Ein (Un)glück kommt selten alleine Teil 2

"Schatz ich mag doch kein Schafskäse", doch Deniz hatte schon bestellt. Roman schüttelte den Kopf. "Wer so blöd ist und sich kochendes Wasser über den Balch kippt kann auch laufen". Roman stand auf und biss auf die Zähne und humpelte zum Sofa um sich dort hinzusetzen. "Na Lucky, passt du auf Desire auf?" Seit dem Lucky Roman gefunden hatte, sah Roman den Hund mit anderen Augen.

Lucky leckte kurz über Romans Hände und sprang wieder vom Sofa. Deniz streichelte und lobte ihn. Zu Roman sagte er: "Zu dumm! ich vergesse es immer wieder, daß du keinen Schaftskäse machst. Ich bestelle dir schnell noch Börek mit Hack," Deniz nahm sein Handy und bestellte nach, "das ist kein Problem - das Börek mit Schafskäse mache ich mir zum Frühstück warm"
Dann setzte er sich neben Roman und streichelte und küßte seinen Mann liebevoll: "Es ist alles gut, mein Schatz, alles!" versicherte er

"Ja ist ja gut Lucky", strubbelte Roman dem Hund durchs Fehl. "Ich habe dich auch Lieb". Dann wand er sich Deniz zu. "Jetzt habe ich dir schon wieder Umstände gemacht. Tut mir Leid. Aber Lieb von dir. Danke. Da fällt mir was ein." Roman wollte aufstehen.

"Nein, du bleibst sitzen!" Deniz hielt Roman fest, "DU BLEIBST SITZEN!"

"Nicht schreien, ich will mir doch nur die Salbe holen die mir der Arzt für die Füße gegeben hat". Roman guckte zur Seite schließlich wusste Deniz nichts von der Salbe und den wund gelaufenen Füßen.

"Wo ist die Salbe?" fragte Deniz streng, "und warum hat der Arzt dir Salbe für die Füße gegeben? hat er in einer Kristallkugel gesehen, daß du dich heute abend verbrühst?"

"Nein, ich habe sie mir etwas wund gelaufen auf meiner Fluch, dafür die Creme. Ich muss jetzt erstmal gucken ob ich sie auch hier für anwenden darf", beichtete Roman. "Sie ist in meinem Rucksack, den ich mit hatte". Roman machte keine anstallten erneut aufzustehen, Deniz würde es eh nicht zu lassen.

Deniz holte die Salbe. Er brachte Roman auch ein Glas Cola und dann klingelte es auch schon. Deniz ging zur Tür und nahm das Essen in Empfang und stellte es auf den Tisch vor dem Sofa

Roman lass. "Für Abschürfungen und Prellungen, mehr geht da nicht hervor", seufzte er und lag sie erst mal weg. "Oh Danke Schatz", setzte sich Roman auf.

Deniz legte die Hackfleisch-Böreks auf einen Teller und tat den Salat dazu:
"So und jetzt guten Appetit. Die Kleine braucht ja erst in ein paar Stunden ihr Fläschchen und du brauchst Ruhe," Deniz ließ sich sein Döner schmecken und trank Cola, "wir können einen Liebesfilm gucken, wenn du willst."

"Danke, dir auch guten Appetit", fing Roman an zu Essen. Deniz schlug vor einen Liebesfilm zu gucken. "Ähm ich muss noch mal ins Zentrum. Ich habe im Spind eine Salbe die ich auf jeden Fall dafür benutzen kann":

"Roman, du kannst mit deinen Füssen nicht ins Zentrum und du kannst auch mit deinen Angstproblemen nicht ins Zentrum, Du sagst mir, wie die Salbe heißt und ich hole sie dir aus der Nachtapotheke oder aus deinem Spind und wenn du nicht alleine sein kannst, dann schicken wir Dad."

"Schatz, ich will nicht von meiner Angst Kontrolliert werden. Das heißt ich muss mich ihr stellen. Und meine Füße werden mich schon ins Zentrum bringen, hier muss ich ja auch laufen und das Zentrum ist nicht weit", versuchte Roman seinen Mann zu überreden.

"Nein!" sagte Deniz, "du hast heute mehrere schlimme Panikattacken gehabt - Roman, als dein Mann kann ich es nicht verantworten. Komm´, laß dich umsorgen, beschützen, lieben...."

Roman senkte den Kopf. "Aber die gehen doch nur wieder weg, wenn ich was dagegen mache". Dann hob Roman den Kopf. "Lieben klingt gut. Aber erst hole ich die Salbe, dann gehöre ich dir".

"Ja, du wirst etwas dagegen machen aber nicht heute abend sondern mit deinem Psychologen. Der sagt dir, was du tun mußt. Was du jetzt alleine machst, ist Aktivismus und Quälerei. Wie heißt die Salbe?"

"Weiß ich nicht im Kopf und das ist keine Ausrede", zuckte Roman mit den Schultern.

Deniz rief seinen Vater an und bat ihn, Brandsalbe aus der Nachtapotheke zu holen. Marian hatte zum Glück Brandsalbe zuhause und brachte sie sofort hinauf. Er trank noch eine Cola mit seinem Sohn und seinem Schwiegersohn und gab dann dem Baby ein Küßchen und ging dann wieder in seine Wohnung

"Und du glaubst das war jetzt so gut für mein Ego? Marian hat genug zu tun, als seinen Schwiegersohn zu versorgen", fragte Roman seinen Mann als Marian gegangen war.

"Nicht für dein Ego aber für deine Füße und andere Körperteile, die du dir in Panik verletzen könntest."

"Welcher Körperteil hätte ich den noch zur Auswahl? Ist doch schon alles kaputt", ärgerte sich Roman. Desire fing an zu quengeln. "So und jetzt bleibst du sitzen und ich mach die Flasche".

Deniz wollte Roman nicht noch mehr gängeln, er blieb sitzen

Roman war schon erstaunt das Deniz ihn ließ. Er stand auf und humpelte in den Küchenbereich und machte die Flasche. Schwer Atmend kam er zurück. "Willst du?" Hielt Roman seinem Mann die Flasche hin.

"Nein, ich finde es so schön, dir dabei zuzusehen und es macht dich glücklich," Deniz lehnte sich entspannt zurück und trank seine Cola

"Dann halt mal die Flasche". Roman nahm Desire auf den Arm. "Du hast Hunger was? Hätte ich auch, wenn ich noch groß und stark werden wollte". Roman setzte sich mit ihr hin und nahm die Flasche wieder um sie Desire zu geben.

"Soll ich sie danach wickeln und ins Bett bringen?"

"Das wäre lief. Laufen möchte ich mit ihr nicht, nicht heute bei meinem Geschick", nickte Roman.

"Mein armer Schatz," Deniz streichelte Roman liebevoll, "du bist ein wunderbarer Vater,"