Patientenzimmer Teil 2

"Ich verstehe einfach nicht, warum man ihr kein frei gibt, dass sie mal hin kann. Es liegen doch keine Wettkämpfe an". Roman schlug aufs Bett."Wenn ich gesund wäre, könnte ich ihr frei geben".

"Ich kann das doch auch machen," meinte Deniz, "ich habe ihr sogar schon gesagt, sie soll zu Ben fahren - stell dir mal vor: er kommt zu sich und ist ganz allein."

"Du bist Assistent Schatz, dass werden die Steinkamps nicht durchgehen lassen", fürchtete Roman.

"Ich glaube, Frau Steinkamp hat schon Verständnis," meinte Deniz, "sie hat ja selbst einen Mann und Kinder und weiß, daß du einen Tumor hattest."

"Ich rede doch von Katja und nicht von mir. Katja wird nicht gestattet, nach München zu reisen".

"Ich schicke sie zur Fortbildung - oder," Deniz dachte nach, "Katja hatte doch die Verletzung am Fuß. Mensch, sie muß zu einem Spezialisten in München - vielleicht in dem Krankenhaus, wo auch Ben liegt. Was sagst du dazu?"

"Meine Fortbildung hat sie mir nicht abgenommen, von der Verletzung wüsste sie. Aber vielleicht gibt es wirklich eine Fortbildung wo du sie hin schicken könntest. Zumindest Offiziell. Wir haben doch mein neuen Laptop hier, guck doch mal nach".

"Das mache ich," Deniz setzte sich gleich an den Tisch und schloß den Laptop an

"Muss ja nicht direkt in München sein, sonst wird es auffällig. Aber es wäre schön, wenn er von Montags bis Freitags gehen könnte, denn dann hat Katja auf jeden Fall zwei Wochenenden drin".

"Hier ist etwas!" rief Deniz, "in Unterhaching - Spezialtraining Ausdruckstanz auf dem Eis, geeignet für Einzel- und Paarläufer. Na wer sagt´s denn," Deniz lachte, "da melde ich Katja gleich mal an, sind insgesamt zehn Tag, das bedeutet sogar drei Wochenenden."

Roman lachte. "Du bist Grandios und da wird Frau Steinkamp nicht nein sagen können". Roman freute sich.

"Dann mache ich das klar und Katja bekommt heute abend noch eine mail," Deniz meldete Katja an und schickte ihr eine mail mit der Anmeldung, "bestimmt merkt Ben, wenn sie da ist - auch wenn er im Koma liegt."

"Natürlich merkt er das, darum verstehe ich auch nicht, dass die Steinkamps sie nicht zu ihm lassen. Die Beiden Lieben sich doch".

"Hoffentlich darf Katja überhaupt ins Krankenhaus und bei Ben sitzen," gab Deniz zu bedenken

"Das hoffe ich auch, aber er wird sicher spüren, dass sie in der Nähe ist und allein das wird ihm gut tun"; hoffte Roman.

"Ich wäre auch bei dir, wenn du im Koma liegen würdest," erklärte Deniz

"Na ja, es hätte ja passieren können, aber ich hatte die Möglichkeit zu Bestimmen, dass du bei mir sein darfst. Ben hatte diese Möglichkeit nicht, auch wenn wir uns sicher sind, dass Ben Katja bei sich haben wollen".

"Aber der alte Steinkamp wird doch sicher auch damit einverstanden sein, daß Katja bei seinem Sohn ist."

"Ach ja? Und warum darf sie nicht hin? Ist ja nicht so, als hätte er nichts zu sagen", seufzte Roman, er verstand die Steinkamps nicht.

"Weil die Steinkamps Machtmenschen sind," meinte Deniz, "und Geldmenschen."

"Es kann aber auch sein, dass wir den Steinkamps unrecht tun und der Besuchsverbot von den Ärzten kommt", wollte Roman sich nicht zu weit aus dem Fenster wagen.

