Ein (Un)glück kommt selten alleine Teil 8

"Heute nicht, ich will fertig werden. Ich bin Müde, der Tag war anstrengend".

Deniz brachte das Baby ins Kinderzimmer, er wechselte Desires Windeln und zog ihr einen neuen Strampler an, dann brachte er sie ins Bett und zog an der Spieluhr und er blieb neben dem Bett sitzen und schaute Desire zu, wie sie einschlief - Deniz hatte dicke Tränen in den Augen

Roman räumte die Küche zu Ende auf und setzte sich aufs Sofa um auf Deniz zu warten, doch er schlief ein bevor Deniz kam.

Als Deniz Roman schlafend auf dem Sofa fand, setzte er sich neben seinen Mann und küßte ihn sanft, er blieb einfach sitzen und freute sich an der Nähe zu Roman

Roman murmelte irgendwas unverständliches und schlief weiter.

Deniz legte sich neben seinen Mann und nahm ihn in den Arm: "Mein schöner Schatz, schlaf gut!"

Roman spürte zwar, dass sich Deniz neben ihn legte, reagierte aber nicht mehr.

Deniz flüsterte: "Ich liebe dich, mein Schatz, ich liebe dich über alles. Du bist so wunderbar, so schön und so gut und ich will dich immer und immer festhalten."

Roman nuschelte "Müde bin", und drehte sich auf die Seite.

"Ich ja auch," lächelte Deniz und kuschelte sich an Roman

"Dann schlaff doch und weck mich nicht", nölte Roman.

Deniz lächelte und sagte nichts, er döste einfach glücklich vor sich hin und hielt Roman fest

Roman schlief wieder tief und fest ein.

Deniz schlief auch ein allerdings hätte er gerne Roman und Desire im großen Bett im Schlafzimmer gehabt

Roman wachte am nächsten Morgen auf, ihm war schlecht, aber das wollte er Deniz nicht zeigen. Er beobachtete seinen Mann.

Deniz fühlte Romans Blicke, wachte aber nicht auf, er drehte sich zufrieden seufzend auf den Rücken...

Roman überkam eine Übelkeit, er sprang auf und rannte ins Badezimmer und übergab sich.

Deniz setzte sich verwundert auf und überlegte, ob er Romans Übelkeit ansprechen sollte - lieber nicht, das gestern war eben einfach zu viel. Deniz ging ins Kinderzimmer und begrüßte Desire, schaute ins Hundekörbchen und begrüßte Lucky und machte dann Kaffee und das Fläschchen für das Baby

Roman spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht und schlürfte dann in den Wohnbereich. "Guten Morgen mein Süßer".Er setzte sich an den Tisch und vergrub sein Gesicht in seine Hände.

"Kaffee," Deniz stellte seinem Mann eine Tasse hin, "das Fläschchen ist auch fertig. Willst du sie holen?"

Oh Nette Begrüßung, nicht mal einen Guten Morgen bin ich ihn Wert. "Ne, keinen Kaffee.Ich hole sie, du hast sie ja eh schon geweckt, dass müsste ich mal mit dir machen". Roman stand auf, ging aber nichts ins Kinderzimmer sondern stürmte ins Bad.

Deniz holte Desire und gab ihr das Fläschchen, er machte sich Sorgen um Roman aber vor allem wollte er, daß das Baby zufrieden war, er summte Desire etwas vor während sie trank

Roman kam aus dem Bad und machte sich einen Tee. "Schuldigung, hab wohl was Falsches gegessen."

"Ist schon gut - willst du dich hinlegen und ich pflege dich? Du legst dich mit Desire hin und ich koche euch Suppe, Tee und Fläschchen. Du bist wahrscheinlich gestreßt."

"Nicht essen, ich habe keinen Hunger. Vom Stress erbricht man doch nicht, ich habe nur zu viel gegessen". Roman goss seinen Tee ein. "Du musst dich schon um Desire und Lucky kümmern,ich komme schon klar." Roman eilte wieder ins Bad.

"Zu viel gegessen?" wunderte sich Deniz und schaute abwechselnd Lucky und Desire an, "vielleicht machen wir drei erst einmal einen kleinen Morgenspaziergang"

"Ja, zu viel", nippte Roman an seinem Tee. "Spaziergang ist immer gut,pass aber auf euch auf".

"Gut, mein süßer Schatz, dann kurierst du dich schön und ich ziehe unser Kind warm an," Deniz nahm das Baby ins Kinderzimmer und wickelte es frisch, zog die Kleine hübsch an und gab sie Roman: "Wir machen einen kleinen Spaziergang - sollen wir dir etwas aus der Apotheke für deinen Magen mitbringen? Desire möchte auf jeden Fall ein Küßchen von ihrem Papa."

