Ein (Un)glück kommt selten alleine Teil 2

"Wie seit wann schmeckt dir mein Kakao nicht mehr?" tat Roman empört.

"Deine Küsse schmecken besser," Deniz hielt seinen Mann fest und küßte ihn auf die Lippen und den Hals, gleichzeitig schob er seine Hände unter Romans Shirt und streichelte ihn sanft

Roman zog die Luft ein, als er Deniz Hände spürte. "Du weißt wo das Endet?"

"Hoffentlich in unserem Bett," Deniz schob Romans Shirt hoch, "Schatz, deine Haut ist so traumhaft schön und weich,"

"Schatz", hauchte Roman. "Das Kind könnte jeden Moment wach werden". Roman zog die Luft ein und bekam eine Gänsehaut. "Das ist schön was du machst."

"Deshalb mache ich es ja," sagte Deniz und streichelte weiter, seine Fingerspitzen tanzten zart über Romans Haut

Roman schloss die Augen und hielt sich an Deniz fest. "Du machst mich Wahnsinnig.

"Komm´, zieh das Shirt aus," Deniz zupfte an Romans Shirt, "mein Schatz, mein Mann." er küßte Roman

Roman kam der Aufforderung nach und zog sein Shirt aus, da meldete sich das Babyphone. "Wer Desire? Wer Flasche?"

"Komm´ wir müssen zu ihr," Deniz schob Roman von seinen Knieen: "Später, mein süßer Schatz." sie eilten gemeinsam ins Kinderzimmer

"Aber sie wird sicher Hunger haben", dachte Roman auch an das Wohl des Kindes, folgte Deniz aber.

Desire lag im Bettchen und weinte. Deniz nahm sie hoch und sagte: "Erst einmal die Windeln wechseln," er trug Desire zum Wickeltisch

"Und dann solle sie Hungerschieben? Das wäre das gleiche wenn ich erst Anfangen würde zu kochen wenn du einen Riesen Hunger hättest. Das würde dir auch nicht gefallen". Sie waren zu zweit also wollte Roman seine Tochter nicht warten lassen. Traurig ging er in die Küche und kochte Wasser.

Deniz wechselte Desires Windeln und zog ihr einen hübschen Strampler an, dann trug er sie in die Küche und gab sie Roman: "Nun, nimm´ deine Tochter, ich kümmere mich um die Milch und du kannst sie füttern," Deniz bereitete die Milch zu und gab Roman das Fläschchen

"Wie gnädig das ich mich auch mal kümmern darf", nahm Roman Desire. "Komm mal zu Papa".

Deniz lächelte und holte noch ein Spucktuch für Desires Bäuerchen. Lucky kam aus seinem Körbchen und stellte sich interessiert neben Romans Stuhl

Roman legte Desire in seinen Arm und gab ihr die Flasche, nach dem er geguckt ab ob sie die Richtige Temperatur hat. "Hat Dady die fein gemacht?"

Deniz lächelte und setzte sich den beiden gegenüber an den Tisch: "Ihr seht so süß aus! Und wie Lucky unten sitzt um euch zu beschützen..."

"Lucky ist doch selber noch ein Bay. Wie soll der uns Beschützen?"

"Er kämpft für euch, da könnt ihr sicher sein," Deniz nickte Lucky zu und legte das Spucktuch hin: "Damit Desire Bäuerchen macht"

"Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ich nehme lieber dich als Beschützer. Du haarst nicht so und sabbern tust du auch nicht". Als Desire die Flasche leer hatte legte sich Roman das Spucktuch auf die Schulter und Desire an seine Schulter. "Das hast du ganz fein gemacht

"Ich beschütze euch auch," schmunzelte Deniz

"Dich habe ich auch viel Lieber als dieses Vieh". Desire machte ein Bäuerchen, behielt aber alles bei sich. "Du bist ja schon eine richtige Kleine Lady":

"Gar nicht hinhören," sagte Deniz zu Lucky, "der Papa muß angeben," er lächelte Roman und Desire liebevoll an: "Ich mache mal ein Bild von euch beiden."

"Ich habe es gar nicht nötig anzugeben. Ich weiß das ich den besten Mann habe und wer das nicht wahr haben kann, dem kann ich auch nicht mehr helfen". Roman legte Desire wieder auf den Arm.

Deniz nimmt sein Handy und macht einige Bilder: "So, jetzt machen wir schöne Anzeigen, daß wir Eltern geworden sind und dann laden wir unsere Freunde ein."

