Teil 4 Ring des Bösen

"Herr Roloff hat mir gar nichts erzählt, der ist zu sehr mit sich beschäftigt. Alexa hat mir die Bänder gezeigt, schließlich wohnt sie jetzt vorübergehend bei uns". "Jetzt hör doch auf mit deinem gejammer. Dir tut es doch nur Leid, weil Du damit hoffst, deine Strafe zu verkürzen", stand Roman auf und stämmte wieder seine Hände auf den Tisch. "Aber das wird dir nichts nützen. Fakt ist, es hat dir tierischen Spaß gemacht, was Du getan hast und Du bist bis zum Schluss davon ausgegangen, nicht geschnappt zu werden. Alexa und Herr Roloff, wussten, dass deine Arroganz, deine Selbstsicherheit dich zum Fall bringen wird.Woher DU wissen solltest das Katja die Wahrheit sagte? Was hatte sie für einen Grund deinen Hals zu retten? Du hast Florian gefoltert und sie auch, dennoch hat sie versucht dir zu Helfen. Hat dir Sachen verraten, die sie dir nicht hätte sagen brauchen. In dem sie es gesagt hat, hat sie ja auch den Rettungsplan in Gefahr gebracht. Schon mal daran gedacht?" Roman funkelte Prager wütend an. "Florian ist auch keine Küchenmagd. Du sollst das gleiche Erfahren wie Florian", grinste Roman und das grinsen wurde breiter als Prager zu erkennen schien, dass er das mit dem Rührei durchziehen würde. Roman zuckte mit den Schultern. "Tja, mir hat es Spaß gemacht, den Anwalt zu spielen. Auch wenn ich dir damit sogar ungewollt geholfen habe. Aber die Alexa, Florian und Katja werden entscheiden ob sie dir glauben oder nicht. Aussagen werden sie auf jeden Fall gegen Wilhelmsen. Da brauchst Du keine Angst haben. ihr sollt ja beide Eure Strafe bekommen". Roman schüttelte den Kopf. "Ich bin nicht zum Scherzen aufgelegt, was meine Figur betrift".

„Kann ich mir denken, daß er zu sehr mit sich beschäftigt ist. Der will mich im Gefängnis sehen. Koste es, was es wolle.“ Ich zog die Augenbrauen hoch. „Die kleine Falkenberg-Schlampe wohnt jetzt bei Euch? Ach ja stimmt, sie ist ja mit Florian zusammen.“, grinste ich. „Sie sind ja schon ein schönes Paar! Lädst Du mich zur Hochzeit ein?“, mußte ich wieder ihn wieder etwas ärgern. Roman glaubte mir kein einziges Wort, daß es mir leid tat. „Ach und wieso habe ich dann versucht, Katja zu verschonen? Mir kamen wirklich Zweifel an dem Ganzen. Und ich merkte, wie durchgeknallt das alles im Grunde genommen war. Womöglich hätte Dr. Wilhelmsen mich auch noch vergiftet. Wer weiß. Eben. Ich habe die beiden gefoltert, warum sollte sie mir dann helfen wollen? Ja das stimmt. Ich bin tatsächlich bis fast zum Schluß davon ausgegangen, daß uns keiner was anhaben könnte. Ich hätte besser auf Katja hören sollen. Aber fast hätte ich das ja auch getan. Es war dumm von mir gewesen, denn ich hätte wissen müssen, daß wir keine Chance mehr gehabt hatten. Wir standen wirklich schon mit dem Rücken zur Wand. Es war aussichtslos. Aber ich wollte das einfach nicht wahrhaben, glaubte an die Ideen von Dr. Wilhelmsen, unseren Kopf doch noch aus der Schlinge ziehen zu können.“ Ich seufzte. „Stimmt. Wenn ich reagiert hätte und das versucht hätte, zu verhindern, wäre Katja vielleicht wirklich tot, da wir das Institut sicher nie verlassen hätten.“ Roman drehte total am Rad und war stinksauer. Er wollte, daß ich das Gleiche erfuhr wie Florian. „Man ,man, man! Aber einer mußte doch für uns kochen! Das Essen im Institut machte sich schließlich nicht von allein. Und wenn einer ohne zu Murren sich freiwillig anbietet, sollte man das schon ausnutzen!“, grinste ich fies. „Wenn man hier Küchenarbeit machen muß, ist das reine Schikane!“ Ich sah , wie er bei der Sache mit dem Rührei grinste. „Ja, das freut Dich, mich jetzt mit Rührei zu füttern, bis es mir zum Hals rauskommt!“ Natürlich hatte ihm die Sache mit dem Anwalt Spaß gemacht. „Und ich habe Dir auch noch bis zum Schluß geglaubt. Überzeugend warst Du jedenfalls.“ Ich wandte mich wieder an den Bullen: „Das darf man doch gar nicht, sich einfach als Anwalt ausgeben. Das ist doch Vortäuschung falscher Tatsachen!“
„Ruhe jetzt!“
Na der war echt witzig. Mit mir konnte man´s ja machen. „Geholfen? Warten wir´s ab! Ich hoffe doch sehr, so herzzereißend wie meine Entschuldigung klingt, müssen sie eigentlich butterweich werden!“ Ich sah Roman an. „Wieso glaubst Du mir eigentlich nicht, daß ich es ernst meine? Also das ist echt lächerlich. Du müßtest sogar noch mehr auf die Rippen kriegen, so dünn wie Du bist!“

Simon Prager

"Hey, Du bist selber Schuld, dass Du hier bist", musste Roman Lukas jetzt in Schutz nehmen. "Klar lad ich dich zur Hochzeit ein, nur blöd das Du nicht kommen kannst, weil Du hinter Schwedischen Gardinen sitzt", konterte Roman. "Weil Du davon ausgegangen bist, dass Katja so oder so stirbt, also hast Du dir die Mühe gespart nachzuhelfen", war Roman hart, auch wenn er glaubte, dass Prager es in Katjas Fall vielleicht wirklich ernst meinte. "Stimmt, Du warst sehr Dumm. Wobei das noch untertrieben ist. Du hattest Angst vor der Wilhelmsen und warst Blind vor Angst". Roman schlug mit der Faust auf den Tisch. "Florian würde niemals freiwillig kochen", dann grinste Roman. "Im Gefängnis müsst ihr auch essen und wenn keiner kocht, was wollt ihr dann essen?" "Danke, aber als Eiskunstläufer hat man eine gewisse Disziplin die einem so was ermöglicht", erklärte Roman, als Prager meinte er wäre als Anwalt überzeugend. Roman musste sich ein grinsen verkneifen, als Prager dem Wärter erneut ansprach, dass man sich nicht als Anwalt ausgeben dürfte. "Darf ich dich daran erinnern, dass Du nichts unterschrieben hast? Und ich bin hier auch als Roman Wild angemeldet": "Warum ich Dir nicht glaube? So schnell kann sich ein Mensch nicht ändern".