"Da kannst du recht haben. Zumindest sollte Katja die Chance haben, sich vor Ort zu erkundigen."

"Ja,die sollte sie bekommen. Aber sie ist ihm dann nah". Roman überlegte. "Was ist, wenn du sie begleitest? Dann hat sie jemand der sie auffängt, wenn sie nicht zu ihm darf".

"Kommst du denn ohne mich klar? Und soll ich nicht zuerst die Sache mit deinem Andrew klären?" plötzlich kam Deniz ein Gedanke und er sagte verärgert: "Oh nein, du willst mich nach München schicken und hier deinen Ex treffen? New York ist dir wohl zu teuer..." Deniz erinnerte sich, was Roman mit Marc gemacht hatte als er in New York war

"WAS?" Roman traute seinen Ohren nicht. "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder?" Roman fing an sich aufzuregen. "Glaubst du ernsthaft, dass ich den Fehler zwei mal mache? Na vielen dank, dann ist es wohl besser, wenn du den Standesbeamten wieder abbestellst. Denn Anscheinend hast du mir noch längst nicht verziehen". Roman wurde immer lauter.

"Warum willst du mich denn plötzlich nach München schicken?" auch Deniz wurde jetzt laut, "und ich wäre fast auch noch so dumm gewesen und hätte "ja" gesagt!"

"Damit Katja nicht alleine ist. Katja leidet jetzt schon, was glaubst du wie sie Leiden wird, wenn sie da nicht zu Ben darf? Aber das kapierst du ja nicht, weil du denkst das ich Andrew im Kopf habe", Romans Stimmer zitterte. "Es ist besser wenn du jetzt gehst".

"Mach´ ich," sagte Deniz wütend, "falls ich deinen Andrew sehe, schicke ich ihn dir vorbei - dann könnt ihr nächste Woche heiraten!"
Deniz ging hinaus und knallte die Tür hinter sich zu
hereinlegen wollte er mich! das kenne ich, erst tut er so unschuldig und dann schickt er mich weg und verlustiert sich mit Marc oder Andrews oder einem von seinen anderen Liebhabern aber wenn ich nur ein mal jemand anders ansehe gibt es gleich ein Drama - Roman liebt mich nicht! Roman liebt immer nur einen alten Freund, ich bin ihm zu jung und zu dumm

"Ja verschwinde", rief Roman Deniz hinter her. Dann brach er weinend zusammen.Ich wusste es, ich wusste es die ganze Zeit, er hat mir nicht verziehen, er wird es niemals tun. Wie soll ich jemanden heiraten der mir nicht vertraut? Roman klingelte nach der Schwester und sagte ihr,dass er Deniz nicht mehr sehen wollte, diese war erstaunt,musste es aber akzeptieren. Als Roman wieder alleine war, heulte er.

Deniz weinte ebenfalls, er ging fort, am liebsten hätte er sich betrunken und jemanden verprügelt aber er ging ins

--- --- ---> Steinkamp Zentrum

Roman rührte sein Abendessen nicht an. Egal was sich die Schwester einfallen ließen. Er war nur noch ein Häufchen elend.

Hier spielt Roman Dr. Nölling
"Die Schwestern sagen mir, dass sie das Essen verweigern und vollkommen aufgelöst sind".


"Das kann ihnen doch egal sein", schniefte Roman. "Lassen sie mich einfach in Ruhe".

Hier spielt Roman Dr. Nölling
"Um gesund zu werden,müssen sie aber essen".


"Warum soll ich Gesund werden? Ohne Deniz ist mein Leben nichts mehr wert", fluchte Roman weinerlich.

Hier spielt Roman Dr. Nölling
"Ich nehme an, die haben sich mit ihrem Verlobten gestritten. Aber finden sie das nicht normal in dieser Situation? Sie sind Beide angespannt":


"Ach und darum wirft er mir vor, dass ich ihn Absichtlich nach München schicke, um freie Fahrt bei meinem Ex zu haben der gerade in der Stadt ist?"

