Ein (Un)glück kommt selten alleine Teil 8

"Von hier ist der Weg aber kürzer", kämpfte Roman mit seinem Tee. "Warum trinke ich den eigentlich? Der kommt eh oben wieder raus".

"Kannst du versuchen, nur ganz kleine Schlucke zu nehmen? So drei bis vier kleine Schlucke und vielleicht bleibt es dann ja drinne."

"Was glaubst du was ich die ganze Zeit mache? Aber danke für den Tipp. Ich glaube ich geh mal ins Schlafzimmer und schau ob wir noch was da haben". Roman stand auf und schlürfte los, dabei strich er Deniz sanft über die Schulter. "Ich Liebe dich".

"Ich dich auch, mein Schatz," lächelte Deniz

Roman durchsuchte den den Schrank im Schlafzimmer und fand noch was und kam zurück. "Abgelaufen, aber noch nicht lange, wird wohl gehen".

Deniz widmete sich in Ruhe seinem Essen

Roman nahm gleich zwei von den Tabletten mit kleinen Schlücken. "Jetzt müssen die nur noch drin bleiben".

Deniz seufzte zufrieden nach dem dritten aufgebackenen Brötchen mit Salat und Köfte

Roman wurde schlecht als er seinen Mann so Genüsslich essen sah, sprang auf und eilte ins Badezimmer.

Deniz stand auf und ging Roman nach, er wartete, bis der Übelkeitsanfall vorbei war, danach nahm er Roman vorsichtig in den Arm: "Schatz, daß ist doch keine normale Überkeit - soll ich einen Arzt rufen?"

"Nein, keinen Arzt. Mein Magen Reagiert sicher nur über, wegen dem Ungesunden Essen gestern. Und vielleicht doch der ganze Stress, früher habe ich ja auch so Reagiert". Roman lehnte sich erschöpft an Deniz Brust.

"Einfach nur ausruhen, Schatz, ein wenig schlafen," sagte Deniz zärtlich, "und heute nachmittag machen wir einen schönen Spaziergang," er streichelte Romans Gesicht: "Mein Mann!"

"Ja, schlafen klingt gut, dann kann ich wenigstens nicht erbrechen". Roman schlürfte ins Schlafzimmer und legte sich hin, den Eimer nicht vergessen.

Deniz stellte sich in die Tür: "Soll ich mich zu dir legen? Oder bleibst du lieber allein?"

"So lange du mich schlafen lässt, ist es mir egal". Roman wollte alles versuchen um sich nicht zu ergeben.

"In Ordnung," Deniz nahm sich eine Zeitschrift und setzte sich aufs Sofa, "wenn du mich brauchst, rufst du mich."

"Deniz, Ich Liebe dich". Roman wollte Deniz ja nicht weg jagen.

"Ich weiß," lächelte Deniz, "ich liebe dich doch auch, mein Schatz aber vor allem brauchst du jetzt Ruhe. Wenn du dich ausgeschlafen hast, geht es dir bestimmt besser."

Roman nickte und schloss die Augen, bevor die Übelkeit über ihn Siegte.

"Hör´ doch etwas Musik, vielleicht geht es dir dann besser"

"Ich will schlafen, den wenn man schläft kann man ja nicht kotzen". Roman sprang auf und rannte ins Badezimmer.

"Schatz," Deniz kam schnell hinterher, "am besten wird es sein, wenn ich den Arzt rufe, ja?"

"Nein, keinen Arzt.Lass mich einfach schlafen", keuchte Roman, er war erschöpft.

"Komm," Deniz brachte Roman ins Schlafzimmer und drückte ihn sanft aufs Bett, er deckte Roman warm zu und steckte seine Hand unter die Bettdecke, damit er Romans Magen massieren konnte: "Vielleicht hilft das ja, mein süßer Schatz."

Roman legte sich hin. "Schlaffen", schnaufte Roman und schloss die Augen.

Deniz massierte ganz vorsichtig ohne Druck

Roman atmete schwer, er versuchte die Übelkeit zu unterdrückten. "Den Tag habe ich mir anderes Vorgestellt".

"Es wird besser," sagte Deniz leise, "es wird bestimmt bald besser."

"Mir ist so schlecht. Lass mich bitte jetzt schlaffen".

Deniz zog seine Hand zurück, er beugte sich nieder und gab Roman einen Kuß: "Schlaf gut, mein Schatz."
dann ging er hinaus, ließ aber die Tür geöffnet

Roman schlief recht schnell ein, es war alles sehr Kräfte raubend für ihn.