„Ja ich weiß, aber trotzdem will Lukas immer noch die alte Rechnung begleichen.“ Er wollte mich wirklich zur Hochzeit einladen, konterte aber sofort, daß ich eh nicht kommen könnte, weil ich hinter Schwedischen Gardinen sitzen würde. „Ja, ich weiß. Aber vielleicht machen die ja mal eine Ausnahme!“ Dann brauste ich auf. „Nein, das ist nicht wahr. Ich bin NICHT davon ausgegangen, daß Katja so oder so stirbt. Ich habe ihr noch geholfen. Frag sie doch!“ Keine Ahnung, aber irgendwie war es mir schon wichtig, daß er mir glaubte. „Du hast doch keine Ahnung, was die Wilhelmsen für ein Mensch ist. Glaub mir, ich habe so schnell ganz sicher kein Schiss. Aber sie konnte einen immer prima einschüchtern, auch wenn ich das nicht mit mir habe machen lassen. Aber verunsichert war ich trotzdem und ich wußte, daß sie mich drankriegen konnte.“ Roman schlug mit der Faust auf den Tisch. „Doch hat er aber. Mit der kleinen Extrazutat in seinem Wasser!“, grinste ich. Ab und zu kamen noch meine fiesen Sprüche durch. „Schon, aber normalerweise macht das doch der Gefängniskoch!“ Ich sah Roman an. „Die Vorstellung war wirklich bühnenreif.“ Als ich den Bullen fragte, ob man das überhaupt dürfte, mußte Roman wieder grinsen. „Sehr witzig, echt! Das war auf jeden Fall Vortäuschung falscher Tatsachen und sowas müßte auch verboten werden! Ja trotzdem, es war scheiße, zu sagen, daß ich einen Mord begangen habe, der überhaupt nicht stimmt. Du hast mir einen ganz schönen Schreck eingejagt!“

Simon Prager

"Deine alte Rechnung interessiert mich nicht, sie gehört hier auch nicht hin und hat nichts damit zu tun, warum Du hier bist", kam es kühl von Roman. "Dann schicke ich lieber keine Einladung, nicht das Du die Hochzeit noch verdirbst". Prager brauste auf, als es um Katja ging. "Taktik, Berechnung". "Du hast dich nicht einschüchtern lassen von der Alten? Das ich nicht lache. Ich kenne sie nicht, stimmt. Aber ich würde mich mit solchen Leuten auch nie abgeben". "Eben, wegen dem Serum, hat er die Küchenarbeit gemacht und das zählt nicht". Prager meinte, dass der Gefängniskoch doch kochen würde. "Dem habe ich für die nächsten Monate Urlaub geben, auf dein Kosten natürlich", grinste Roman. "Also wirst Du wohl selber ran müssen. Schade das ich keine Zeit habe um dich zu schikanieren". Es war amüsant wie Prager sich über das Anwalt Spiel aufregte. "So lange nichts schriftlich verläuft ist es auch nicht Strafbar. Keine sorge, ich habe mich abgesichert". Dann legte Roman erschrocken die Hand auf die Brust. "Das tut mir aber Leid, ich wollte dich nicht erschrecken", natürlich meinte er das nicht ernst.

„Tja DICH interessiert es nicht, Lukas aber umso mehr! Er wird alles dransetzen, daß ich verurteilt werde! Ach komm, ich würde doch niemals die Hochzeit der beiden verderben! Als alter Freund!“, grinste ich. Aber Roman wollte mir einfach nicht glauben ,daß mir Katja wirklich leidgetan hatte und hielt alles für Taktik und Berechnung. „Du mußt mich wirklich für einen sehr schlechten Menschen halten! Na ja manchmal habe ich mich schon einschüchtern lassen, das stimmt. Aber meistens habe ich ihr auch meine Meinung gesagt. Natürlich mußte ich aufpassen, daß ich nichts Falsches sagte. Ach Roman, man ist so schnell in sowas reingeraten, da hast Du nicht mal bis 3 gezählt!“ Roman meinte, das Serum würde nicht zählen. „Es kam aber das Gleiche bei raus.“ Dann starrte ich ihn entsetzt an. „Du hast WAS gemacht? Dem Gefängniskoch freigegeben? Aber das kann nicht sein, sonst würde ich ja nicht jeden Tag Rührei kriegen. Oder ist das fest im Plan drin? Und es macht ein anderer für mich? Damit Ihr sicher sein könnt, daß ich es auch bekomme!“ Denn da stimmte irgendwie die Logik nicht. Wenn der Koch nicht da war, könnte ich mir selbst ja auch was Anderes kochen. Aber er hatte gesagt, daß dafür gesorgt war, daß ich den Fraß jeden Tag bekam. „Moment, wieso denn auf MEINE Kosten? Spinnst Du total?“ Er hätte mich gerne selbst schikaniert. „Ja das glaube ich Dir. Aber Du denkst nicht, daß ich mir das bieten lassen würde! Wie Du hast Dich abgesichert? Der Bulle kann auch bezeugen, daß Du gelogen hast und gar kein Anwalt bist.“ Dann tat er so, als täte es ihm leid! „Jaja, wer´s glaubt, wird selig! Ich glaube Dir kein einziges Wort! Für Dich muß es doch eine Genugtuung sein, mich so fertig zu sehen. Und, was hast Du nun für einen Eindruck von mir?“, wollte ich wissen, denn es war ja klar daß er deswegen gekommen war.

Simon Prager

"Sie werden auch ohne Herrn Roloff verurteilt", machte sich Roman keine Sorgen. "Sie sind kein Freund", zischte Roman. "Soll ich jetzt heulen oder Mitleid haben? Ganz sicher nicht, man hat immer eine andere Wahl. Vor allem Du hattest sie, durch Katja", zeigte Roman kein Verständnis. "Nein, durch das Serum war Florian gezwungen zu hören, also ist es ein Unterschied. Aber wenn Du meinst, ich kann dafür sorgen, dass Du das Serum zu dir nehmen musst, vielleicht ist es dann erträglicher für dich". Roman lachte, es war so herrlich wie Prager reagierte als Roman das mit dem Chefkoch sagte. "Na ja, Du brauchst Dein Geld ja nicht mehr, da haben wir überlegt wie wir es gut einsetzen können. Und wir fanden, dass es eine gute Idee war, den Koch in Urlaub zu schicken. Aber keine Sorge, dein Rührei und die Erbsensuppe wirst Du bekommen". "Oh ich bin Sportlicher Leiter und Cheftrainer, ich kann die Leute ganz gut treiben und ich kann auch ein Arschloch sein", grinste Roman. "Und mit dir, werde ich im Schlaff fertig". Roman guckte den Wärter an, als Prager meinte, dieser könnte das mit dem Anwalt bezeugen. "Haben Sie?" Natürlich war das alles abgesprochen.
Prager wollte wissen was für einen Eindruck Roman von ihm hatte. "Das willst Du gerne wissen was? Du kannst einem Leid tun. Erst schikanierst Du die Leute bis aufs Blut und jetzt jammerst Du rum. Erbärmlich".

„Ist mir schon klar, daß ich so oder so meine gerechte Strafe kriege. Warum denn gleich so aufgebracht? Wenn die beiden merken, daß ich es mit meiner Entschuldigung ernst meine, wer weiß, ob ich nicht doch noch ein Freund werden kann!“, meinte ich schulterzuckend. „Ja, ich weiß, daß ich eine Wahl hatte. Aber ich habe mich nunmal dagegen entschieden! Auch wenn ich lange am Überlegen war. Oh ja, ich bin sicher, Du würdest das auch Serum auch noch besorgen! Nur zu dumm, daß es nicht an Hinz und Kunz verkauft wird!“ Roman schien sich richtig darüber zu amüsieren, als ich mich so über den Koch aufregte. „Wie, ich brauche mein Geld nicht mehr? Ihr könnt doch nicht einfach an mein Geld gehen!“, starrte ich ihn perplex an. „Was nimmst Du Dir alles raus?“ Für einen Moment war ich echt sprachlos. „Bestimmt hätte ich es nicht sinnlos verschenkt!“ Aber er meinte, für mein Rührei und die Erbsensuppe wäre trotzdem gesorgt. „Na dann kannst Du ja beruhigt schlafen!“, meinte ich sarkastisch. Er gab zu, daß er auch ein Arschloch sein könnte. „Das merke ich. Aber sei Dir mal nicht so sicher, daß Du mit mir so ohne Weiteres fertig wirst! Denn ich laß mir ganz sicher nicht alles von Dir gefallen!“ Roman wirkte wirklich sehr siegessicher. Ich konnte den Bullen nicht verstehen, wieso es ihm so egal war, daß Roman mich so schamlos anlog. „Das wird Dir noch leidtun! Verlaß Dich drauf!“ Als ich ihn fragte, was er für einen Eindruck von mir hatte, gab er mir keine konkrete Antwort. „Ja, sonst hätte ich wohl kaum gefragt. Ich jammere nicht rum. Das bildest Du Dir ein! Es war nur eine Frage. Du mußt es mir nicht sagen. Wenn Du nicht willst. Hätte mich nur mal interessiert!“ Es war doch irgendwie schade. Denn ich konnte gar nicht zu ihm durchdringen. Er mußte mich schon sehr hassen. Aber ich war es ja auch selbst schuld. Ich hätte ihm gerne gesagt, daß es mir so leid tat. Aber das nahm er mir eh nicht ab.