"Keine Anzeige Schatz. Du kennst doch Grünwald und die ganzen, willst Du Desire wirklich diesen ganzen Wust aussetzen?" Als Cheftrainer und Sportlicher Leiter war Roman immer noch bekannt genug.

"Na gut, dann mache ich am Computer schöne Einladungen mit den Bildern.
Sag´ mir nur, wer kommen soll und was ich schreiben soll," Deniz stellte den Laptop auf den Tisch, schaute noch einmal zu Roman und sagte liebevoll:
"Wirklich, das Baby steht dir!"

"Wollen wir nicht warten bis wir das Sorgerecht eingeklagt haben? Nicht das die uns Desire wieder weg nehmen". Hatte Roman Angst. "Sonst Annette, Ingo, Florian, Katja, Ben, Lena, Marian", zählte Roman auf.

"Gut, ich entwerfe ja auch erst einmal die Einladungen. Und nachher rufe ich gleich Onkel Bülent an, der wird uns helfen."

"Ich will auf jeden Fall wissen was er dazu sagt und welche Chancen wir haben. Nicht das die Klage länger braucht als der Normale Weg".

Deniz arbeitet konzentriert am Computer und fragte dann: "Welchen Text findest du gut; "Wir sind Eltern geworden" oder "Wir sind Väter geworden"?"

"Wir sind Eltern geworden", Roman wiegte Desire auf seinen Armen.

"Und dann schreiben wir: "Unsere kleine Desire ist da."?"

"Na ja wir haben sie ja nicht zur Welt gebracht, hört sich aber so an. Oder?"

"Wie schreiben wir es dann? Du kannst so etwas viel besser," lächelte Deniz, "schläft sie jetzt?"

"Ja sie schläft und ich kann so was nicht besser besser". Roman überlegte. "Ein Engel Namens Desire ist uns zugeflogen und hat unsere Familie vergößert. Dieses Ereignis möchten wir gerne mit Euch feiern", Roman zuckte mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht".

"Oh ja, das klingt wunderschön!" Deniz schrieb es gleich auf und stellte sich dann neben Roman, zärtlich schaute er das Baby an: "Unser kleiner Engel!"

"Nicht zu Kitschig?" Roman kannte seinen Mann. "Sie ist wirklich ein ganz liebes Kind."

"Ich finde es süß - weißt du, daß ich das Gefühl habe, daß sie dir ähnlich sieht? wie sie ihr Mündchen verzieht - so schmollst du auch immer."

"Ha Ha, sehr Witzig. Kann sie nicht von mir haben. Wobei, ich denke, dass sie sich Mimik und Gestik schon von uns Abgucken wird."

"Ja, sie wird so süß gucken wie du..." Deniz beugte sich zu Lucky und streichelte ihn: "Und du paßt auf unser kleines Mädchen auf."

"Wie oft den noch? Der Hund kommt dem Kind nicht zu nah. Desire kann sich noch nicht mal wehren".

"Er soll sie nicht beißen!" Deniz war empört, "Lucky ist kinderlieb! der tut ihr nichts. Wollen wir sie wieder ins Bett bringen?"

""Du kennst Lucky ja auch schon so lange um das zu Beurteilen. Lucky muss erstmal erzogen werden, dass kommt nicht von alleine." "Wollen wir nicht lieber Spazieren gehen? Frische Luft tut ihr bestimmt gut".

"Gut, Schatz, mach´ du unser Kind fertig. Ich rufe Onkel Bülent an." Deniz telefonierte mit Onkel Bülent und schilderte die Sachlage, dann hörte er aufmerksam zu und sagte: "Danke schön, ja, ich sage meinem Mann Bescheid."

Roman holte Desires Jacke, zog sie an und legte sie in den Kinderwagen. Als Deniz fertig war mit telefonieren fragte er. "Wie bekommen wir jetzt den Kinderwagen am einfachsten runter?"

"Tragen," meinte Deniz lakonisch, "du nimmst das Kopfende, ich das andere - laß mal, der Lucky geht alleine."

"OK, jetzt sind wir zu zweit, aber was ist wenn wir alleine unterwegs sind? Das geht nicht, das der Kinderwagen hier oben steht". War für Roman klar, das der wo anders einen Platz finden musste.

"Wir stellen ihn unten in den Flur," erklärte Deniz, "das dürfen wir."