"Schatz, heute ist Sonntag, da haben die Apotheken geschlossen. Ich komme schon klar". Roman nahm Desire. "Meine Kleine, natürlich bekommst du einen Kuss, ich will ja auch einen. Schlimm genug das ich keinen von meinem Mann bekomme". Roman gab Desire ein Küsschen.

Deniz gab Roman einen kleinen Kuß: "Damit du dich nicht beschwerst, ich nehme jetzt Kind und Hund und dann gehen wir aus und bringen dir eine große Tüte mit frischen Küssen mit," Deniz küßte Roman noch einmal und nahm dann Lucky an die Leine und Desire auf den Arm, er machte mit beiden einen schönen Vormittagsspaziergang und kaufte auf dem Rückweg beim Bäcker alte Brötchen zum Aufbacken, dann ging er wieder nach hause

Roman musste sich mehrmals übergeben, als Deniz weg war. Er saß am Küchentisch und versuchte Zwieback und Tee runter zu bekommen. Ich ess nie wieder so viel.

"Hallo Schatz, " Deniz kam mit Desire und Lucky herein: "Ist es so schlimm?" er hockte sich einen Moment neben Roman: "Ich bringe schnell unser Baby ins Bettchen und dann bringe ich dich ins Bettchen und da bleibst du, bis ich dich hinauslasse!"

"Du kannst mich nicht ans Bett fesseln, dann besser auf dem Klo, da bin ich dann wenigstens am Richtigen Ort. Hoffentlich sind Annette, Katja, Ingo und Marian nicht Krank".

"Bestimmt nicht," Deniz stand auf, "du bist einfach zu empfindlich, Hase, du brauchst viel Ruhe und heißen Tee."

"Wieso empfindlich? Wenn es am Essen lag, dann kann ... dann bin ich Schuld, weil ich was Falsch gemacht habe oder weil die Lebensmittel schlecht geworden sind. Warum sonst sollte mir schlecht sein?"

"Weil mein böser Onkel Bülent dich gestreßt hat," Deniz nahm Desire und brachte sie in ihr Bettchen, dann nahm er sich einiges Reste aus dem Kühlschrank und buk sich dazu alte Brötchen auf, "wenn du etwas willst, sag es mir."

"Bestimmt nicht". Roman sprang auf und eilte ins Bad.

Deniz seufzte und machte sich schönen heißen Kaffee, er machte sich Sorgen um Roman aber er wußte auch, daß Roman alles abblocken würde

Roman kam zurück. "Schatz, der Kaffee wird dir nicht Helfen um wach zu bleiben". Roman trank Tee auch wenn er wusste, dass dieser wieder raus kommt.

"Ich will nicht unbedingt wach bleiben," lächelte Deniz, "ich mag Kaffee."

Wieso Fragt der nicht, wie ich das meine? Er denkt doch das der Kaffee Koffein hat. "Kaffee....... Kaffee verfärbt die Zähne und soll auch nicht so Gesund sein, in Mengen. Aber musst du wissen".

"Sag´ mal, ist irgend etwas?" fragte Deniz, "du guckst so komisch oder kommt das, weil du krank bist?"

"Beides", versuchte Roman zu lächeln. "Ich habe den Koffeinhaltigen Kaffee entsorgt", Roman konnte Deniz nicht anlügen.

"Ist das hier etwa koffeinfreier Kaffee?" fragte Deniz erstaunt und ensetzt zugleich, "und warum hast du ihn entsorgt?"

"Entsorgt habe ich den schon vor ein paar Tagen. Na ja,dein Kaffee Konsum hat so zugenommen, da habe ich mir Sorgen um deine Gesundheit gemacht. Aber du hast es ja noch nicht mal gemerkt".

"Aber warum hast du nicht mit mir darüber geredet? Wir hätten eine andere Lösung gefunden," Deniz schüttelte den Kopf

"Ich wollte es dir ja überhaupt nicht sagen, aber du kennst mich doch, ich kann nie lange was für mich behalten. Außerdem...." Roman sprang auf und rannte ins Bad.

"Ach du lieber Himmel," stöhnte Deniz und trank einen großen Schluck Kaffee

Roman kam wieder. "Schuldigung. Wo waren wir?"

"Wir reden, wenn es dir besser geht und mein Frühstück schmeckt mir auch ohne Koffeein," bestimmte Deniz, "und du - leg´ dich hin und ruh´ dich aus."