Simon Prager

Roman guckte Prager mit leeren Blick an. "Niemals. Du weißt ja noch nicht einmal was Freundschaft bedeutet". "Ich bin nicht Hinz und Kunz. Ich bin WM und EM- Medaliengewinner, ich habe leitende Positionen im Steinkamp Zentrum. Unterschätz mich nicht"; klang Roman drohend. "Oh doch, können wir. Siehe es als Schmerzensgeld", grinste Roman. "Und ich nehme mir alles raus". Prager meinte, er würde sich nicht alles gefallen lassen. "Wirst Du wohl müssen, ich sitze am längeren Hebel. Du bist ja jetzt schon am jammern wie ein kleines Kind". Prager drohte Roman. "Siehst Du jetzt, warum ich dir nicht glaube? Du Entschuldigst dich, aber im nächsten Satz drohst Du schon wieder. Das passt nicht zusammen". Prager meinte er würde nicht rum jammern. "Stimmt, OK. Jammern ist noch Untertrieben". Roman holte tief Luft. "Was soll ich schon für einen Eindruck haben? Du widersprichst dich. Wie gesagt, er jammerst Du rum wie Leit Dir alles tut obwohl es dir einen riesen Spaß gemacht hat die Leute zu quälen und im nächsten Satz drohst Du. Was meinst Du was für ein Eindruck das auf mich macht? Keinen guten. Den ich weiß nicht, was ich glauben kann und was nicht".

Roman meinte, ich wüßte nicht einmal, was Freundschaft bedeuten würde. Was mich etwas traf. Aber klar, er kannte mich nicht anders. „Und ob ich das weiß! Ich war jedenfalls für Florian da, als er mich gebraucht hat, im Gegensatz zu Dir!“ Er brauste jetzt auf und meinte, er wäre ja nicht Hinz und Kunz. „Ja, und wenn schon. So ein Serum kriegt sicher nicht jeder! DICH unterschätzen? Tu ich schon nicht, Bürschchen!“ Wie meinte er DAS jetzt wieder? „Wie Schmerzensgeld? Für den Koch? Der sich jetzt auf meine Kosten ein schönes Leben macht? Ja das merke ich!“ Allerdings stellte er klar, daß er am längeren Hebel sitzen würde. „Denkst Du, das weiß ich nicht? Ach, ich jammere? Ganz sicher nicht. Vor DIR sicher nicht!“ Er meinte, ich würde mir dauernd widersprechen. Ja warum wohl? Weil ich meine coole Fassade aufrecht erhalten will. „Was würde es denn bringen, wenn ich sage, daß es mir leid tut. Das glaubst Du doch eh nicht! Und entschuldige, wenn ich Dir gesagt habe, wie es ist. Wenn Du das als Jammern bezeichnest! Ich habe Dir nur versucht, zu erklären, wieso ich nicht eingelenkt habe und daß ich zwischen zwei Stühlen gesessen habe. Aber glaub doch, was Du willst! Ja, es HAT mir Spaß gemacht, die Leute zu quälen. Aber ich habe Dir auch gesagt, daß irgendwas passiert ist an dem Abend mit Katja. Und daß es mir ernsthaft leidtat und ich ihr geholfen habe. Ich kann es auch nicht ändern, wenn Du so eine schlechte Meinung über mich hast. Ich weiß, daß ich viel falschgemacht habe, aber was nützt es mir? Wenn ich es Dir sage, glaubst Du mir eh nicht!“ Allerdings mußte ich aufpassen, daß ich nicht zu sentimental wurde. Vor Roman mußte das nicht sein. Er nahm es mir eh nicht ab.

Simon Prager

"Stelle Dir vor ich war in den letzen Wochen auf einer Fortbildung und wusste gar nichts von Florians Problemen. Ich kann ihn ja nicht mit schleppen, er ist Erwachsen". "Wenn ich ans Serum ran kommen will, dann komme ich daran. Verlass dich darauf", musste Roman ja nicht zugeben, dass er nicht wüsste wie er das anstellen sollte. "Nicht für den Koch, für Florian, Alexa, Katja. Doch sie wollen dein Dreckiges Geld nicht, also haben wir es anderes eingesetzt", grinste Roman. Immerhin gab Prager zu, dass er wüsste wer am längeren Hebel saß. "Sehr gut das Du das weißt." "Stimmt ich glaube Dir nicht, wegen deinen Widersprüchen. Tut mir Leid, kann jeder sagen der so wie DU in der Scheiße sitzt, aber es auch meinen ist ein Unterschied. Und Du hast mir noch keinen Anlass gegeben, dass ich dir glauben kann. Bis jetzt glaube ich, dass dein Verhalten Katja gegenüber Berechnung war. Du hast ihre Gutmütigkeit ausgenutzt. Wahrscheinlich, dass sie jetzt noch für dich Aussagt. Du hättest einfach nur auf sie hören müssen und alles würde anderes aussehen".

Roman meinte, er wäre die letzten Wochen auf einer Fortbildung gewesen und hätte somit auch nichts von Florians Problemen gewußt. "Und wieso hat er dann behauptet, daß ihm keiner richtig zuhört, nicht einmal mehr sein Bruder? Ach komm, Du bluffst doch nur. Natürlich kommst Du nicht an das Serum ran. Das ist strengstens geheim." Er meinte nun, er meinte, daß das Schmerzensgeld für Florian, Alexa und Katja wäre. "Gut, meinetwegen! Können sie haben." Allerdings wollten sie mein Geld nicht. "Ihr habt mich ja nicht einmal gefragt, ob ich überhaupt einverstanden damit bin!", schüttelte ich den Kopf. "Ich habe es aber ernst gemeint. Ach und was ist mit meiner Entschuldigung? Denkst Du, die habe ich auch nur geheuchelt? Wofür hältst Du mich, Roman? Wie kannst Du sagen, ich hätte Dir noch keinen Anlaß gegeben? Meine Entschuldigung zählt wohl nicht!" Ich wurde langsam auch immer wütender. "Katja IST mir nicht egal. Es war keine Berechnung! Ich mag sie wirklich. Nein, auch wenn es so aussieht, ich habe ihre Gutmütigkeit nicht augenutzt. Mir egal, ob sie für mich aussagt oder nicht. Wenn nicht, kann ich es auch nicht ändern. Aber mit der Entschuldigung konnte ich mein Gewissen etwas erleichtern. Wir sind uns an dem Abend ziemlich nah gekommen. Sie hat mich auch von einer ganz anderen Seite erlebt. Das war ganz sicher nicht gespielt! Ich weiß, ich war ziemlich dumm gewesen. Vielleicht säße ich dann jetzt nicht hier! Ich habe wirklich fast die ganze Nacht vor dem großen Coup wachgelegen, weil ich überlegt hatte, was ich tun sollte. Kein Wunder, daß ich Dir drohe, wenn Du mich dauernd angehst. Aber für Dich bin ich doch nur der eiskalte Verbrecher, der Deine Freunde gequält hat. Wie es aber in mir aussieht, weißt Du nicht!", gab ich nun offen zu.

