Ein (Un)glück kommt selten alleine Teil 5

Roman bedankte sich auch noch mal und guckte Deniz Entschuldigend an. "Es tut mir Leid, dass du so einen schwachen Mann hast und Bülent tut mir auch Leid, der hat eine Menge Arbeit wegen uns":

"Du bist mein starker Mann," sagte Deniz liebevoll, "und jetzt legen wir uns zu dritt ins Bett, unser Baby schläft jetzt bei uns im Schlafzimmer - du kannst sie ja eh´ keine Sekunde loslassen, wir brauchen uns alle drei."

"Oh ja, schlaffen kling gut, sehr gut. Ich bin müde und könnte rund um die Uhr schlafen", gab Roman zu und stand auf. Er ging ins Schlafzimmer legte Desire vorsichtig aufs Bett und fing an sich auszuziehen.

Deniz sorgte dafür, daß Roman und Desire gut zugedeckt wurden, dann legte er sich neben die beiden und sagte: "Jetzt schlafen wir - habt keine Angst, ich passe auf euch auf," er legte den Arm um seinen Mann und küßte ihn sanft

Roman verzog das Gesicht, sein ganzer Körper schmerzte und nahm jede Berührung war. "Ich hatte solche Angst".

"Natürlich," beruhigte Deniz Roman, "das ist doch klar. Du warst in einer furchtbaren Situation."

"Warum tun die das? Warum nehmen die anderen Leuten ihre Kinder weg? Das macht man doch nicht. Eltern Lieben ihre Kinder". Roman drehte sich zu Deniz um und guckte ihn an. "Aber das schlimmste ist, ich hätte sie alleine nicht Schützen können. Wenn mir keiner geholfen hätte, dann wäre Desire jetzt weg".

"Schatz, es waren Menschen da, die dir geholfen haben und es werden immer Menschen da sein, die anderen helfen - es ist alles gut jetzt. Desire und du, ihr seid hier und ich passe auf euch auf. Du mußt dich jetzt ausruhen, sonst wirst du noch krank und unser Baby braucht dich."

"Aber was wäre gewesen wenn keiner da gewesen wäre? Deniz die sind so Lieblos und Achtlos mit dem Kinderwagen umgegangen. Ich hätte sie erwürgen können, aber ich hatte keine Kraft". Roman legte sich Desire auf den Bauch. "Dein Papa ist Schwach, er konnte dich nicht Beschützen".

"Hör´ nicht, Desire," Deniz lag auf der Seite und schaute seinen Mann und sein Baby liebevoll an, "dein Papa hätte dich im schlimmsten Fall beschützt, er ist stark und tapfer und hat ein großes Herz."

"Schatz, du warst nicht da. Ich war Machtlos, ich hätte nichts tun können". Roman liefen Tränen aus den Augen. "Es tut mir so Leid, meine Kleine". Roman streichelte Desire sachte über den Rücken.

"Aber es waren Leute da und die haben dir geholfen," wiederholte Deniz, erstrich zärtlich über Romans Haar, "du warst nicht machtlos, denn du hattest Menschen, die dir geholfen haben."

Es klingelte

"Oh ne". Roman reichte Deniz Desire. "Pass ja auf sie auf. Ich geh". Roman quälte sich aus dem Bett und ging in Shorts zur Haustür und öffnete, sich etwas anzuziehen hätte zu lange gedauert.

hier spielt Deniz Kriminalhauptkommissarin Koch

vor der Tür stand Frau Koch und schaute Roman besorgt an: "Guten Tag, Herr Wild, ja, Sie haben es wieder böse abbekommen. Wollen wir uns setzen?"


Deniz rief aus dem Schlafzimmer: "Bleiben Sie gleich hier als Polizeischutz," aber er blieb im Bett und paßte auf Desire auf

"Kommen sie rein", schlürte Roman erschöpft zum Tisch. "Setzen sie sich doch, aber sein sie nicht böse wenn ich ihnen nichts anbiete." Roman setzte sich.

hier spielt Deniz Frau Koch

"Herr Wild, Sie sind heute wieder angegriffen worden und Sie sind ziemlich schlimm verletzt. Die beiden Angreifer sitzen in U-Haft, es sind bekannte Schläger, die schon öfter Menschen im Park angepöbelt und geschlagen haben, vorzugsweise Schwule oder andere Minderheiten - ganz üble Kerle. Ich bin hier, um mit Ihnen zu besprechen, wie wir das mit dem Polizeischutz machen"


Deniz rief aus dem Schlafzimmer: "Sie können das Sofa haben!"

