Patientenzimmer Teil 2

"Warte mal ab, bis ich wieder gesund bin, dann trainiere ich das alles wieder ab und du kommst zur Strafe mit".

"Du," grinste Deniz, "du mußt gut essen, damit es da auch ´was zum Abtrainieren gibt - ich fühle noch gar nichts."

"Dann füllst du nicht Richtig. Oder du sagst es nur, weil du nicht joggen willst". Roman stellte das Schälchen hin. "Ich kann nicht mehr".

"Das hast du toll gemacht," strahlte Deniz, "ich bring´ jetzt das Geschirr zurück und dann werde ich vielleicht gucken, ob du dicker geworden bist"

"Ich bin auf jeden Fall dicker geworden", war sich Roman sicher.

Deniz küßte ihn zärtlich und eilte dann hinaus, er brachte das gebrauchte Geschirr zurück, sauste in die Kantine und holte sich zwei Brötchen und eine Banane und raste dann zurück

"Hey wo warst du den so lange?" beschwerte sich Roman. Dann sah er, dass Deniz Essen in der Hand hatte. Na toll, warum sagt der den nichts? Ich hätte gern ne Zeitung gehabt.

"Tut mir leid, Schatz, ich brauche auch etwas zu essen," Deniz biß hungrig in ein Brötchen, "und was möchtest du jetzt machen?"

"Zeitung lesen", kam es trocken von Roman. "Aber wir haben ja keine, dann mach mal bitte den Fernseher an, ich will Nachrichten gucken".

"In Ordnung," Deniz machte den Fernseher an, "soll ich dir eine Zeitung holen?"

"Nein, aber morgen könntest du eine mitbringen". Roman schloss die Augen, er war müde, aber das wollte er Deniz nicht zeigen.

"Du kannst ruhig schlafen, Schatz, ich bleibe hier," versprach Deniz

"Was? Nein ich ich will doch gar nicht schlaffen", öffnete Roman die Augen. "Nur ich kann doch eh nichts sehen und da habe ich gedacht, dass ich die Augen mal schone. Ich habe nämlich das Gefühl, als hätte ich weniger Kopfschmerzen wenn ich sie zu habe".

"Das ist doch gut," Deniz war froh, "dann schonst du deine Augen und ruhst dich gleichzeitig aus," er nahm sein zweites Brötchen in Angriff

Wenn du wüsstest, ich schlaff ein, wenn ich die Augen geschlossen habe. "Aber wenn ich die Augen geschlossen habe, dann sehe ich deinen Schatten nicht".

"Aber du hörst mich doch," beruhigte Deniz und nahm einen großen Schluck Kaffee

"Ich hör die Nachrichten, aber du kannst mir deine Hand geben". Roman schloss die Augen wieder.

Deniz nahm Romans Hand und drückte sie sanft

Ungewollt schlief Roman ein und bekam seine Umwelt nicht mehr war.

Deniz saß neben dem Bett, hielt Romans Hand und nickte ebenfalls ein

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
Die Schwester kam ins Zimmer und brachte den Kaffee, sie fand zwei schlaffende Männer vor. Sie stellte das Tablett ab und verließ dann das Zimmer.

Deniz merkte gar nichts, er war völlig erschöpft und ausgelaugt

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
Nach einer halben Stunde kam die Schwester wieder um das Geschirr abzuholen. Alles war ungerührt. Sie seufzte, stellte den Kuchen vom Tablett und nahm es mit dem kalten Kaffee mit raus.

Deniz wachte erst spät auf und warf einen Blick auf Roman, er war froh, daß sein Verlobter so viel schlief und sich erholte. Dann fiel sein Blick auf den Kuchen und er ging kurz hinaus, machte sich Kaffee und aß ein Stück Kuchen

Roman hörte zwar das geklapper, aber er schlief weiter.

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
Erneut kam eine Schwester rein. "Schläft er immer noch?" flüsterte sie,als sie sah, dass Deniz wach war.