Simon Prager

"Weil Florian schon immer die Schuld seiner Probleme auf andere schiebt", mehr ging Roman nicht drauf ein, er war diesem Typ keine Rechenschaft schuldig. Prager meinte mit dem Serum würde er bluffen. "Du weißt nicht was für Leute ich alles kenne, die wiederum auch viele Leute kennen. Unterschätz mich nicht. Ich habe schon immer das bekommen, was ich will". Roman schnaufte. "Hast Du Florian, Alexa , Katja oder sonst wem gefragt, ob Du sie Quälen darfst?" Prager regte sich ziemlich auf, dass Roman ihm nicht glaubte. "Wie gesagt, deine Entschuldigen könnten geheuchelt sein, damit deine Haftstrafe gemindert wird, genau wie Deine Fürsorge bei Katja. Carsten Bullrich hat sich auch bei mir Entschuldigt, weil er mir mein Knie zertrümmert hat und hat mir anschließend Koks ins Nasenspray gemischt. Er hat sich nur Entschuldigt, weil es zu seinen Bewährungsauflagen gehörte." Roman setzte sich wieder hin. "Gut Du hast überlegt den Coup zu verhindern. Aber Du hast es nicht und das ist der Punkt. Du warst erst Richtig einsichtig als es zu Spät war".

„Das ist natürlich das Einfachste zu sagen, klar!“ Er wollte mir wirklich weismachen, daß er an das Serum kommen würde. „Träum weiter!“ Der Kleine glaubte das wirklich. Dann aber wurde er wieder wütend und meinte, ob ich die drei überhaupt mal gefragt hätte, ob ich sie quälen dürfte. „Nein, natürlich nicht. Bin ich bescheuert? Dann hätte ich es ja nicht gedurft!“, grinste ich. Roman bestand darauf, daß das alles vielleicht nur geheuchelt war, um mir einen Vorteil zu verschaffen. „Nein, Herr Wild, das ist es nicht! Fragen Sie Katja bei Gelegenheit. Tun Sie das. Sie werden sehen, daß ich nicht gelogen habe, wenn ich sage, daß es mir leid tut. Schön, daß Sie mich mit anderen vergleichen, aber ich bin ich. Aber glauben Sie, was Sie wollen.“ Er meinte, ich hätte zwar überlegt, den Coup zu verhindern, aber wäre erst einsichtig geworden, als es zu spät gewesen war. „Ja, es war dumm von mir! Wie oft wollen Sie mir das noch vorwerfen? Haben Sie noch nie an so einem Punkt gestanden, wo Sie nicht mehr weiter wußten und nicht wußten, was Sie tun sollten? Was wäre gewesen, wenn ich es versucht hätte, zu verhindern? Dann hätte mich Dr. Wilhelmsen womöglich auch noch erschossen. Sie ist unberechenbar und ich konnte das Risiko nicht eingehen.“

Simon Prager

"Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, ich kenne Florian besser", ließ sich Roman kein schlechtes Gewissen machen. Zudem er das alles schon mit Florian selber geregelt hatte. Roman lachte. "Selbstbekenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Wobei ich sagen würde, dass Du mehr als Bescheuert bist". Prager fing plötzlich an Roman zu siezten, es war ihm egal. "Ach kommen schon. Du hättest einfach zur Polizei gehen können, dann hätte sie dich auch nicht erschießen können. Du machst es dir verdammt Einfach", seufzte Roman. "Ich war vielleicht in einer Situation wo ich nicht weiter wusste, aber da ging es sicher nicht darum 10000 Menschen umzubringen oder nicht, den dafür fehlt mir die Kriminelle Energie".

Roman meinte, er wäre mir keine Rechenschaft schuldig. „Dann wundere Dich nicht, wenn er sich von außerhalb Hilfe sucht.“ Er lachte mich nun aus und entgegnete, daß wohl Selbsterkenntnis der erste Weg zur Besserung wäre. „Sehr witzig, ja!“ Auch hielt er mich für ziemlich bescheuert. „Was glaubst Du, für was ich DICH halte?“, duzte ich ihn wieder. Ich wollte ihm zeigen daß ich etwas Respekt hatte, aber jetzt, wo er mich wieder so anging, duzte ich ihn wieder. War der total bescheuert, so mit mir zu reden? „Nur weil Du am längeren Hebel sitzt, heißt das noch lange nicht, daß Du mit mir reden kannst, wie Du willst! „Ich hätte einfach so zur Polizei gehen können, ja? Sicher! Ganz bestimmt. Die hätten mir auch jedes Wort geglaubt. Denkst Du, ich bin so blöd und zeig mich selbst an? DU bist bescheuert!“, schüttelte ich genervt den Kopf. „Tja, Du bist ja auch nicht ich. Du hättest auch nie soviel Mumm, sowas durchzuziehen. Dr. Wilhelmsen hatte mich in der Hand. Ich war ihr hörig. Ich fand das anfangs auch toll. Aber später begann ich zu zweifeln und nach dem Gespräch mit Katja war mir klar, daß es falsch sein würde. Aber was erzähle ich Dir das überhaupt? Das interessiert Dich ja eh nicht.“, winkte ich ab. „Wie geht es Katja überhaupt?“, wollte ich wissen. „Ist sie wenigstens wieder auf dem Weg der Besserung?“ , fragte ich ehrlich besorgt.

Simon Prager

"Halte dich aus unseren Angelegenheiten raus. Du hast ihn Ausgenutzt, dass ist Fakt. Und wie gesagt, ich schleppe ihn sicher nicht mit auf Fortbildung, wer soll das bezahlen? Die Firma ganz sicher nicht". "Es ist mir Scheiß egal für was Du mich hältst. Ich halte mich für einen großen Bruder der auf Fortbildung war, nach Hause kommt und erfährt das mein Bruder durch die Hölle gegangen ist und warum? Wegen einem .... Ich sage es besser nicht", unterbrach sich Roman. Roman lachte. "Mit einer Selbstanzeige würdest Du aber nicht so tief in der Scheiße sitzen wie jetzt. Schon mal daran gedacht?" grinste Roman. Für ihn war Pragers Reaktion Zeichen genug, dass er seine Schuld nicht wirklich einsah. "Hörst Du dir eigentlich selber zu? Du scheinst es richtig toll zu finden, was Du getan hast und dann wunderst Du dich, dass ich dir nicht glaube? Du meinst Du wärst Mutig, weil Du die Welt vergiften wolltest? Das ist Armselig. Mutig wärst Du gewesen, wenn Du es verhindert hättest, so wie Alexa. Aber Du warst zu feige um dich gegen Wilhelmsen zu stellen". Prager fragte nach Katja. "Ich könnte jetzt ein Arsch sein und es dir nicht sagen, würde dir recht geschehen". Roman machte eine Pause und tat so als würde er es wirklich nicht sagen wollen. "Nach dem die Ärzte um ihr Leben gekämpft hatten und ihre Lungenfunktion so niedrig war, dass sie einen Luftröhrenschnitt machen mussten um sie Künstlich zu beatmen, geht es ihr den jetzigen Umständen entsprechend wieder recht gut. Ich schätze sie darf in einer Woche nach Hause. Aber Trainieren darf sie immer noch nicht. Florian muss noch operiert werden, aber so weit ich weiß, hast Du da keine Direkte Schuld dran".

