Ein (Un)glück kommt selten alleine Teil 7

"Ich kann nicht mehr," stieß Deniz hervor, "ich weiß nicht mehr, was hier geschieht! Was mit mir und Roman geschieht. Ich liebe meinen Mann und mein Kind und will mit beiden zusammen sein," er packte Roman bei den Handgelenken und warf ihn auf´s Sofa: "Du bleibst hier!"

"Au, Deniz du tust mir weh", war Roman erschrocken darüber, dass Deniz ihn vom Stuhl hoch zog und ihn auf das Sofa warf. "Ich will doch nur dein bestes".

Annette:

Annette erschreckte sich auch. "Doch nicht so Deniz, tue ihm nicht weh. Roman, du bist das Beste für Deniz".

Ingo:

"Manchmal braucht der Hase eine kräftige Aufmunterung," meinte Ingo und nickte Deniz zu

"Aber doch nicht so Ingo. Das ist ja schon fast Gewalt", übertrieb Katja.

"Roman mag das," Deniz hielt Roman fest, "ich mußte ihn in den letzten Wochen mehrfach vor irgendwelchen Typen schützen, an die er sich besoffen rangeschmissen hatte - er steht drauf! Und ich habe es satt, denn mich will er los werden."

"Das stimmt doch gar nicht. Du Lügst, ich habe mich an niemanden ran gemacht und ich steht auch nicht auf so was. Las mich los". Warum muss Deniz mich daran erinnern?

Annette:

Annette wusste nicht was sie sagen sollte, ihr war das nicht geheuer.

Ingo:

"Na, da habt ihr ja ganz schön was zu bereden," Ingo nahm energisch Annette am Arm und Desire auf den freien Arm, "wir kommen zum Frühstück wieder. Katja, pack´ für das Baby was zusammen," Ingo zerrte seine Frau und Desire hinaus

"Ingo, du kannst Desire nicht einfach mit nehmen, das geht nicht. Das Grenzt an einer Entführung", war Katja nicht bereit Sachen zusammen zu packen.

"Das macht er schon ganz richtig!" rief Deniz, "wir müssen uns richtig aussprechen und den Hund nimm´ auch gleich mit."

"NEIN, Desire bleibt hier". Roman geriet in Panik. "Sie hat so viele Feinde, ich muss doch auf sie aufpassen.Deniz lass mich los, ich muss zu meiner Tochter".

Annette:

Annette wusste nicht was sie machen sollte. Auf der einen Seite brauchten die Beiden wirklich Zeit um sich auszusprechen, aber nach den Ereignissen der letzten Wochen, war sie sich nicht sicher, ob es gut war Desire einfach mit zu nehmen.

Ingo:

"Nettchen, komm´! Das Baby hat es gut bei uns und es ist nur bis morgen. Die beiden müssen dringend mit einander reden. Ohne den Hund!"

"Ingo, wir können nicht einfach das Kind mit nehmen. Das nennt man Entführung".

"Roman! So geht das nicht, ich kann wirklich nicht mehr, Schatz, laß´ uns endlich in Ruhe über alles reden," Deniz hielt Roman ganz fest, "ich mache auch alles, was du willst."

"Desire bleibt bei mir,sonst rufe ich die Polizei",schimpfte Roman, er würde sich Desire nicht weg nehmen lassen, nicht nach dem was alles passiert war. "Deniz, es ist alles gesagt. Verstehe mich doch endlich. Ich muss gehen, damit deine Familie dich wieder akzeptiert, damit sie dich nicht mehr so schlecht machen. Ich tue es für dich, alleine für dich".

Annette:

"Aaaaaaarrrrrrrrrggggggg. Warum müsst ihr immer so Kompliziert sein?"

Ingo:

"Ihr könnt euch nicht trennen - ihr gehört zusammen. Mensch, Hase, hör jetzt mal auf den Hasenpapa. Wir reden miteinander, ja?" Ingo drückte Roman aufs Sofa und gab ihm Desire in den Arm: "Das Baby braucht beide Papas!"
Ingo nickte seinen Frauen zu, damit sie Getränke brachten: "Was Kräftiges für beide, die kippen sonst noch um."

"Wir haben kein Recht uns da ein zumischen. Ingo du tust Roman weh, es reicht doch schon wenn Deniz ihn aufs Sofa drücktund ihm es egal ist, ob er seinemMann weh tut":

"Roman soll nicht weggehen und schon gar nicht mit Desire und was mache ich, wenn er sich wieder umbringen will?" schrie Deniz und hielt sich an seinem heißen Kaffee fest

"Wenn ich mich umbringen will, dann würde ich ganz sicher nicht Desire mitnehmen.Den wer soll dann auf sie aufpassen? Also so was würde ich ihr niemals antun.Und jetzt lasst mich los".


(Wann hat Deniz Roman los gelassen????)

Annette:

"Na dann ist es vielleicht wirklich besser Desire bei dir zu lassen. Aber am besten bist du bei deinem Mann aufgehoben".

Ingo:

"Nimm´ mal dein Hasenbaby in den Arm," Ingo hielt Roman immer noch fest, "und jetzt ganz ruhig, einen heißen Kaffee mit einem Schluck Raki - und warum willst du weg und dich scheiden lassen?"

"Hört ihr Roman nicht zu? Das hat er doch schon 100 mal erklärt, Ingo. Er ist der Überzeugung, dass Deniz ohne ihn besser dran ist", fasste Katja zusammen.

"Aber es geht mir ohne meinen Mann gar nicht gut," rief Deniz, "was denkst du dir eigentlich, Schatz, das du mir so wehtust? Was habe ich dir getan, daß du mich alleine läßt?"

"WARUM HÖRT MIR EIGENTLICH KEINE ZU? WARUM MUSS ICH MICH IMMER UND IMMER WIEDER WIEDERHOLEN? SITZT IHR AUF EUREN OHREN?" schrie Roman. "ICH VERSUCHE SCHON SEIT EINER EWIGKEIT ZU ERKLÄREN WARUM ICH DAS TUN MUSS: ICH HABE ES SCHON HUNDERT MAL ERKLÄRT, ABER MIR HÖRT JA EH KEINER ZU".


(Wann hat Deniz Roman los gelassen?)

Annette:

"Roman schrei nicht so, wir haben dich ja gehört. Aber Deniz Liebt dich und du Liebst ihn und Bülent sollte dir egal sein".

Ingo:

"Das Baby weint!"
Desire hatte angefangen, zu schreien

"Man es sollte ein schöner Abend werden und nun das und warum? Wegen Bülent".Katja nahm Desire an sich.

"Roman macht sich seit Wochen verrückt wegen Onkel Bülent," schluchzte Deniz, "dabei stehe ich immer auf seiner Seite."