben nicht will. Ich wollte diese Bescheuerte Krankschreibung nicht. Ich wollte weiter arbeiten bis zum OP Termin. Ich will nicht wie ein Kranker behandelt werden. Es soll auch weiterhin keiner wissen", flehte Roman. "Bitte, sagen sie es keinem". Er nahm Deniz Hand.

"Frau Steinkamp," Deniz hielt Roman ganz fest, "Roman ist nur krankgeschrieben, weil er vor dem Zentrum umgekippt ist, er wollte durcharbeiten aber ich habe den Arzt gebeten, ihn krank zu schreiben. Es soll keiner wissen, bitte!"

''Natürlich, werde ich es keinem sagen !'', versicherte Simone. ''Aber es wäre besser, wenn sie sich etwas schonen Herr Wild !''

Roman schüttelte den Kopf. "So lange ich es noch kann, werde ich meine Arbeit von zu Hause aus erledigen und das Training mit Katja werde ich auch noch Beaufsichtigen bis der Trainer kommt".

"Und ich unterstütze Roman, wo ich kann - wirklich," versicherte Deniz

''Also gut, aber wenn es ihnen zu viel wird, dann sagen sie mir bescheid !'', sagte Simone.

( Komme von Halfpipe, S. 1 )

Wieder mal mußte ich klingeln. Ätzend. Ich fragte mich, wie lange das Spielchen noch so gehen sollte. Na ja, heute konnte mir nichts mehr die Laune verderben. Mal sehen, wie die beiden so drauf waren. Lange würde ich eh nicht bleiben.

Roman war froh, dass Frau Steinkamp so reagierte. "OK, danke". Plötzlich klingelte es. "Was ist den heute los?" Roman stand auf und öffnete die Tür. "Florian, was willst Du?"

Deniz wandte sich an Simone und sagte leise: "Und Romans Bruder darf auch nichts wissen!" dann bot er ihr noch einmal Wein und rief Florian zu:
"Schön, daß du dich wieder sehen läßt"

Simone nickte Deniz zu und gab ihm zu verstehen, das sie vor Florian nichts sagen wird. ''Danke für den Wein!'', bedankte sich Simone bei Deniz, der ihr noch mehr Wein anbietete.

Nach einer Weile öffnete Roman die Tür. Begeistert war er ja nicht gerade. "Wie, was will ich?", antwortete ich genauso kühl. "Ich wollte mein Zimmer putzen kommen! Also kann ich jetzt rein? Wenn ich meinen Schlüssel wiederkiregen könnte, bräuchte ich nicht dauernd zu klingeln!"

"Den Schlüssel kannst Du vergessen", blieb Roman kühl. "Aber schön, dass Du zum Aufräumen kommst", hielt Roman die Tür auf.

Deniz blickt zuerst Simone eindringlich an
Deniz lächelt Florian aufmunternd an
Deniz schaut Roman liebevoll an
er nimmt sich ein Glas Cola
soll ich jetzt Flo fragen, ob er auch Cola will? oder explodiert es dann wieder zwischen den beiden? am besten raushalten? und hält die Steinkamp Wort? ich mache mir wirklich Sorgen. Roman ging es heute so gut und das soll so bleiben

''Guten Tag, Herr Wild !'', begrüßte Simone, Florian freundlich. Simone wollte mit Deniz und Roman noch alles weitere besprechen, aber das konnte sie jetzt wo Florian da war nicht mehr.

Natürlich wollte Roman den Schlüssel immer noch nich rausrücken. "Dann halt nicht. Brauch ich eh nicht!", tat ich cool. "Kann ich mir denken, daß Dich das freut, wenn ich aufräumen komme. Aber ausnahmsweise!" Endlich ließ er mich rein und noch jemand begrüßte mich. Oh nein, Frau Steinkamp war ja auch hier. Da hatte ich aber einen äußerst ungünstigen Moment abgepasst. "Guten Tag Frau Steinkamp!"; grüßte ich sie ehrfürchtig und betrat dann die Wohnung.