Roman drehte jetzt komplett am Rad. „Schrei nicht so. Ich höre noch ganz gut! Ja, ist mir klar, daß Du entsetzt gewesen bist, als Du erfahren hast, was Florian durchgemacht hat. Nein, ich halte mich aber nicht raus. Ach, ich kann damit leben, was Du von mir hältst.“ Er meinte, ich würde mit einer Selbstanzeige aber nicht so tief in der Scheiße stecken wie jetzt. „Ich weiß. Ich habe das auch alles gut abgewogen, das kannst Du mir glauben. Nein, ich finde es NICHT toll, was ich gemacht habe. In dem Moment vielleicht ja, aber mittlerweile nicht mehr. Ich weiß jetzt, wie sinnlos das alles war. Ja das hatte ich wirklich gedacht und mich auch toll und stark gefühlt, aber wofür? Was hätte das Ganze für einen Sinn gehabt, alle zu vergiften? Das ist schon lange nicht mehr meine Meinung. Ich weiß, daß ich zu feige war. Und daß es nicht zu entschuldigen ist. Dr. Wilhelmsen……sie hat mich auch auf ihre Weise fasziniert, wenn Du verstehst, was ich meine!“ Dann erzählte er mir aber, wie es Katja ging. „Gottseidank ist sie am Leben. Ein Luftröhrenschnitt? Scheiße, die Arme. Gut, wenn sie bald wieder nach Hause kann. Das ist klar, daß sie noch nicht trainieren kann. Aber dann hat mein Wasser doch was genützt!“ Auch Florian mußte wohl noch operiert werden. „Scheiße, das wollte ich alles doch nicht. Ja, natürlich nicht. Ich habe ja auch nicht auf ihn geschossen. Also bin ich es auch nicht schuld. Ich würde Katja gerne zeigen, wie leid es mir tut. Aber ob sie mir überhaupt die Entschuldigung abnimmt, ist fraglich. Aber Du kannst sie selbst fragen. Wie kann das denn sein, daß ihre Lungenfunktion so niedrig war, man?“

Simon Prager

"Ich schrei doch gar nicht?", stellte Roman klar. "Deine Meinung interessiert aber niemanden, also spar es dir". "Man sollte aus Liebe aber nicht so weit gehen wie Du es gegangen bist, vor allem weil Du wusstest, dass die Liebe nicht erwidert wird. Ich Schätze mal, das es einseitig war. Aber Fakt ist, Du hast es zu Spät eingesehen, wie Falsch das alles ist. Auf jeden Fall hast Du nicht gehandelt", Roman sprach jetzt extra extrem ruhig. "Na ja, sie hatte eine schwere Lungenentzündung die lange nicht behandelt wurde. Die Sauerstoffsätigung lag Teilweise bei 40%. Die Ärzte wollten sie schon ins Koma legen. Ich weiß nicht, ob Katja dir die Entschuldigung abnimmt, musst Du sehen. Das Florian angeschossen wurde, da mach ich dir mal keinen Vorwurf und lasse das was wäre wen mal einfach außer acht".

Natürlich warf Roman mir an den Kopf, daß meine Meinung niemanden interessieren würde und ich es mir somit sparen könnte. „Du bist sowas von selbstgerecht und arrogant und kennst doch nur schwarz oder weiß.“ Allerdings hatte er mich sehr wohl verstanden, ich mich ein wenig in Dr. Wilhelmsen verliebt hatte. „Sie hat es aber perfekt geschafft, jemanden auf ihre Seite zu ziehen mit ihren Psycho-Spielchen. Ich habe schließlich für sie gearbeitet und war ihr treu ergeben. Ich stand voll hinter ihr und ihrem Vorhaben. Ja, die Liebe war leider nur einseitig.“ Wieder warf er mir an den Kopf, daß ich alles zu spät eingesehen hätte. „Ja, ändern kann ich es aber nun auch nicht mehr.“ Er erklärte mir nun aber genau, wie es Katja ging. „Die wollten sie echt schon ins Koma legen? Zum Glück haben sie das nicht. Na ja, nicht lange behandelt stimmt auch nicht, ich habe ihr ja sogar Wasser gegeben, aber Du meinst sicher medizinisch. Stimmt, da konnte ich nicht mit dienen. Und wenn es nach Dr. Wilhelmsen gegangen wäre, hätte ich sie verrecken lassen sollen. Ich bin mir absolut sicher, daß sie meine Entschuldigung annimmt. Sie weiß schließlich, daß ich auch anders kann und daß ich ihr keinen vorgeheuchelt habe.“ Das mit Florian wollte Roman mir aber keinen Vorwurf machen. „Das will ich aber auch hoffen, ich habe nichts damit zu tun!“

Simon Prager

Roman lachte. "Dann treffe ich dich ja ganz gut. Jetzt weißt Du es wie es ist, wenn man so behandelt wird." Roman schüttelte den Kopf. "Als nächstest sagst Du mir, dass Liebe Blind macht, aber OK, dass kann stimmen", seufzte Roman. "Dennoch bist Du selber Schuld an deiner Lage". Roman nickte. "Katja ist aber stark und hat es so geschafft. Natürlich meine ich medizinisch, Wasser alleine hätte sie nicht auf dauer gerettet". Prager war sich sicher, dass Katja ihm glauben würde. "Diese Frau ist einfach zu gut für diese Welt, aber es ist ihr überlassen", seufzte Roman. "Doch hast Du, aber das hätte was mit was wäre wenn zu tun".

„Du willst es mir ganz schön heimzahlen, was? Ja, ich gebe zu, es ist scheiße, selbst so behandelt zu werden.“ Auch Roman räumte ein, daß Liebe wohl blind machen würde. „Ja, und wenn es so wäre! Ich bin eigentlich gar kein Typ, der so einen Sektenschwachsinn glaubt. Ich weiß bis heute nicht einmal, ob das überhaupt alles stimmte, was Dr. Wilhelmsen in den Seminaren sagte. Ich habe immer nur schön brav meine Arbeit erledigt! Ich weiß, daß ich an meiner Lage schuld bin. Aber weißte, sie hat mich damals aus dem Knast geholt und ich habe geschworen, alles für sie zu tun!“ Roman meinte, Katja wäre stark und hätte es geschafft. „Zum Glück. Aber sie war schon immer sehr stark. Ja, ein Arzt durfte ja leider das Institut nicht betreten. Das wäre zu riskant gewesen. Wirst Du mir auch glauben, wenn sie mir glaubt und Dir die Lage erklärt? Ich weiß, ich kann sie nicht zwingen, mir zu glauben. Ich würde ihr gerne etwas mitgeben, nur ist das hier wohl etwas schlecht!“, grinste ich. „Ich kann ja nicht mal eben einkaufen gehen!“ Dann meinte er ich hätte doch indirekt was mit Florian zu tun. „Es kann sein, daß ich auf ihn geschossen hätte, wenn Dr. Wilhelmsen mich dazu aufgefordert hätte. Wer weiß, wie weit es gekommen wäre, wenn die ganze Sachen eskaliert wäre. Keine Ahnung! Vielleicht hätte sich aber auch mein Gewissen gemeldet.“

Simon Prager

"Was glaubst Du warum ich hier bin?", grinste Roman. "Ich finde, man hat es im Knast eh viel zu gut". Roman schüttelte den Kopf. "Natürlich stimmt es nicht was sie gesagt hat. Ich weiß zwar nicht viel, aber Florian hat irgendwas von Bewusstseinsstufen erzählt. Aber Du wirst es sicher besser wissen was sie gesagt hat". Das war wohl ein Fehler von dir, dieser Frau so zu vertrauen. Den jetzt bist Du wieder im Knast und dieses mal ziemlich lange". Prager fragte ob Roman ihm glauben würde, wenn Katja ihm glaubte. "Weiß ich nicht", war Roman ehrlich. "Ich habe das Tonband hier. Wenn Du ihr was sagen willst, dann tue dir keinen Zang an"; legte Roman das Gerät auf den Tisch. "Löschen würde ich es allerdings nicht. Auch wenn es dir vielleicht peinlich ist, dass was DU darauf besprochen hast, kann Dir nur Helfen":