"Wir sind keine Minderheiten". Schon wieder fing sie mit dem Polizeischutz an, den Roman eigentlich nicht wollte, aber er musste an Desire Denken. "Entschuldigen sie meinen Mann, er hat ein großes Mundwerk und ist frustriert, dass ich ihn Bettruhe verdonnert habe, dass er wieder Gesund wird." "Sie wissen, dass ich gegen Polizeischutz bin, aber für Desire muss ich wohl nachgeben".

hier spielt Deniz Frau Koch

"Es freut mich, daß Sie das einsehen, Herr Wild. Ich bleibe jetzt gleich hier und werde später von einem Kollegen abgelöst - Sie brauchen sich nicht gestört zu fühlen," sie lächelte, "ich werde gut auf Sie aufpassen."

"Das hoffe ich," Deniz kam mit Desire auf dem Arm aus dem Schlafzimmer, "Schatz, bekomme ich Kaffee?"

Roman legte den Kopf auf die Tischplatte, er konnte nicht mehr. "Ja, bekommst du. Wollen sie auch einen?" Ich muss ja eh aufstehen
Roman stand auf und setzte Kaffee auf. "Ich zieh mich mal eben an".

Als Roman im Schlafzimmer war, um sich anzuziehen, sagte Deniz zu Frau Koch: "Er muß sich ausruhen. Mein Mann kippt noch um, wenn das so weitergeht!"

hier spielt Deniz Frau Koch

"Was halten Sie von einem Kurzurlaub? Irgendwo am Meer - Juist oder Sylt oder so...."

Roman kam aus dem Schlafzimmer und hatte nachgedacht. "Frau Koch? Wenn wir zu Hause sind, dann brauchen wir doch eigentlich keinen Schutz. Hier wurden wir doch noch nie angegriffen". Roman stellte Tassen, Zucker und Milch auf den Tisch. Seine Bewegungen waren sehr langsam. "Die Kekse sind leider alle, die hat Deniz gegessen, aber ich kann eben zu Bäcker gehen wenn einer Kuchen will".

hier spielt Deniz Frau Koch

"Was halten Sie denn von einem Kurzurlaub, um etwas auszuspannen? Ich habe es schon zu Ihrem Mann gesagt..."

"Ja, Schatz, an die Nordsee oder in die Lüneburger Heide," bat Deniz, "nur für ein paar Tage."

Warum hört mir hier keiner zu? "Ich will nicht weg rennen, dann haben die Gewonnen". Roman wiederholte seine Frage. "Ist es überhaupt Nötig, dass wir zu Hause Polizeischutz bekommen?"

hier spielt Deniz Frau Koch

"Ich dachte eigentlich eher daran, daß Sie sich ein wenig erholen und Abwechslung haben - vor allem für das Baby. Und was Ihre Frage betrifft, nein, in der Wohnung direkt brauchen Sie keinen Schutz aber wenn Sie hinausgehen und sei es nur, um den Müll hinunterzubringen, dann werden Sie Polizeischutz haben."

"Und Sie bleiben dann hier?" fragte Deniz

"Das sieht aber nach weg rennen aus", fand Roman. "Wir können Urlaub machen wenn das alles vorbei ist. Kann ja nicht immer so sein", nölte Roman. "Entschuldigen sie Frau Koch, aber wenn ich alleine raus gehe, dann kann ich das alleine, da brauche ich keinen Schutz". Roman zog sich seine Jacke an. "Da ich keine Antwort wegen dem Kuchen bekomme, hol ich jetzt welchen".

hier spielt Deniz Frau Koch

"Herr Wild, das geht nun wirklich nicht - ich komme mit und dann kaufen wir beide Kuchen, Sie haben mir in der letzten Zeit so viel serviert, das ich heute mal spendiere - kommen Sie," Frau Koch stand auf

Deniz grinste: "Jetzt hast du die Bullen an der Backe, Schatz, und die wirst du nicht los"

"Ich kann alleine Kuchen holen, passen sie auf Deniz und auf Desire auf", schimpfte Roman. "Der Bäcker ist 10 Minuten entfernt, dass schaffe ich alleine". Roman ging los.

hier spielt Deniz Frau Koch

"Warten Sie, ich komme mit," Frau Koch rannte hinter Roman her

Deniz saß mit Desire auf dem Sofa und seufzte tief

Roman drehte sich um. "Hören sie, ich war mit dem Polizeischutz einverstanden, wegen Desire oder für Desire. Ich will keinen", sprach Roman Klartext und setzte seinen Weg fort.

hier spielt Deniz Frau Koch

Frau Koch folgte Roman bis in die Bäckerei, sie sagte: "Sie, Herr Wild, sind überfallen und entführt worden, Sie hatten einen Nervenzusammenbruch, nicht Ihr Mann und deshalb bleibe ich bei Ihnen"

"Es ist aber keiner hinter mir her sondern hinter Desire. Sie ist in Gefahr, nicht ich". Roman bestellte Kuchen.

hier spielt Deniz Frau Koch

Frau Koch bestellte drei Tüten verschiedene Kekse und nahm noch einige Zeitschriften dazu, sie wollte alles zusammen bezahlen

"Das kommt nicht in Frage, wenn sie schon meinen uns übertrieben bewachen zu müssen, zahlen wir das". Roman zahlte alles und machte sich wieder auf den Heimweg.

hier spielt Deniz Frau Koch

"Sie sind aber auch ein Sturkopf, Herr Wild! Ich möchte wissen, wie Ihr armer Mann das mit Ihnen aushält."