Hier spielt Roman Dr. Nölling
"Das hat er sicher nicht so gemeint. Und jetzt beruhigen sie sich und versuchen zu schlaffen".


"Ich kann es ja versuchen". Sehr witzig wie soll ich ohne Deniz schlaffen? Aber das binde ich dir jetzt nicht auf die Nase, ich will meine Ruhe haben und sag dir einfach das was du hören willst.

Roman riss sich zusammen bis der Arzt weg war, dann weinte er wieder.Er weinte die ganze Nacht durch und am nächsten morgen waren seine Augen rot. Das Frühstück verweigerte er, was den Schwestern gar nicht gefiel. Auch die Physiotherapie verweigerte er.

Roman hielt es nicht mehr aus, er musste Deniz sehen. Er stand auf, es dauerte lange bis er das schaffte, aber er stand, dann ging er schwach zum Schrank und holte sich Jogging Anzug und eins seiner Tücher raus. Er zog sich an und band sich das Tuch um. Er war fertig, ko, es kostete ihn alles so viel Kraft aber er musste zu Deniz. Jetzt musste er nur noch auch dem Krankenhaus kommen. Dafür brauchte er eine halbe Stunde, aber er kämpfte sich weiter.


---> Büro Sportlicher Leiter

Behandlungsraum --- --- --->

Deniz kam nach Stunden halbwegs zu sich und wunderte sich, daß er in Romans Zimmer lag, ängstlich klingelte er nach der Krankenschwester

Hier übernimmt Jesse die Krankenschwester

Die Krankenschwester kam ins Zimmer. "Na wieder wach?"

"Hallo, Schwester, warum bin ich hier? Und wo ist Roman?" Deniz sah sich ängstlich um, "er ist doch nicht tot, nicht?"

"Warum sie hier sind? Weil sie ein verdammt schwieriges Paar sind. Statt einen Krankenwagen zu rufen, erleiden sie einen Nervenzusammenbruch. Sie sind in dieses Zimmer gekommen, weil sie es eh schon kennen und Herr Wild erst mal auf Intensiv bleibt":

"Was fehlt meinem Mann? Schwester, bitte, was fehlt meinem Mann? Wo ist er? ich muß ihn sehen," Deniz wollte sich aufsetzen aber er war noch zu schwach

"Sie werden in den nächsten Tagen sicher nicht zu ihrem VERLOBTEN gelassen. Er braucht ruhe und am Meisten regt er sich auf, wenn es um sie geht. Also halten wir sie jetzt von einander fern".

"Das geht nicht!" rief Deniz entsetzt, "Roman braucht mich, er kann nicht ohne mich sein. Bitte, bitte, Schwester, lassen Sie mich zu ihm."

"Vergessen sie es. Wir haben sie gewarnt. Was Herr Wild getan hat, war Lebensmüde und lässt uns an seinen Verstand zweifeln. Wissen sie eigentlich was hätte alles passieren hätte können? Er könnte jetzt genau so gut im Leichenschauhaus liegen".

"Was ist denn passiert? Ich war im Büro und plötzlich kam er herein und dann brach er zusammen. Warum haben Sie nicht auf ihn aufgepaßt?"

"Hören sie, hier sind 4 Schwestern für 32 Patienten zuständig, wir können uns nicht nur um Herrn Wild kümmern. Außerdem wer rechnet den schon, dass er abhaut? Sie ruhen sich jetzt aus, die Nacht bleiben sie noch hier".

"Ich muß zu meinem Mann!" flüsterte Deniz, "er braucht mich"
Deniz fing an zu überlegen, er mußte einen Weg finden, zu Roman zu kommen

"Sie werden aber nicht zu ihrem Mann gelassen. Sie haben Mist gebaut und nun werden die Maßnahmen greifen. Wir haben sie gewarnt. Sie bleiben hier liegen". Die Schwester ging raus.

Deniz überlegte fieberhaft, wie er auf die Intensivstation gelangen konnte, und endlich hatte er eine Idee