"Ja, das sieht Dir ähnlich. Fing ja schon mit der Nummer mit dem falschen Anwalt an. Ach, findest Du? Da sind wir wohl beide unterschiedlicher Meinung. Ich könnte mir auch was Schöneres vorstellen, als hier zu sitzen. Ja, genau, um zu einem individuellen Bewusstsein zu gelangen, muß man verschiedene Bewusstseinsstufen erreichen. Angeblich." Ich seufzte. "Da habe ich wieder was dazugelernt, daß man nicht zu vertrauensselig sein sollte. Stimmt, es hat mir nur Ärger eingebracht und all ihre Versprechungen waren nur gelogen. Ich hatte ja auch gedacht, sie hilft mir hier wieder raus. Aber sie sitzt ja auch selbst. Allerdings wird sie alles tun, um alles auf mich zu lenken, damit sie hier so schnell wie möglich wieder rauskommt." Roman wußte nicht, ob er mir glauben sollte, wenn Katja mir glaubte. "Ist Deine Entscheidung!" Er bot mir nun an, nochmal was für Katja auf Band zu sprechen und versprach, es auch nicht zu löschen. "Danke, das hätte ich jetzt allerdings gedacht, daß es Dir ein Vergnügen sein wird, alles wieder zu löschen! Ich muß nochmal in Ruhe überlegen, was ich auf Band sprechen will. Gib mir bitte einen Moment, ja?" Und ich begann erstmal zu überlegen.

Simon Prager

"Du hast hier ein Dach über den Kopf und verhungern wirst Du auch nicht. Dir geht es sicher besser als einem Obdachlosen. Also stell dich nicht so an". Roman verzog das Gesicht. "Bitte verschon mich mit dem Mist. Ich glaube nicht an irgendwelchen Bewusstseinsstufen". "Keine Sorge, die Wilhelmsen wird mindestens genau so lange sitzen wie Du, dafür werden wir sorgen. Ich vermute, dass sie anschließend noch in eine Psychiatrie muss", war sich Roman sicher, nur wusste er nicht, warum er das Prager erzählte. "Hey, ich will dich hier zwar schmorren sehen für das was Du getan hast. Aber wenn Du deine Worte ernst meinst, sollst Du auch eine Chance bekommen, dass sie die Richtigen hören. und DU hast Glück, dass ich kein Arschloch bin".

"Ach das kann man doch gar nicht vergleichen. Dafür können die Obdachlosen hingehen,wo sie wollen. Ist also beides scheiße!" Er glaubte nicht an irgendwelche Bewusstseinsstufen. "Weil Du unsere Philosophie nicht verstehen willst!", grinste ich. "Ja, wobei sie aber noch länger sitzen müßte als ich. Ich war nur ihr Handlanger!" Roman meinte, sie käme sicher noch anschließend in eine Psychiatrie. "Wenn ich Pech habe, ich wohl auch. Mir ist schon klar, daß Du mich auch schmoren sehen willst." Dennoch wollte er mir eine Chance geben. "Da habe ich Glück, vorhin meintest Du ja noch, daß Du auch ein Arschloch sein könntest!", grinste ich. "Danke, daß Du mir die Chance gibst!"

Dann nahm ich das Tonbandgerät , schaltete es ein und sprach noch Einiges für Katja drauf:

"Ich hätte gleich auf Dich hören sollen, Katja. Jetzt muß ich mit den Konsequenzen leben. Roman hat mir gesagt, wie es Dir geht. Ich habe gehört, daß sie Dich sogar ins künstliche Koma versetzen wollten. Das tut mir so leid und ich bin froh, daß sie es nicht getan haben. Ich kann Dir leider nichts Aufbauendes mitbringen lassen, aber ich hoffe, daß die paar Worte von mir Dich trotzdem aufbauen. Du weißt, daß ich Dich nicht umbringen wollte und es freut mich sehr, daß Du auf dem Weg der Besserung bist. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mich irgendwann auch mal besuchen würdest. Aber erst, wenn Du soweit bist, natürlich. Ich wünsche Dir gute Besserung und wir beide wissen, daß ich auch anders sein kann. Du hast gesehen, daß es mir leidgetan hat und ich alles für Deine Rettung getan habe. Ich hätte nur besser mich doch selbst angezeigt, dann hätte ich wirklich noch eine Chance gehabt. Ich hoffe, Du vergisst mich nicht und überlegst es Dir mal mit dem Besuchen. Katja, Du bist eine sehr starke Frau und wirst es auch schaffen! Davon bin ich überzeugt! Und denk dran: Der Alptraum ist zuende!" Während ich mit ihr sprach, wurde ich wieder ziemlich sentimental.

Dann schaltete ich es wieder aus.

Simon Prager

"Die Obdachlosen haben nichts zu Essen und müssen im Winter Angst haben zu erfrieren. Im vergleich zu denen, führst Du ihr ein Luxusleben". "Die muss ich auch nicht verstehen, weil sie Krank ist". Was grinst der Typ eigentlich so viel? Ist das ne Krankheit? Prager meinte er wäre nur Halblanger gewesen. "Das spielt keine Rolle. Du wirst ja auch noch wegen schwerer mehrfachen Körperverletzung angeklagt, sie nicht. Das was sie mit meinem Bruder gemacht hat, zählt zum Anklagepunkt versuchten mehrfachen Mordes", erklärte Roman. Er hatte sich vorher etwas schlau gemacht. "So schlimm ist eine Psychiatrie doch nicht. Da wollen die einen doch nur Helfen". Roman zuckte mit den Schultern. "Es kommt auf die Situation an". Roman drehte Prager wieder den Rücken zu und ließ ihn Zeit zum sprechen. Die Worte die auch Roman zwangsläufig hörte, erstaunten ihn, unterdrückte aber ein Kommentar dazu.

„Ich sag ja, ist beides scheiße.“, kommentierte ich das mit den Obdachlosen. Na ja, Luxusleben ist auch übertrieben. Ja, mag sein, daß sie krank ist. Aber es sind genug Leute drauf reingefallen, die dran geglaubt haben!“ Roman meinte, es würde keine Rolle spielen, daß ich nur Handlanger gewesen sei. „Woher weißt Du das eigentlich alles? Du könntest wirklich Anwalt werden!“ Er erklärte mir nun, daß ich auch noch wegen schwerer mehrfacher Körperverletzung angeklagt werde. „Aber zählt nicht, daß ich Katja hinterher helfen wollte? Ich weiß, man kann es nicht beweisen, aber trotzdem. Sie kann es ja bezeugen.“ Dann kapierte ich aber nicht, was er sagen wollte. „Wieso zählt das mit Florian zum Anklagepunkt versuchter mehrfacher Mord? Ich wollte ihn doch nicht umbringen! Nur ein wenig spezialbehandeln!“ , grinste ich. „Und ich habe ihm das Serum eingeflösst, umbringen wollte Dr. Wilhelmsen ihn beim großen Coup! Aber diese Infos sind jetzt wahrscheinlich eh alle in meinem Rechner!“, seufzte ich. Roman meinte, so schlimm wäre eine Psychiatrie ja nicht. „Finde ich aber schon. Oder denkst Du, ich hätte Lust, jeden Tag mit Medikamenten vollgepumpt zu werden? Ja ja, helfen! Indem sie einen ruhigstellen. Das ist doch kein Leben mehr!“ Er meinte, es käme auf die Situation an, wo er ein Arschloch sein könnte. „Da hab ich echt Glück!“ Dann sprach ich noch einige Worte für Katja auf Band. „Das müßte jetzt aber reichen. Und NEIN; diese Worte waren privat, nicht, weil Du denkst, ich täte es, um mir einen Vorteil zu verschaffen!“stellte ich klar.