Deniz ruhte sich aus, dann meldete sich Desire und er wickelte sie und machte ihr ein Fläschchen und dann lag er zufrieden mit Desire und Lucky auf dem Sofa und hörte Musik

Roman schlief ein paar Stunden, wurde dann aber von der Übelkeit geweckt und er rannte wieder einmal ins Badezimmer.

Deniz erwachte, als er Roman ins Badezimmer laufen hörte. Er scheuchte Lucky vom Sofa und lauschte den Geräuschen und dann rief er lieber doch den Arzt

Roman setzte sich neben die Toilette und schlug mit der Hand auf den Boden, nicht heftig, aber er ärgerte sich.

Deniz stand in der Badezimmertür: "Also: ich habe jetzt den Arzt gerufen - nicht aufregen, Schatz, aber es geht dir doch wirklich schlecht."

"Ach und was soll er Arzt bitte schön tun? Du hast doch gesehen, die Tabletten habe ich sofort wieder erbrochen", verstand Roman den Aufwand nicht.

hier übernimmt Jesse2 den Arzt

der von Deniz herbeigerufene Arzt kam und hörte sich an, was Roman fehlte, er fragte: "Haben Sie gestern etwas besonders Schweres gegessen? Besonders viel Alkohol getrunken? Haben Sie diese Beschwerden öfter?"

"Mein Mann ißt immer nur sehr wenig, " erklärte Deniz, "und er kotzt seit heute morgen fast ununterbrochen."

"Wir hatten gestern einen Türkischen Abend, natürlich mit Türkischen Speisen. Wenn mein Mann sagt, dass ich immer wenig esse, stimmt das nicht.Ich achte nur auf das was ich esse. Gestern war es wohl etwas zu ungesund für meine Verhältnisse. Zudem kommt der Stress, ich habe früher, als ich noch aktiv war, schon so empfindlich reagiert. Aber ich habe Deniz gesagt, dass ich keinen Arzt brauche".Roman eilte ins Bad und übergab sich erneut.

"So, Herr Wild, ich würde Sie gern untersuchen," sagte der Arzt, "wenn Sie fertig sind, legen Sie sich bitte hier auf s Sofa!"

Desire quengelte und Deniz entschuldigte sich beim Arzt: "Unsere Kleine ist etwas nervös - sie spürt ja, daß der Papa krank ist."

Roman guckte den Arzt leicht säuerlich an. "Als würde ich mir aussuchen, dass ich mich übergebe. Ich hatte eigentlich nicht vor eine Diät zu machen".Roman legte sich hin.

Der Arzt tastete Romans Bauch ab, horchte die Brust ab und tastete nach den Lymphknoten: "Sie gefallen mir gar nicht, Herr Wild, Sie sind so mager und verspannt - essen Sie denn wirklich genug? Wie ist das mit Ihrem Mann? Ißt er genug?" wandte sich der Arzt an Deniz

"Er ißt sehr wenig," sagte Deniz, "und es geht ihm manchmal nicht gut - und er friert oft."

Roman verdrehte die Augen. "Ich esse drei Mahlzeiten am Tag und zwischendurch Obst, dass reicht ja wohl. Ich habe gestern einfach zu viel gegessen.Mein Mann meint nur das ich zu wenig esse, weil er einen Bären Hunger hat, aber das gönne ich ihm ja".

"Herr Wild, drei Mahlzeiten sehen anders aus - Sie sind zu dünn, Sie sind ganz einfach etwas unterernährt und übernervös - Sie brauchen Ruhe. Sie haben ein kleines Baby - da müssen Sie für das Kind da sein. Legen Sie sich ins Bett, lassen Sie sich von Ihrem Mann verwöhnen und bekochen," der Arzt lächelte: "Nur ein wenig ausruhen, ja? Und viel Wärme und regelmäßig drei Mahlzeiten."

"Ich werde mir Mühe geben," sagte Deniz leise und schaute Roman nicht an

"Ich bin nicht zu dünn und schon gar nicht unterernährt. Und wenn sie den Stress hätten, den wir die letzten Wochen hatten, dann wären sie auch nervös. Ich muss das erst mal verarbeiten. Natürlich denke ich an unsere Tochter. Aber ich bin nicht zu dünn".Roman sprang auf und rannte ins Badezimmer.

Der Arzt wandte sich an Deniz: "Sehen Sie zu, daß Ihr Mann eine Ernährungsberatung bekommt und einen Psychologen aufsucht - es geht ihm sehr schlecht. Denken Sie an das arme Kind," der Arzt verabschiedete sich freundlich: "Herr Wild, halten Sie sich warm und essen Sie genug, ja, einen schönen Sonntag wünsche ich noch."