"Ja, er war nach dem Mittagessen sehr müde. Ist das ein gutes Zeichen?"

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
"Es Schadet ihm auf jeden Fall nicht. Nur müsste sein Verband mal erneuert werden, nur das kann ich nicht machen, wenn er schläft", die Schwester sprach leise, sie wollte Roman nicht wecken.


Roman spürte etwas was anderes war und wachte auf. "Alles klar?"

Deniz drückte ihm die Hand: "Alles gut, Schatz. Die Schwester will nur deinen Verband erneuern."

"Schon wieder?" Roman war noch nicht ganz wach.

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
"Jeden Tag Herr Wild", lächelte die Schwester. Haben sie gut geschlafen?"

Deniz ging hinaus und machte sich frischen Kaffee

"Ja. Sagen sie mal Schwester, ist es normal, dass die Augen weh tun?"

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
"Ja, weil sie sich anstrengen was zu sehen, was sie nicht sehen können, durch den Beschädigten Nerv", erklärte die Schwester, während sie den Verband löste. "Wenn es zu schlimm ist sagen sie Bescheid, dann legen wir einen Verband um ihre Augen":

Deniz kam mit seinem Kaffee: "Schwester, sieht die Wunde schon besser aus?
Verheilt sie gut?"

"Nein, nicht die Augen verbinden, dann seh ich Deniz nicht".

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
"Das Angebot steht", lächelte die Schwester und nahm den Verband weg. "Gucken sie Herr Öztürk. Sieht immer noch so aus wie gestern, aber so was dauert auch":

"Ja, danke," Deniz schaute schnell wieder fort, "mensch, Roman, du bekommst wenigstens immer interessante Krankheiten - ich habe nur Schnupfen zu bieten."

"Ich hätte gerne drauf verzichtet, glaub mir. Hast du die Digicam mit?"

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
"Wollen sie wirklich ein Foto davon?" die Schwester machte einen neuen Verband drum.

"Zu spät, jetzt ist Verband drüber," lächelte Deniz, "es ist besser, du siehst es nicht. Und danach bekommst du Kaffee und Kuchen - ja, du wirst gemästet und danach vernasche ich dich."

"Gegen das vernaschen habe ich nichts", grinste Roman.

Hier spielt Roman eine Krankenschwester
"Meine Herren, das Thema hatten wir erst. Sie lassen ihre Finger bei sich". Sie Schwester beendete ihre Arbeit und ging dann raus.

"Nein, ich wollte dich mästen und dann später vernaschen - wie diese Weihnachtsgänse oder Ferkel - du weißt schon."

"Danke für die Warnung, ich schmecke aber nicht".

"Mir schmeckst du immer," Deniz brachte Roman einen Kaffee: "Kuchen willst du wahrscheinlich nicht."

"Schatz, es gibt doch gleich schon wieder Abendessen". Roman nahm die Kaffeetasse. "Danke".

"Irgendwie ist Krankenhaus langweilig - du liegst hier von einer Mahlzeit zur nächsten. Fernsehen und lesen kannst du mit deinen Augen noch nicht so - mensch, was machen wir denn da?"

"Ganz viel Küssen oder du liest mir was vor. Aber das ist auch blöd, davon bekommst du Halsschmerzen das will ich nicht. Also küssen".

Deniz küßte Roman vorsichtig auf die Lippen, hielt aber den Körper, vor allem seine Hände, zurück

Roman erwiderte den Kuss. "Mmm so ist es schön".

Deniz küßte Roman noch einmal

"Sag mal Schatz, nicht das ich dich los werden will, aber du musst nicht den ganzen Tag hier sitzen".

"Gut, wenn du möchtest, gehe ich. Soll ich zum Abendessen wiederkommen?"

"Nein, was ich möchte ist doch egal. Ich will das du auch mal Zeit für dich hast und dich nicht nur bei mir hier langweilst". Roman wollte Deniz ja nicht raus schmeißen.

"Ich langweile mich nicht, Schatz, ehrlich nicht."