Simon Prager

"Zum Beispiel Du bist drauf rein gefallen. Dabei bist Du doch soooooooo Selbstsicher". "Alexa hat mit Frau Mattern gesprochen und Alexa hat es mir erzählt. Ein wenig musste ich ja vorbereitet sein, um dir einen Anwalt vorzuspielen". Roman schüttelte den Kopf. "Nein, dass zählt nicht wirklich, vielleicht etwas Strafmildernd, aber viel dürfte das nicht bringen. Aber keine Ahnung, dass solltest Du deinen Anwalt fragen", grinste Roman. Prager hatte Roman falsch verstanden. "Wilhelmsen wird auch wegen versuchten mehrfachen Mordes Angeklagt und darunter fällt auch Florian. Du hast ja nicht gefeuert. Wobei Du auch wegen mehrfachen versuchten gemeinschaftlichen Mordes Angeklagt wirst". "Wer sagt, dass man in einer Psychiatrie mit Medikamenten voll gepummt wird? Es werde Gespräche geführt". "Ich habe nichts gesagt", hob Roman die Hände.

"Ja, mach Dich nur über mich lustig! Ja ich war mir auch absolut sicher, daß nichts schiefgehen würde. Klar, wer auch sonst? Die Kleine scheint ja eine Wahnsinnssehnsucht nach mir zu haben, wenn sie so oft an mich denken muß!", grinste ich. "Wie gesagt, Deine Vorstellung war perfekt. Ich bin wirklich auf Dich reingefallen." Er meinte aber, daß die Tatsache, Kajta geholfen zu haben, nur etwas strafmildernd sei, was aber nicht viel bringen würde. "Das sind leider keine guten Aussichten. Ja, das werde ich auch. Aber mit einem echten Anwalt!" Roman erklärte nun, daß er die Wilhelmsen meinte mit dem mehrfachen Mord. "Ja, SIE auf jeden Fall." Dann sah ich ihn erstaunt an. "Wieso denn ICH? Also doch? Weil ich sie bei ihrer Wahnsinnstat unterstützt habe und da mitgemacht habe? Ich habe keinen Menschen auf dem Gewissen. Nicht einen einzigen. Oder zählt Serum auch zu Mord? Verarsch mich nicht!" Roman meinte, in einer Psychiatrie würden doch nur Gespräche geführt. "Das glaubst auch nur DU! Ist doch allgemein bekannt, daß es so ist und daß man als Wrack wieder rauskommt!"

Simon Prager

"Wird dir eigentlich nicht schlecht, wenn Du dich reden hörst? Nach dir hat sicher keiner Sehnsucht". "Ich bin aber froh, kein Anwalt zu sein, das wäre nichts für mich. Viel zu wenig Bewegung. Und wenn man sich manche Anwälte anguckt will ich recht keiner sein": Roman nickte genau. "Du hast ihr geholfen und auch Mitgemacht und das Freiwillig, also bist Du auch dran. Aber das hättest Du alles wissen müssen". "Ich habe von versuchten Mord gesprochen, nicht von Mord", stellte Roman klar. Prager meinte, man würde als Frack wieder raus kommen. "Mal den Teufel nicht an die Wand".

„Ja, schon klar. Sollte ja auch nur´n Scherz gewesen sein. Du redest aber schon wie ein waschechter Anwalt. Wieso? Redest Du von Lukas? Der übertreibt es mit seinem Pflichtbewusstsein auch total. Ne, also für mich wär das auch nix.“ Roman meinte, ich wäre auf jeden Fall auch dran, weil ich ja freiwillig mitgemacht hätte. „Also bricht mir das den Hals, daß ich freiwillig mitgemacht habe? Scheiße. Und wenn ich sage, sie hat mich manipuliert? Könnte man sowas nicht sagen? Auch wenn sie es wohl abstreiten wird. Ja ich habe aber in dem Moment nicht daran gedacht. Gut, versuchter Mord. Das stimmt schon. Wir wollten alle Mitwisser hinterher töten!“; gab ich zu. Er meinte, ich sollte nicht den Teufel an die Wand malen. „Wieso? Ist doch so! Man kommt doch meistens kränker raus als man vorher war!“

Simon Prager

Roman verdrehte die Augen als Prager Lukas erwähnte. "Als Sportlicher Leiter muss ich Dinge verkaufen können", meinte Roman nur. "Ob Roloff so Pflichtbewusst ich bezweifel ich, nach der Vergangenheit". "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass wir zulassen, dass Du dich vor deiner Strafe drücken kannst? Sie hat dich vielleicht manipuliert, aber Du hattest immer noch die Wahl. Außerdem wird dir das keiner glauben, dann hättest Du schon auf Katjas Worte Reagieren müssen". "Noch Kränker? Tut mir Leid, ihr wolltet die Welt vergiften, dass ist für mich Krank".

„Ja Du machst das echt nicht schlecht! Oh doch, wenn einer pflichtbewusst ist, dann Lukas. Ich muß es wissen, ich hab schließlich fast ein Jahr mit ihm zusammengelebt. Nein, natürlich glaube ich das nicht. Das weiß ich selbst, daß ich meine Strafe absitzen muß. Nur sagst Du ja selbst, gewisse Dinge bringen eventuell mildernde Umstände. Oh ja, Ihr könnt es doch kaum erwarten, mich endlich verurteilt zu sehen. Kann sein, daß mir keiner glauben würde. Leider.“ Roman meinte, allein schon die Welt zu vergiften wäre krank. „Ja das ist es. Aber ich habe es leider zu spät erst erkannt. Dr. Wilhelmsen konnte es einem so einreden, daß man wirklich glaubte, daß es richtig sei. Aber sobald man einen klaren Kopf hat, merkt man, was das für ein Schwachsinn gewesen wäre. Sie wollte sich ja mit mir in die Schweiz absetzen! Aber mittlerweile glaube ich, hätte sie mich nie mitgenommen!“

Simon Prager

"Darum saß er auch im Knast, weil er so Pflichtbewusst ist. Er ist Selbstverliebt, arrogant und Herablassend, aber Pflichtbewusst? ich weiß nicht". Prager meinte ihm währe schon klar, dass er seine Strafe absitzen musste. "Wie bei Euch Mildernde Umstände einzusetzen sind, weiß ich nicht, dass musst Du Roloff fragen. Als Leihe würde ich sagen, dass es schon irgendwas bringt, aber es sind so viele Anklagepunkte, da weiß ich gar nicht wie die das Handhaben. Kommt vielleicht auch auf den Richter an." "Kannst Du es uns verübeln?" fragte Roman, als Prager meinte, dass sie es kaum erwarten könnten ihn verurteilt zu sehen. Roman schüttelte den Kopf. "Immer höre ich Dr. Wilhelmsen. Klar, sie hat sicher wirklich daran geglaubt, aber dennoch finde ich, dass Du es dir zu Einfach machst, ihr die Schuld alleine zu geben".