"Das geht sie gar nichts an. Glauben sie ich hätte es Beruflich so weit geschafft, wenn ich nicht wüsste was ich will?" Roman schloss die Tür auf.

Deniz hatte sich mit Desire wieder ins Bett gelegt und war eingeschlafen.
Lucky kam Roman entgegen und sprang an ihm hoch

hier spielt Deniz Frau Koch

"Der Hund ist ja goldig - wie der an Ihnen hängt."

"Au Lucky, dass tut weh. Der ist nicht goldig, der ist feige". Roman guckte sich nach Deniz um. "Der ist sicher im Schlafzimmer, lassen wir ihn schlaffen, der kommt spätestens wenn er Hunger hat und den hat er oft".

hier spielt Deniz Frau Koch

"Soll ich Ihnen irgendwie helfen?" fragte Frau Koch freundlich

"Nein, ich brauche keine Hilfe, ich will nur das der Terror aufhört". Roman deckte den Tisch.

hier spielt Deniz Frau Koch

"Herr Wild, ich bekam vom Krankenhaus ein Amtshilfeersuchen und sollte Sie in die Psychiatrie bringen. Ich habe es abgelehnt und dieses Ersuchen ist jetzt auch nicht mehr da aber ich mache mir schon so meine Gedanken. Meine Kollegen haben mir berichtet, daß Sie sich in einem Hotel umbringen wollten..."

"Jetzt fangen sie auch schon damit an", verdrehte Roman die Augen. "Ich werde in keine Psychiatrie gehen, ich bin doch nicht Durchgeknallt, ich bin im Moment einfach nur Erschöpft".

hier spielt Deniz Frau Koch

"Genau deshalb schlage ich ja einen Urlaub vor," lächelte Frau Koch, "eben weil Sie erschöpft sind."

"Ich will aber nicht weg rennen". Roman schüttete Kaffee in zwei Becher, die Milch und der Zucker standen ja schon auf den Tisch. "Verstehen sie das nicht?"

hier spielt Deniz Frau Koch

Frau Koch legte die Kekse auf den Tisch: "Sie rennen doch nicht weg, wenn Sie Ihren wohlverdienten Urlaub nehmen. Denken Sie an Ihr süßes, kleines Mädchen."

aus dem Schlafzimmer hörten sie Deniz Aufwachen und gähnen

"Wir hatten aber eh nicht vor weg zu fahren und jetzt werde ich es nicht, weil ich nicht weg rennen will. Jenny und Axel werden bald Angeklagt, dieser Herbert und diese Margot auch, vielleicht ist das Ganze dann vorbei". Roman hörte Deniz wach werden. "Ich wette mit ihn er hat Hunger":

Deniz kam verschlafen und verstrubbelt mit Desire auf dem Arm in den Wohnküchenbereich, er küßte Roman und lächelte Frau Koch an:
"Hallo, Schatz, hallo Frau Koch, ich habe Hunger!"

hier spielt Deniz Frau Koch

Frau Koch lächelte: "Ja, ich kenne Sie ja. Ich habe Kekse gekauft. Was denken Sie denn über eine kleine Urlaubsreise?"

Roman lachte. "Sehen sie, habe ich es ihnen nicht gesagt? Dann gib mir mal die Kleine. Kuchen ist auch da". Roman streckte die Arme aus.

"Oooh," freute sich Deniz und gab Roman das Baby, dann guckte er unsicher zu Roman: "Das mit dem Urlaub bestimmt mein Mann."


hier spielt Deniz Frau Koch

"Herr Öztürk, Ihrem Mann geht es nicht gut. Deshalb braucht er Urlaub. Die Entführung, der Suizidversuch und dann dieser Überfall...."

Roman nahm Desire und gab ihr ein Küsschen. "Hat Daddy gut auf dich aufgepasst?" Dann funkelte Roman Frau Koch böse an. "Können sie sich mal aus unserem Privatleben raus halten? Als könnten sie beurteilen wie es mir geht.Letzte Nacht hat sich Deniz nicht beschwert",

"Schatz," Deniz wurde rot und kicherte, "in dieser Hinsicht habe ich mich noch nie beschweren können - du bist einfach wunderbar - in jeder Hinsicht."

hier spielt Deniz Frau Koch

"So genau wollte ich das gar nicht wissen. Herr Öztürk, ich muß nachher auch noch mit Ihrem Vater sprechen und ich möchte sicher sein, daß Sie beide die Wohnung währenddessen nicht verlassen," sie schob Deniz die Kekse zu