Ich grinste. „Ja, das ist treffend. Du hast ihn genau richtig beschrieben. Doch, sein Beruf Anwalt geht ihm eigentlich über alles. Na Du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß Lukas mir das sagen würde. Er würde mich doch noch eher belügen. Nur um mich zu ärgern. Wäre keine gute Idee, ihn als Anwalt zu nehmen. Schon klar, daß Du es nicht wissen kannst. Sowas können nur RICHTIGE Anwälte wissen!“, betonte ich nochmal extra. „Ja, es sind zwar viele Anklagepunkte, aber einige heben sich doch hoffentlich wieder auf. Nein, das kann ich Euch nicht. Ich habe ja auch viel Scheiße gebaut. Aber es tut mir auch teilweise leid. Das habe ich auch gesagt. Und es hatte ja auch ein Gutes: Florian hat Küchenarbeit gelernt!“, grinste ich. Roman meinte, ich würde es mir viel zu einfach machen und immer alles auf die Wilhelmsen schieben. „Wenn es aber doch so ist. Ich habe ja auch zugegeben daß ich oft gerne jemanden in den Keller gesperrt und gequält habe und Dr. Wilhelmsen damit ganz und gar nicht einverstanden war. Reicht das denn nicht? Also gebe ich auch nicht all Schuld auf sie. Aber die Meiste! Was willst Du denn noch von mir hören?“

Simon Prager

Roman überlegte. "Wenn Katja dabei ist, wird er dir eine Richtige Antwort geben. Aber als Anwalt würde ich ihn an deiner Stelle wirklich nicht nehmen, dafür ist zu viel zwischen euch passiert." Was mach ich hier eigentlich? Ich wollte den Zusammen Scheißen und keinen Smalltalk mit ihm führen Roman guckte Prager Fragend an. "Welche Anklagepunkte sollten sich wieder aufheben? Bis auf den Mord, sind alle echt und Begründet". "Küchenarbeit hätte ich Flo auch noch beigebracht"; war sich Roman sicher. Roman seufzte. "Ich weiß nicht was ich noch von dir hören will. Vielleicht bin ich wirklich erst zufrieden wenn der Richter dich Lebenslänglich wegsperrt".

„Das werde ich auch nicht. Keine Angst!“ WOW, wieso gab er mir jetzt sogar noch gute Ratschläge? „Er könnte das wirklich ausnutzen. Selbst wenn Katja dabei wäre.“ Roman war absolut nicht der Meinung, daß sich die Anklagepunkte aufheben würden und meinte, sie wären bis auf den Mord alle echt und unbegründet. „Aber daß ich Katja gequält habe, wird doch aufgehoben, dadurch daß ich ihr später dann geholfen habe!“ Nur leider konnte ich es ja nicht beweisen. Das konnte nur Katja. Ich grinste. „Ja, sicher hättest Du das, aber nicht so effektiv! Was so ein kleines Serum doch alles bewirken kann!“ Ich schluckte, als er entgegnete, daß er erst zufrieden sei, wenn der Richter mich lebenslang wegsperren würde. „Ja. Dann erst wirst Du wohl Deine Genugtuung haben. Aber lebenslang wäre unfair. Da ich nur alles ausgeführt habe, was die Wilhelmsen sich in ihrem kranken Hirn ausgedacht hatte. Leider wird es für mich schwer, da alles gegen mich spricht. Aber irgend eine Möglichkeit muß es doch geben, wie man sich gegen sowas wehren kann. Die Wilhelmsen kann nicht alles auf mich schieben. Es muß ein Gesetz geben, was einem da raushilft!“, hoffte ich.

Simon Prager

"Ich weiß es ist, zu was der Kerl fähig ist und ich will es auch nicht wissen", zuckte Roman mit den Schultern. "Schlimm genug das er Katjas Freund ist". Prager meinte, dass mit Katja würde aufgehoben. "Warum das den? Du hast ihr brutal die Ohrringe raus gerissen, hast sie gewürgt und geschlagen und hast ihr sogar Wasser ins Gesicht gekippt. Und nur weil Du ihr anschließend geholfen hast, ist alles wieder in Ordnung? So leicht ist das nicht". "Ich brauche kein Serum, um Florian zu erziehen". Roman schüttelte den Kopf. "Du hast Mitgemacht und das ist Fakt. Dabei ist es egal, wer die Stricke gezogen hat. Zudem warst Du es der die Mitglieder fügig gemacht hat, mit Gewalt". Roman wurde ärgerlicher. "Du tust so, als wäre Wilhelmsen die Hauptschuldige, dabei hast Du genau so viel Mist gebaut".

Ich mußte grinsen. „Das scheint Dir wohl nicht zu passen, daß er ihr Freund ist? So wie Du wie´n Rohrspatz auf ihn schimpfst!“ Dann zählte er mir aber auf, was ich Katja angetan hatte. „Ja ich weiß, daß ich das getan habe! Trotzdem habe ich ihr hinterher geholfen. Denkst Du wirklich, das zählt überhaupt nicht? Das wäre scheiße!“ Aber Roman meinte, so leicht wäre das nicht. „Kann sein, aber es muß doch irgendwie auch anerkannt werden. Aber wenn doch das Schlechte überwiegt, hat man ja kaum eine Chance!“ Denn ich wußte sehr wohl, daß das bei mir der Fall war. „Schon klar, aber dann hättest Du es auf jeden Fall schwieriger gehabt ohne Serum! Der Kleine hat sich ja mit Händen und Füßen gegen solch eine Arbeit gesträubt.“, grinste ich. Er meinte, es wäre egal, wer die Stricke gezogen hätte, ich hätte die Mitglieder schließlich gefügig gemacht. „Ja das stimmt. Das war ich. Aber nicht immer mit Gewalt. Florian ist anfangs ganz freiwillig mitgekommen! Ich habe doch zugegeben, daß ich viel Mist gebaut habe. Trotzdem muß das doch irgendwie anerkannt werden, wenn ich auch Gutes getan habe!“

Simon Prager

"Er ist mir nicht sympathisch", gab Roman zu. "Leider habe ich kein Recht mich in die Beziehung einzumischen".
"Hörst Du Dir eigentlich mal zu? Du bist nur am jammern. Wäre schön wenn Du dir diese Gedanken gemacht hättest, bevor, Du die Scheiße gebaut hast. Jetzt musst Du nun mal dadurch", regte sich Roman auf. "Und weil Du Katja etwas geholfen hast, wirst Du nicht verschont. Schließlich geht es um mehrfach versuchten Mordes". Was für ein Jammernlappen

„Wieso? Was hat er gemacht? Er spielt doch vor Katja den großen Beschützer! Dabei ist er so ein Waschlappen!“ Ich sah Roman an. „Ne, das fürchte ich auch, daß Du Dich nicht einmischen darfst!“ Er meinte, ich wäre nur am Jammern und hätte mir wohl besser vorher Gedanken gemacht. Jetzt müßte ich dadurch. „Das weiß ich!“, sagte ich kühl. „Aber wer würde nicht versuchen, da so gut wie möglich wieder rauszukommen? Und außerdem, noch nie was davon gehört, daß man seine Meinung mit der Zeit ändern kann? Ich habe mir nunmal nicht vorher die Gedanken gemacht. Da war es schon bereits fast zu spät.“ Er meinte, ich würde ganz sicher nicht verschont, nur weil ich Katja etwas geholfen hatte. „Ich sehe aber nicht ein, daß ich die GANZE Schuld auf MICH laden soll. Was ich schuld bin, das gebe ich auch zu, aber daß Dr. Wilhelmsen alles auf mich schieben will, indem sie die Beweise manipuliert hat, das sehe ich ganz und gar nicht ein!“ [i]Jammern! Ich würde mal gern sehen, wie dieses Weichei sich in so einer Situation verhalten würde.[/i ] War doch völlig normal, sich Gedanken darüber zu machen. Aber mit ihm konnte man eh nicht darüber reden.

Simon Prager

"Er hinterlässt eine Schleimspur", sagte Roman trocken. Warum erzähle ich ihm das? Kann dem doch egal sein, was ich von dem halte Roman prustete, als Prager meinte, das hätte er vorher gewusst. "Für Gewöhnlich kenne ich es, dass man ins Gefängnis kommt, wenn man Mist gebaut hat. Wenn man trotzdem Mist baut, dann sollte man dazu stehen und seine Strafe in würde antreten. Zumindest, wenn man seiner Schuld Bewusst ist. Das sagt mir, dass Sie nicht viel gelernt haben". Roman schüttelte den Kopf. "Du steckst genauso tief in der Scheiße wie die Wilhelmsen und sie kann Beweise Manipuliert haben wie sie will, wir werden sie ran bekommen und ihr Beide werdet eure gerechte Strafe bekommen", stemmte sich Roman auf den Tisch.